Hi Kathrin,
Unser Sohn Noel ist nun 3,5 und hat seit er ca. 2 Jahre alt ist, also seit er richtig spricht, angefangen seine Plüschkatze als fiktiver Freund zu sehen.
Er erzählt also ständig, was seine Katze so erlebt und wie ihre Stimmung gerade ist. Anfangs habe ich das akzeptiert und mitgespielt. Als er 2,5 war kam seine Schwester zur Welt und Noel hat mit seiner Katze immer das gemacht, was ich mit dem Baby gemacht habe. Auch das fand ich völlig normal.
Seine Katze durchlebt immer das, was Noel oder Papa, Mama oder seine Schwester erleben. (z.B. wenn die Kleine Schwester impfen muss, muss die Katze auch impfen, wenn Papa viel arbeiten muss, muss die Katze auch viel arbeiten....)
Aber seit ca. einem halben Jahr redet er ständig (von morges bis Abends) von seiner Katze und auch im Kindergarten erzählt er von seiner Katze. Er kann nicht wirklich unterscheiden was nun Phantasie ist und was echt. Er erzählt mir Geschichten aus dem Kindergarten, was er angeblich erlebt hat, was aber nicht stimmt.
Wenn wir unterwegs sind sagt er plötzlich ganz besorgt, er müsse nach Hause, weil die Katze weint. Und für ihn ist das eine ernste Situation.
Mein Mann und ich haben selber auch viel Phantasie und erzählen den Kindern viele Geschichten. Wir sagen aber immer ganz klar, dass dies nur eine GESCHICHTE sei. Wir spielen auch öfters mal mit Handpuppen was vor. Und anfangs hatte ich auch gespielt, seine Katze würde sprechen und sagt z.B. "Noel komm ich bin müde, kommst du mit mir schalfen......" usw.
Leute die wir besuchen oder die Kindergärtnerinnen finden er erzähle zu viele Geschichten und können es nicht nachvoll ziehen.
FRAGE: Müssen wir uns Sorgen machen wegen der Phantasie unsers Sohnes oder ist das noch normal?
Liebe Grüße
Sonnenkäfer