Liebe Kathrin,
ich melde mich auch wieder einmal... Obwohl wir schon x Sachen ausprobiert haben, gelingt es uns einfach nicht unsere Jüngste (17 Monate) wieder zu "normalen" Schlafgewohnheiten zu bringen. Bis vor ca. 6 Wochen schliefen unsere Kinder tip top. Wir sind uns erst jetzt bewusst was wir bisher für super "Schläfer" hatten!
Der normale Ablauf war bisher so: nach dem Nachtessen noch spielen, dann Zähne putzen, Pyjama anziehen, Gutenacht-Geschichte erzählen, noch den Tag miteinander besprechen, Gute-Nacht-Sagen, Kuscheln und dann ist Zeit zum Schlafen... Beim Mittagsschlaf ist es ähnlich: nach dem Mittagessen Zähneputzen, kurz kuscheln und dann schlafen...
Vor ca. 6 Wochen begann es damit, dass unsere Tochter einfach partout nicht mehr alleine einschlafen wollte. Dann schlief sie auf einmal nicht mehr durch. Mittlerweile funktioniert auch der Mittagsschlaf nicht mehr so gut wie gehabt.
Das grosse Problem ist, dass sie leider den längeren Atem hat als wir. Bleibt nicht jemand im Zimmer bis sie schläft, steht sie sofort wieder auf oder beginnt mit "Mordiozetter-Geschrei"... Wenn wir sie nur kurz beruhigen und dann wieder rausgehen, beginnt sie sofort wieder zu schreien. Und das zieht sie locker 3 Stunden durch. Ich selbst habe leider durch meinen Schlafmangel zunehmend weniger Energie und dadurch auch schlechtere Nerven/Laune. Mein Mann hat eigentlich den längeren Atem, aber auch nicht so lange wie unsere Tochter. Ich werde richtig wütende, wenn sie so lange Theater macht. Dann gebe ich nach, bleibe bei ihr und sie schläft innerhalb kürzester Zeit ein... Oder mein Mann nimmt sie zu sich aufs Sofa und dort schläft sie auch innert kürzester Zeit.
Mittlerweile ist unser Abendritual irgendwie nicht mehr so richtig machbar, weil sie soviel weint. Sie hält ihren Bruder auch vom Schlafen ab und er kann uns nicht mehr so geniessen wie vorher. Bei uns geht es wirklich an die Substanz weil wir keinen Feierabend mehr haben.
Hier vielleicht eine kurze Liste, was wir schon alles probiert haben:
- andere Schlafenszeiten (früher und später)
- grosses Bett statt Gitterbett
- nur noch eine Matratze am Boden, damit sie nicht aus dem Bett fällt (aus dem grossen Bett ist sie nachts leider rausgefallen - stört sie zwar überhaupt nicht, aber sie schlief dann die halbe nacht auf dem Boden vor der Treppe...)
- anderes Zimmer (jetzt schläft sie im gleichen Zimmer wie ihr Bruder)
- gekürzter Mittagsschlaf
Die zwei grossen Fragen sind, sollen wir sie besser wieder alleine in ihrem Zimmer schlafen lassen? Damit wenigstens ihr Bruder wieder eher zur Ruhe kommt.
Wie kommen wir aus der "Probiererei" wieder zu einem normalen Ablauf?
Übrigens: das "Theater" macht sie genauso wenn sie bei ihren Grosseltern schläft...
Vielen Dank für deine Antwort und eine gute Sommerzeit!
Liebe Grüsse
Zaubermäuschen