Liebe Kathrin
Hättest du mir nicht ein paar Tipps, wie wir unserem 23 Monate alten Sohn beibringen können, dass die anderen Kinder, welche zu uns zu Besuche kommen, auch mit seinen Sachen spielen dürfen.
Wichtig ist, gut vorauszuplanen. Sag ihm, wer kommt, wie lange sie bleiben und dann schaut, welche Sachen er lieber nicht teilen will. Die anderen Sachen, sind dann für die anderen Kinder auch zum Spielen da. Am besten sagst du dem Besuch, dass sie auch ein paar Spielsachen mitnehmen sollen. Dann können sie teilen und er darf dann auch was von den anderen brauchen.Oft wenn uns gleichaltrige Kinder besuchen kommen, schränzt er ihnen alles aus den Händen und will es in seine Obhut bringen. Er beginnt dann fast zu weinen und ist ganz ausser sich! Es geht eigentlich nicht nur um seine Lieblingsspielsachen. Alles was ihm gehört, dürfen die andern nicht anfassen. Schauen die andern ein Büchlein an, so will er auch das haben. Gibt man ihm dieses Büchlein und das andere Kind beschäftig sich mit dem Auto, so will er auch das Auto wieder haben. Wie sollen wir damit umgehen?
Beim Buch, könnt ihr ja z.B das Buch zusammen anschauen und bei den anderen Spielsachen kannst du vielleicht am Anfang kurz helfen, ins Spiel zu finden.Wir weisen ihn dann darauf hin, dass die Kinder ihm die Sachen nicht wegnehmen, sie doch aber auch damit spielen dürfen. Er steigert sich dann aber so in etwas hinein und kann sich kaum mehr beruhigen. Er muss richtig sein Revier verteidigen.
Bei so kleinen Kindern ist es eigentlich normal, dass sie noch nicht so gut mit anderen zusammen spielen können. Sie spielen eher nebeneinander.
Manchmal hat es auch mit der Auswahl der Spielsachen zu tun. Oft gibt es bei "traditionellen" Spielsachen eher Streit oder die Kinder können nicht so gut teilen, weil es da oft eine vorgegebene "Spielweise" gibt. Vielleicht könnt ihr den beiden Mal etwas andere Dinge zum Spielen geben. z.B eine grosse Kartonschachtel. Wertloses Material eignet sich auch immer gut: zeitungspapier, eine Krimskramskiste mit versch. Bastelzeugs, Wolldecken, Wäschekörbe usw. Ein paar Ideen findest du unter Erziehung mit Fantasie/Spiel und Spass. Ihr könnt den Kindern dann einfach eine Anregung, einen Input geben. Dass sie z.B mit den Wäschekörben ein Schiff machen könnten... Lasst sie dann selber weitere Ideen haben, z.B dass noch tiere mit aufs Schiff wollen, oder dass sie Piraten sind, dass sie mit dem Schiff dann irgendwo anlegen auf einer Insel, dort etwas essen, eine Höhle bauen usw.
Bücher können manchmal auch helfen. Schau mal im Shop unter "Teilen":
http://www.elternplanet.ch/erziehung-mi ... inder.htmlWenns grad wirklich schwierig ist, dann schau doch dass ihr auch immer mal wieder nach draussen geht oder ihr euch auf dem Spielplatz trefft oder zum Spazieren.
Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin[/color]
Obwohl er ja, wenn wir bei diesen Kindern zu Besuch sind, ganz gut teilen kann und mit dem Bobby Car oder so zum Beispiel auch prima abwechseln kann. Häufig aber auch in Geschäften, wo zum Beispiel eine Brio-Bahn zum Spielen steht, schnappt er sich die Züge und hält sie ganz fest, damit sonst niemand mit ihnen spielen kann.
Wie sollen wir darauf reagieren?