Hallo Kathrin
Endlich habs ich auch mal geschaft.
Meine Tocher ist 4 Jahre alt. Sie ist ziemlich eine ruhiges Kind. Bislang hatten wir mit ihr nicht grosse Probleme.
Seit ein paar Wochen hat auch sie das trotzen erlickt. Seit Jahren haben wir immer das gleiche Abendritual. Da wir relativ spät essen, gehen wir dann meistens danach nach oben. Putzen die Zähne und ziehen das Pyjama an. Dann beten und singen wir und am Schluss erzähle ich noch eine kurze Geschichte. Bis zu diesem Zeitpunkt gibt es keine Probleme. Dann decke ich Sie zu, gebe ihr ein Gutnachtskuss und sage ihr, dass ich will, dass sie ruhig im Bett liegt und dann langsam einschlafen soll. Die Türe lasse ich offen und ein kleines blaues Licht lasse ich brennen. Dann gehe ich nach unten. (Was ich noch sagen will, dies passiert nicht jeden Abend, auch unabhänig von der Stärke der Müdigkeit). Nach ein paar Minuten ruft sie mich zum ersten Mal. Ich gehe dann hoch und sage ihr, dass sie ruhig im Bett liegen soll und dann langsam einschlafen. Folgende Antworten erhalte ich von ihr; ich will nicht schlafen und nicht liegen, ich bin hier ganz alleine, ich bin nicht müde, ich muss Papa noch was sagen. Sobald ich ihr dann gesagt habe, was ich von ihr verlange und aus dem Zimmer raus gehe, fängt das Theater an. Sie fängt an zu weinen und schreit, dass ich zu ihr kommen soll. Sie hat ein extremes Durchhaltevermögen. Ich kann sie solange ignorieren wie ich will. Seit ein paar Tagen hat sie begonnen nach unten zu kommen. Ich bringe sie dann wieder nach oben, sage ihr, was ich von ihr will. Dies habe ich vor 2 Tagen eine ganze Stunde gemacht. Habs auch schon probiert, mit dem Licht löschen und der Türe zu zumachen (wenn sie ruhig im Bett liegt, werde ich das Licht wieder anzünden und die Türe öffnen). Nach 2 Stunden Theater war ich dann auch hilflos und wusste wirklich nicht mehr weiter. Bin dann halt (auch wenn ich weiss, dass dies nicht der richtige Weg ist) einen Moment zu ihr ins Bett, bis sie dann eingeschlafen ist). Manchmal kann es dann sein, dass mein Mann sich auch noch einbisschen hineinmischt und das Gefühl hat, man müsse dies mit etwas mehr Geduld machen. Ich weiss, dass es schöner ist, wenn man am Abend seine Ruhe hat.
Ich weiss nicht, mit was das Ganze zu tun hat. Ob sie Angst hat alleine zu sein, oder ob es wirklich nur ein probieren ist. Ich weiss auch nicht, wieso es fast keine Nacht gibt, die sie durchschläft. Auch an den Tagen an denen sie am Abend nicht schlafen kann, passiert nichts aussergewöhnliches. Das einzige Problem mit dem sie zu kämpfen hat ist die Spielgruppe (dies in ein anderes Problem, werde mich dann später nochmals an dich wenden).
Vielen Dank im Voraus.
Sommer10