Papi ist langsam überfordert

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Papi ist langsam überfordert

Beitragvon Mguggi » 03.11.2009, 12:29

Hallo
Wir haben ein neues Problem. Kevin ist 5 und Lukas 3 1/2.
Seit Kevin dieses Jahr in den Kindergarten muss und Lukas in die Spielgruppe ist dass Problem aufgetreten vor allem bei Lukas dass er nur noch bei Mami sein will. Ich kann ihn niergens mehr abgeben, er wein und kriegt Panik. Nicht einmal bei sener Urgrosmutter ode omi und Opi wo er sonst so gerne war bleibt er, auch nicht wen ich sage ich muss nur schnell zu Doktor oder so, Kevin bleibt dann da aber Lukas will nur mit mir mit.
Sogar wenn ich Abned mal weg mus ( gehe gerade zu Triple P Kurs) und Papi ist ja dann zu Hause. Wen ich zur Türe raus bin Weinen und Toben beide ca eine halbe Stunde bis 45 Min. gestern war nach dieser Zeit gut dann nach dem Kuscheln mit Papi als sie in Bett musste fingen sie wieder an, biss es schliesslich so weit kam dass sie mit Papi in unser bett gegangen sing. Der grosse hatt sich dann aber nicht beruigt er hat den Papi weiter genervt bis er ihn auf die Treppe setzt und ihm gedroht hat er müsse jetzt hören sonst muss er vor die Haustüre bis er aufhöre. Dann klappte es. Aber mein Mann ist jetzt demotiviert da er jedesmal dass gleich durchmacht wen ich irgendwo hin gehe.
Bei Lukas muss ich in der Spielgruppe draussen bleiben bis diese zu Ende ist sonst bleibt er nicht da, aber so klappt es.
Kevin hat mühe in den KIGA zu laufen ohne Mami obwohl er ahbeholt wird von seinen Freunden und er sonst immer im ganzen Dorf rumspielt ohne Mami. Aber dass kriegen wir im Moment in den Griff mit einer Punktekarte. Er muss sich zwar überwinden bei der Verabschiedung aber es geht.
Aber Mein mann ist ratlos wir er dass in den Griff bekommt. Er ist dann genervt dass es nach der halbenstunde Weinphase nach dem ich gegeangen bin trotzt allen Bemühungen wiede r von vorne losgeht.
Was meinen Sie wass können wir machen?
Liebe Grüsse
Claudia
Mguggi
 
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Re: Papi ist langsam überfordert

Beitragvon Kathrin Buholzer » 04.11.2009, 17:21

Hallo
Wir haben ein neues Problem. Kevin ist 5 und Lukas 3 1/2.
Seit Kevin dieses Jahr in den Kindergarten muss und Lukas in die Spielgruppe ist dass Problem aufgetreten vor allem bei Lukas dass er nur noch bei Mami sein will. Ich kann ihn niergens mehr abgeben, er wein und kriegt Panik. Nicht einmal bei sener Urgrosmutter ode omi und Opi wo er sonst so gerne war bleibt er, auch nicht wen ich sage ich muss nur schnell zu Doktor oder so, Kevin bleibt dann da aber Lukas will nur mit mir mit.

Wie sieht das denn bei euch so aus? Wie oft sieht dein Mann deinen Sohn denn? Wann geht er am Morgen, wann kommt er nach Hause? Wie läuft das normalerweise bei euch? Habt ihr die Erziehung aufgeteilt? Macht jeder grad das, was grad anfällt? Gibt es bestimmte Dinge die nur du, resp. die nur dein Mann mit ihm macht? Hat sich in letzter Zeit etwas bei euch geändert? Schwangerschaft? Eine neue Arbeitsstelle? Andere Betreuungspersonen usw?

Sogar wenn ich Abned mal weg mus ( gehe gerade zu Triple P Kurs) und Papi ist ja dann zu Hause. Wen ich zur Türe raus bin Weinen und Toben beide ca eine halbe Stunde bis 45 Min. gestern war nach dieser Zeit gut dann nach dem Kuscheln mit Papi als sie in Bett musste fingen sie wieder an, biss es schliesslich so weit kam dass sie mit Papi in unser bett gegangen sing. Der grosse hatt sich dann aber nicht beruigt er hat den Papi weiter genervt bis er ihn auf die Treppe setzt und ihm gedroht hat er müsse jetzt hören sonst muss er vor die Haustüre bis er aufhöre.

Ui, das ist aber eine ganz schlechte Drohung!... Drohen ist eh immer schlecht, weil die Kinder mit der Zeit wissen, dass sie erst hören müssen, wenn Mami oder Papi auf 3 zählen oder anfangen zu drohen. Auch nicht mit Sachen drohen, die man dann eigentlich nicht umsetzen möchte, oder auch nicht umsetzen wird...

Vielleicht könnt ihr ja das ins Bett gehen einmal etwas anders aufteilen.

Wichtig ist, dass ihr immer gut vorausplant. Sagt ihm immer was als nächstes passiert und was ihr von ihm möchtet. Ich sage dem immer "Laut denken". Lass ihn wissen, was du jetzt dann grad tust, damit er von der Situation nicht überrascht wird. Du kannst ihm auch sagen. mit wem er jetzt dann dies oder jenes machen muss. Damit er sich wieder etwas an den Papi gewöhnen kann, würde ich jetzt am Anfang z.B einen Teil des "zu Bett geh Rituals" von dir, den anderen Teil von deinem Mann ausführen lassen. z.B sagst du ihm, dass er das Pischi anziehen soll und hilfst ihm nur dort wo es auch nötig ist. Du kannst auch mit ihm Zähne putzen und dein Mann dann z.B mit ihm die Geschichte erzählen. Sag ihm vorher, den Ablauf, damit er weiss was auf ihn zukommt. Wenn er weint oder nicht mit dem Papa das Buch anschauen will, dann sag ihm einfach, dass es ok ist, dass er aber dann einfach ohne Geschichte ins Bett geht. Bleib standhaft und haltet euch an den Ablauf. Wenn das dann klappt, dass dein Mann wieder einzelne Teile im Ablauf übernimmt, dann achtet auch darauf, dass ihr mit dem "ins Bett bringen" abwechselt. Wenn immer möglich soll auch dein Mann ihn ins Bett bringen, auch wenn du zu Hause bist. Dann wird das zur Selbstverständlichkeit und nicht zur Ausnahme. Lass ihn dann wirklich von A-Z alles mit dem Papa machen. Du kannst dann am Schluss noch Gute Nacht sagen.
Wie ich oben schon geschrieben habe, gilt es sicherlich herauszufinden warum das so ist, was sich verändert hat. Ihr werdet wahrscheinlich auch merken, dass ihr nicht ganz unschuldig seid daran. ;-) Wahrscheinlich ist es schleichend gekommen und ihr habt euch so an die Situation angepasst und du hast dann halt einfach die Aufgabe wieder übernommen.


Dann klappte es. Aber mein Mann ist jetzt demotiviert da er jedesmal dass gleich durchmacht wen ich irgendwo hin gehe.
Bei Lukas muss ich in der Spielgruppe draussen bleiben bis diese zu Ende ist sonst bleibt er nicht da, aber so klappt es.

Wieviel Mittelpunkt du ihm zugestehst, das kannst du selber bestimmen. Es ist wichtig und schön, dass du ihm viel Zuwendung gibst, dass du für ihn da bist, dass du ihn lieb hast, aber lass dich nicht zu sehr von ihm "einspannen". Wenn du ihm alles abnimmst, dich quasi für ihn "aufopferst" dann tust du dir und ihm keinen Gefallen. Pass auf, dass dein Kind nicht zu einem "kleinen Tyrannen" heranwächst... Verstehst du was ich meine. Du bist die Mutter, du versuchst das Beste für dein Kind zu tun, aber pass auf, dass auch für dich (und auch für deinen Mann) noch etwas übrigbleibt. :-)
Ein paar Tipps zum Kindergarten/Spielgruppen Abschied findest du hier: http://www.elternplanet.ch/erziehung-mi ... d-k.html#k


Kevin hat mühe in den KIGA zu laufen ohne Mami obwohl er ahbeholt wird von seinen Freunden und er sonst immer im ganzen Dorf rumspielt ohne Mami. Aber dass kriegen wir im Moment in den Griff mit einer Punktekarte. Er muss sich zwar überwinden bei der Verabschiedung aber es geht.
Aber Mein mann ist ratlos wir er dass in den Griff bekommt. Er ist dann genervt dass es nach der halbenstunde Weinphase nach dem ich gegeangen bin trotzt allen Bemühungen wiede r von vorne losgeht.
Was meinen Sie wass können wir machen?

Du kannst deinem Mann auch vorschlagen, dass er versuchen soll das Ganze etwas mit Humor zu nehmen: Also nicht gekränkt und eingeschnappt sein. Wenn meine Kinder z.B im Bus nur neben dem Papa und nicht neben mir sitzen wollen, dann sag ich manchmal: "Und neben mir will wieder gar niemand sitzen?.... Huhuhuuuuu, schluchz. Ich bin ganz alleine hier auf meinem Sitz? Ja nu, dann setz ich mich halt da neben meine Jacke, dann bin ich nicht so alleine. Oder: ja nu, dann setz ich mich hier neben Herrn Neuenschwander. (ich tu dann so, als ob jemand neben mir sitzen würde). "Guten Tag Herr Neuenschwander, sind sie auch hier im Bus? Ja, ich bin ganz alleine. Meine Kinder und mein Mann sind gar nicht da. Ich hab sie nirgends gesehen".... usw. Oder: "Wenn niemand mit mir Zähne putzen will und ich hier ganz alleine bin, dann schlaf ich halt ein bisschen. Vielleicht weckt mich ja der Florian, wenn er fertig ist mit Zähne putzen.." Macht das mit einem Augenzwinkern, so dass es ein Spass ist und nehmt es nicht zu ernst. Es ist dann für ihn auch nicht mehr so spannend "gegen" deinen Mann zu sein, wenn er da mitspielt. Verstehst du was ich meine? Das solltet ihr natürlich nicht die ganze Zeit machen, aber so ab und zu auf jeden Fall.

Lass deinen Mann immer wieder mal etwas alleine mit eurem Sohn unternehmen. Er wird dann vielleicht auch nicht immer das Gefühl haben, dass er so offensichtlich zeigen muss dass er jetzt grad lieber mit der Mama sein möchten. (Weil ja in dem Fall nur er dabei ist).
Du kannst diese "kinderlose Zeit" dann auch mal geniessen.
Vielleicht kann dein Mann ja auch, wenn du weg bist, irgend etwas Spezielles mit den Jungs machen. Etwas, dass sie nur mit ihm machen können, also nur wenn er am "hüten" ist. Schaut auch, dass er die Kinder nicht nur ins Bett bringt wenn du weg bist, sondern auch wenn du zu Hause bist.

Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, mit Fragen, Feedback oder mehr Beispielen, ok?
liebe Grüsse
Kathrin

Liebe Grüsse
Claudia
Kathrin Buholzer
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