will nicht allein einschlafen

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

will nicht allein einschlafen

Beitragvon kfiatek » 03.09.2009, 11:07

Liebe Kathrin
Ich habe einen wundervollen 2,5 Jahre alten Sohn. Wir haben eigentlich keinerlei schwerwiegende Probleme mit ihm, nur das Einschlafen ist problematisch.
Bevor er ein offenes Bett hatte, war es kein Problem. Wir haben ihm nach dem Schoppen die Zähne geputzt, das Pyji angezogen, ein Buch vorgelesen, ihn ins Bett gelegt und ein Lied vorgesungen. Danach verliessen wir das Zimmer und alles war gut.
Als er aber aus dem Gitterbett klettern konnte, nahmen wir das Gitter weg. Seither will er nicht allein im Bett liegen. Er kommt immer raus, weint und hat Angst. Ich glaube wirklich, dass er Angst hat, deshalb habe ich angefangen, bei ihm zu bleiben, bis er einschläft.
Nun geht das aber so seit bald einem halben Jahr. Wir sitzen da oder liegen in seinem Bett, bis er eingeschlafen ist. Wenn wir Glück haben, können wir nach 10 Minuten raus schleichen, wenn wir Pech haben nach 60!
Ich will ihn nicht mit seiner Angst allein lassen. Aber ich will auch, dass er wieder lernt, allein einzuschlafen.
Das Einschlafritual ist nach wie vor dasselbe, nur dass wir ihn einfach nicht allein lassen. Seit ca. 2 Monaten hat er ein neues grosses Bett, auf das er sehr stolz ist und in dem er gerne schläft.
Wie würdest du den Übergang gestalten? Ich bin für jeden Tipp dankbar.
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Re: will nicht allein einschlafen

Beitragvon Kathrin Buholzer » 03.09.2009, 16:05

Liebe Kathrin

Hallo kfiatek!
Erst einmal herzlich willkommen hier auf dem Elternplaneten und schön dass du hier gelandet bist und mitschreibst.
Elternplanet hat jetzt übrigens auch einen eigenen YouTube Kanal, den man kostenlos abonnieren kann. www.youtube.com/user/elternplanet


Ich habe einen wundervollen 2,5 Jahre alten Sohn. Wir haben eigentlich keinerlei schwerwiegende Probleme mit ihm, nur das Einschlafen ist problematisch.
Bevor er ein offenes Bett hatte, war es kein Problem. Wir haben ihm nach dem Schoppen die Zähne geputzt, das Pyji angezogen, ein Buch vorgelesen, ihn ins Bett gelegt und ein Lied vorgesungen. Danach verliessen wir das Zimmer und alles war gut.

Versucht mal den Schoppen, entweder ganz wegzulassen, oder nicht grad unmittelbar vor dem Schlafen zu geben. Warme Milch füllt den Bauch und mit vollem Bauch, lässt es sich weniger gut einschlafen.

Als er aber aus dem Gitterbett klettern konnte, nahmen wir das Gitter weg. Seither will er nicht allein im Bett liegen. Er kommt immer raus, weint und hat Angst. Ich glaube wirklich, dass er Angst hat, deshalb habe ich angefangen, bei ihm zu bleiben, bis er einschläft.

Kinder gewöhnen sich recht schnell an gewisse Dinge. Deshalb ist es bei Veränderungen immer ganz wichtig, das mit den Kinder gut vorzubereiten und ihnen zu sagen was passiert und man von ihnen erwartet. In dem Fall mit dem Gitterbett heisst das: Mit ihm zusammen das Bett umbauen, ihn fragen warum ihr die Gitterstäbe jetzt wegnehmt und ihm auch sagen, was das jetzt genau bedeutet. Positiv formulieren, also sagen, dass er im Bett bleiben soll. Es ist schon möglich dass er Angst hat, aber ich glaube es ist eher die Angst vor dem Unbekannten. Vorher war es so schön in seinem kleinen "Häuschen" und jetzt hat es keine "Grenze" zum Boden mehr. Vielleicht kannst du ihm etwas an den Rand des Bettes legen, ein Stillkissen, Kissen, Plüschtiere, damit das Bett wieder einen richtigen Abschluss hat. Oft ist es auch grad besser, wenn man den Kindern ein richtiges Bett hinstellt, also ein grosses.

Nun geht das aber so seit bald einem halben Jahr. Wir sitzen da oder liegen in seinem Bett, bis er eingeschlafen ist.

Das mit dem "Dazu-legen oder sitzen" bis er eingeschlafen ist, ist halt so eine Sache. Mit der Zeit gewöhnt er sich so daran, dass ihr das dann immer tun müsst. Ich weiss, dazu gibt es viele unterschiedliche Meinungen. Seid euch einfach bewusst, dass ihr ihm dieses "Verhalten" so antrainiert und es dann wieder abzutrainieren ist recht schwierig.
Man muss aber selber für sich wissen, dass man das auch wirklich nicht möchte. Wenn man ein bisschen hin und her gerissen ist und denkt: "Eh, das macht doch jetzt nichts, mir spielt es keine Rolle, wenn ich jetzt da einen Moment zu ihm sitze", dann wirst du es auch nicht ändern können. Ihr müsst es wirklich von euch aus wollen.
Besprecht das mit ihm. Wie wollt ihr in Zukunft das Abendritual machen. Was tut ihr, wenn ihr bei ihm am Bett seid. Eine Geschichte erzählen, den Tag Revue passieren lassen, ein Lied singen, über den Kopf streichen, einen Gutenachtkuss geben und dann rausgehen.
Du kannst auch versuchen ihm das Schrittweise wieder abzugewöhnen. D.h nicht mehr zu ihm zu sitzen, sondern ihm nur kurz über den Kopf streichen, kurz die Hand halten. Dann in einem 2. Schritt, nur noch neben seinem Bett sitzen, ohne ihn zu berühren, dann nur noch bei der Türe stehen und ihn dann alleine lassen. Das ist eine sanftere Methode, wenn dir die andere (also dich einfach zu verabschieden und ihn dann alleine zu lassen) zu extrem erscheint.
Wichtig ist einfach, dass ihr ruhig aber standhaft bleibt. Wenn er aus dem Bett kommt, dann bringt ihn einfach immer wieder ins Bett zurück.
Wenn er noch nicht grad einschlafen kann, dann kannst du auch mal mit ihm anschauen, was er denn tun könnte, wenn er noch nicht grad schlafen kann. (Musikdose aufziehen, mit dem Kuscheltier noch etwas plaudern, evt. kann auch eine leise, beruhigende Einschlafmusik helfen)
Auch Bücher zum Thema können manchmal hilfreich sein.z.B Buddy Bär mag nicht einschlafen. Ideen findest du unter Erziehung mit Fantasie, im Shop unter Schlafen gehen.
Ein Zaubertrank kann manchmal auch hilfreich sein, damit man besser einschlafen kann. Wie das funktioniert siehst du hier: http://www.elternplanet.ch/erziehung-mi ... basar.html

Wenn du das Gefühl hast, dass er noch nicht richtig müde ist, dann schau dir mal den Tagesablauf inkl Schlafzeiten mal noch etwas genauer an. Evt. musst du vielleicht den Mittagsschlaf kürzen oder auf einen anderen Zeitpunkt verlegen oder das ins Bett gehen am Abend etwas nach hinten verschieben.

Und denk daran: Schlafgewohnheiten zu ändern, oder Dinge abzugewöhnen dauert eine Zeit, das braucht etwas Geduld und Energie...


Wenn wir Glück haben, können wir nach 10 Minuten raus schleichen, wenn wir Pech haben nach 60!

Schleicht euch auch nicht einfach raus, sondern sagt ihm, wie lange ihr da bleibt und geht dann. Am besten noch, wenn er wach ist. Du kannst ihm auch anbieten, dass du nach ein paar Minuten nochmals kurz bei ihm reinschaust, wenn er ruhig bleibt.

Ich will ihn nicht mit seiner Angst allein lassen. Aber ich will auch, dass er wieder lernt, allein einzuschlafen.

Du wirst deshalb nicht darum herumkommen, ihn alleine zu lassen. Sag ihm, wo ihr seid und was ihr macht und vielleicht gibst du ihm auch ein paar Dinge mit ans oder ins Bett, die er gut kennt und die ihm Vertrauen geben.
Wenn er noch Mittagsschlaf macht und ihr dort die gleichen Probleme habt, dann würde ich zuerst mit dem Mittagsschlaf beginnen. Schau, dass er dort gut und alleine einschlafen kann. Wenn das klappt, dann den Abend in Angriff nehmen.


Das Einschlafritual ist nach wie vor dasselbe, nur dass wir ihn einfach nicht allein lassen. Seit ca. 2 Monaten hat er ein neues grosses Bett, auf das er sehr stolz ist und in dem er gerne schläft.
Wie würdest du den Übergang gestalten? Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Kfiatek
Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder mit Fragen oder Feedback, ok?
liebe Grüsse
Kathrin




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Re: will nicht allein einschlafen

Beitragvon kfiatek » 07.09.2009, 10:32

Hallo Kathrin
Danke für deine Tipps.

Versucht mal den Schoppen, entweder ganz wegzulassen, oder nicht grad unmittelbar vor dem Schlafen zu geben. Warme Milch füllt den Bauch und mit vollem Bauch, lässt es sich weniger gut einschlafen.
Ich habe etwas Sorge, dass er ohne die Milch zu wenig im Bauch hat. Er ist ein schlechter Esser. Wenn es nicht gerade Nudeln zum Abendessen gibt, isst er nur sehr wenig. Reicht es denn, wenn die Milch 30 Minuten vor dem Ins-Bett-Gehen getrunken wird? Oder wäre 1 Stunde besser? Wir essen eben ziemlich spät. Um 19 Uhr Abendessen, um 20 Uhr Milch, ab 20.30 Uhr liegt er im Bett.

Wenn du das Gefühl hast, dass er noch nicht richtig müde ist, dann schau dir mal den Tagesablauf inkl Schlafzeiten mal noch etwas genauer an. Evt. musst du vielleicht den Mittagsschlaf kürzen oder auf einen anderen Zeitpunkt verlegen oder das ins Bett gehen am Abend etwas nach hinten verschieben.
Er schläft oft lange über Mittag. Aber er braucht den Mittagsschlaf. Wenn ich ihn wecken muss, ist er oft sehr schlecht drauf und es dauert ewig, bis er aufsteht. Soll man das echt machen? Gewöhnt er sich daran, dass ich ihn aus dem Mittagsschlaf wecke?

Wenn er noch Mittagsschlaf macht und ihr dort die gleichen Probleme habt, dann würde ich zuerst mit dem Mittagsschlaf beginnen. Schau, dass er dort gut und alleine einschlafen kann. Wenn das klappt, dann den Abend in Angriff nehmen.
Ich habe mich jetzt entschieden, dass ich mit dem Mittagsschlaf beginne. Ich mache so einen Belohnungsbogen und erkläre ihm, dass er einen Sticker bekommt, wenn er alleine einschlafen kann. Wenn der Bogen voll ist, beginne ich mit dem Nachtschlaf. Schon jetzt aber sitze ich nicht mehr an seinem Bett, wenn er einschläft, sondern im Sessel im Zimmer. Den Zaubertrank habe ich schon eingeführt. Er mag den sehr.

Ich werde weiter berichten. Danke nochmals.
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Re: will nicht allein einschlafen

Beitragvon Kathrin Buholzer » 08.09.2009, 01:39

Hallo Kathrin
Danke für deine Tipps.

Bitte gern geschehen! :-)

Ich habe etwas Sorge, dass er ohne die Milch zu wenig im Bauch hat. Er ist ein schlechter Esser. Wenn es nicht gerade Nudeln zum Abendessen gibt, isst er nur sehr wenig.

...wenn er weiss, dass er nachher noch einen Schoppen kriegt? Wieso sollte er auch genug essen. Er weiss ja, dass es schliesslich nachher noch etwas gibt...

Reicht es denn, wenn die Milch 30 Minuten vor dem Ins-Bett-Gehen getrunken wird? Oder wäre 1 Stunde besser? Wir essen eben ziemlich spät. Um 19 Uhr Abendessen, um 20 Uhr Milch, ab 20.30 Uhr liegt er im Bett.

Besser 30 min. als direkt vor dem Schlafen gehen. Ich würde den Schoppen trotzdem mal weglassen...

Er schläft oft lange über Mittag. Aber er braucht den Mittagsschlaf. Wenn ich ihn wecken muss, ist er oft sehr schlecht drauf und es dauert ewig, bis er aufsteht. Soll man das echt machen? Gewöhnt er sich daran, dass ich ihn aus dem Mittagsschlaf wecke?

Ja, und er soll sich auch an den Rhythmus gewöhnen. Also immer etwa zur gleichen Zeit essen und schlafen und auch immer etwa gleich lang schlafen lassen.

Ich habe mich jetzt entschieden, dass ich mit dem Mittagsschlaf beginne. Ich mache so einen Belohnungsbogen und erkläre ihm, dass er einen Sticker bekommt, wenn er alleine einschlafen kann.

Du kannst es mit einem Belohnungsplan versuchen. Beim Einschlafen ist es manchmal etwas schwierig, weil die Belohnung nicht grad unmittelbar nach dem Erreichen des Ziels gegeben werden kann, sondern erst nach dem Schlafen. Setz ein leichtes Ziel. Ein Ziel, welches er sicher erreichen kann. Es ist möglich, bereits nach dem 1. Mal, wenn er es geschafft hat eine kleine Belohnung (zusätzlich zum Kleber zu geben). Bei kleinen Kindern, reichen aber oft auch nur die Kleber.
Infos über die Punktekarte findest du hier: http://www.elternplanet.ch/sgubi/punktekarten.html und das Video dazu: http://www.elternplanet.ch/erziehung-mi ... basar.html


Wenn der Bogen voll ist, beginne ich mit dem Nachtschlaf. Schon jetzt aber sitze ich nicht mehr an seinem Bett, wenn er einschläft, sondern im Sessel im Zimmer. Den Zaubertrank habe ich schon eingeführt. Er mag den sehr.

Ich werde weiter berichten. Danke nochmals.

Gern geschehen. Melde dich einfach wieder! Und denk dran, es braucht etwas Geduld... :-)

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Re: will nicht allein einschlafen

Beitragvon kfiatek » 15.09.2009, 09:15

Liebe Kathrin
Ich habe so eine Punktekarte gebastelt und Paul ist in der ersten Nacht alleine eingeschlafen. In den darauf folgenden Nächten hat er gebrüllt wie am Spiess, wenn ich ihn allein gelassen habe. Ich will nicht, dass er Schrecken mit dem Einschlafen verbindet. Würdest du ihn wirklich schreien lassen? Alle 5 Minuten reingehen und beruhigen? Er klammert sich dann richtig an mich... :?
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Re: will nicht allein einschlafen

Beitragvon Kathrin Buholzer » 15.09.2009, 16:28

Das ist eigentlich normal. Er ist sich das nicht gewohnt. Er weiss, dass wenn er brüllt, die Mama kommt und bei ihm bleibt. Das musst du ihm jetzt erst abgewöhnen. Du kannst das auf die "harte Tour" machen. Einfach rausgehen und ihn dann einen Moment weinen lassen und dann wieder leise zu ihm reingehen, ihn beruhigen und dann wieder reingehen.
Du kannst aber auch z.B am Boden sitzen und ihm noch einen Moment die Hand halten, einfach bei der Türe am Boden sitzen, oder bei der Türe stehen. Wenn er weint oder will, dass du zu ihm kommst, dann kannst du immer noch raus gehen. Wenn es dir lieber ist, dann gewöhn es ihm Schritt für Schritt ab. Nach ein paar Tagen, oder Wochen je nach dem wie lange du das so machen willst, gehst du einen Schritt weiter. Also nicht mehr am Bett sitzen, sondern nur noch bei der Türe, oder einen Moment raus gehen und dann nach ein paar Minuten wieder kommen, bis du dann am Schluss ganz raus gehst. Ganz ohne Trotz und Tränen wird es sicherlich nicht gehen. Er wünscht sich natürlich den "alten" Zustand zurück. Je mehr du selber zögerst, Unsicherheit ausstrahlst und eigentlich das selber gar nicht so toll findest, umso mehr wird er versuchen, dich wieder an sein Bett zu holen. Ich kann dich verstehen, dass du gerne möchtest, dass er ruhig, entspannt und ohne Geschrei einschläft. Das wird er mit der Zeit auch, aber jetzt am Anfang muss er sich das auch ein bisschen angewöhnen. Das ist eine grosse Umstellung und geht nicht einfach so. Wenn du nachgibst, oder vielleicht auch schon ein paar Mal nachgegeben hast, dann wird er wissen, dass er nur lange genug schreien musst, bis du wieder zu ihm kommst.
Versuch ihn zu beruhigen, sprich ruhig aber bestimmt mit ihm und lass dich nicht zu sehr in Diskussionen verwickeln. Vielleicht findest du zum Thema ja auch ein gutes Bilderbuch, welches ihm ein wenig die Angst nimmt.
Ein paar Ideen findest du hier im Shop unter "schlafen": http://www.elternplanet.ch/erziehung-mi ... inder.html
Trotzdem ist es deine Entscheidung. Wenn du dich nicht wohlfühlst dabei, dann wird es auch nicht funktionieren. Oft ist es auch so, dass ein gewisser "Leidensdruck" von Seiten der Eltern vorhanden sein muss, damit man es dann auch wirklich durchzieht.
Und denk daran, Schlafgewohnheiten zu ändern, das dauert mind. 2-3 Wochen... :-) Beim Einschlafen dauerts manchmal sogar noch länger.
Meld dich einfach wieder ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Re: will nicht allein einschlafen

Beitragvon kfiatek » 22.09.2009, 12:56

Hallo!
Kurzer Zwischenbericht: Es geht besser, er weint nicht mehr so verzweifelt, ich muss nicht mehr so oft kommen, um ihn zu trösten (ja, das mach ich, so alle 5-10 Minuten :oops: )
Aber er schläft jetzt ein, wenn er allein im Zimmer ist. Nur hat er jetzt ganz fiese Tricks, um mich in sein Zimmer zu holen "ich bin sooooo traurig"! :cry: :roll:
Mein Tröstet verlangsamt wohl die Gewöhnung, aber ich bringe es nicht übers Herz, ihn ganz allein zu lassen.
Grüsse
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Re: will nicht allein einschlafen

Beitragvon Kathrin Buholzer » 22.09.2009, 22:54

Du kannst ja noch einmal kurz zu ihm rein gehen und sagen (in etwas übertriebenem Ton): "Oh du mein armer, einsamer Spatz... Komm ich tröste dich jetzt einmal kurz, drück dich nochmal ganz fest, dann nimmst du noch einen Schluck "Zaubertrank" und ich wünsch dir jetzt eine ganz gute Nacht."
Du kannst das "Trösten" immer etwas weniger intensiv, weniger lang machen. Dann nur noch einmal kurz trösten und am Schluss brauchst du dann nicht mehr zu gehen.
Ich finde du hast das ganz gut angefangen. Jetzt bleib dabei und wird nicht rückfällig! Du hast ja ein Ziel vor Augen. Du kannst es gut Schritt für Schritt machen. Es wird dir uns ihm wahrscheinlich auch einfacher fallen.
Bin gespannt, wie es weitergeht!
liebe Grüsse aus Berlin
Kathrin
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Re: will nicht allein einschlafen

Beitragvon kfiatek » 27.09.2009, 15:15

Hallo!
Ich bin schon sehr zufrieden. Paul schlief schon mehrere Nächte allein ein und in seinem Bettchen durch. Er ist ganz stolz auf sich und will jetzt manchmal sogar allein einschlafen. Die Punktekarte haben wir 2mal durchgemacht. Insgesamt hat er 3 Geschenke bekommen. Jetzt darf er abends immer mit Papa an einem Piratenschiff basteln, wenn er in der Nacht zuvor allein eingeschlafen ist. Ich hoffe, das bleibt jetzt erstmal so.
Danke für deine Unterstützung. Es hat gut getan, mich mit einer Fachfrau auszutauschen, als es anfangs so schwierig war.

Herzlich
kfiatek
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