soziale Kontakte

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

soziale Kontakte

Beitragvon laran » 01.09.2009, 14:26

Hallo Karin

Schön, die neue Homepage !

Ich hab schon mal so ähnlich gefragt... Wie viele soziale Kontakte braucht ein 3 1/2-jähriger ?

Weil ich an 2 Tagen die Woche arbeite, bleiben uns max 3 Tage in der Woche, um auf unseren Quartierspielplatz zu gehen. Ich schaffs aber max 1-2 mal die Woche wirklich. Ich hab Tim auch schon motiviert alleine zu gehen. Das will er aber partout nicht. Wenn wir dann mal da sind, will er aber immer mit mir was machen. Die anderen Kinder lässt er/und sie ihn links liegen. Wenn er dann mal mitspielen will, heisst es meistens "nein". Sie sind ein so eingeschworenes Team, da sei kein Platz für ihn :?
Eine Nachbarin hat mir gesagt, das sei, weil er zu wenig hier sei. Er gehöre gar nicht dazu... Aber, wenn wir mehr auf den Spielplatz wollten, dann müsste ich unsere Tagesstruktur völlig ändern.
1. stehen wir so um 7.00 Uhr auf, und nach dem Zmorgen so um 9.00 könnten wir raus. Dann schlafen aber viel der Kinder noch (die die nicht in der Schule sind)
2. macht unserer noch Mittagsschlaf und vor 15.00 Uhr finde ich es im Sommer einfach zu heiss.
3. ab 17.00 Uhr ist mein Mann zu Hause, und dann will Tim mit ihm spielen. Mein Mann geht aber GAR nicht gerne auf den Spielplatz, also spielen die beiden immer im Haus. Oder im Wald. Oder am Bach. Oder im Zoo ...
4. wir essen um 18.00 Uhr und um 19.00 wird langsam bettfertig gemacht und um 20.00 Uhr ist Lichterlöschen.
Er geht auch im Sommer um 20.00 Uhr ins Bett. Ich will ja auch mal Feierabend :oops: Dann fängt aber der Spielplatz erst zu leben an :shock: Die Kinder sind machmal bis um 22.00 Uhr draussen. Ich hab mich schon gefragt, ob ich ihn zu früh ins Bett bringe ? Aber ich finde ein Kind mit 3 1/2-Jahren, sollte doch um 20.00 Uhr im Bett sein, oder liege ich da falsch ? Auch würde ich unseren Jüngsten (15 Monate) nie alleine auf den Spielplatz gehen lassen. Unsere Nachbarin (ihrer "wohnt" mit 17 Monaten auf dem Spielplatz) meinte nur, die anderen Kinder würden dann schon schauen. Machen sie auch ganz toll, wenn ich mal schnell in unsere Wohnung was holen will. Aber so für Stunden, finde das schon ein wenig arg...

Aber was für mich die wichtigste Frage ist: Schadet es meinem Kind, wenn er noch nicht "regelmässigen" Kinderkontakt hat ? Er geht einmal die Woche für 3 Stunden in den Kinderhort und hat "eine beste Freundin", die er so 3 - 4 mal im Monat sieht. Dann hat er ja noch seinen kleinen Bruder. Und ab nächster Woche: mukiturnen

:oops: Ich mag halt auch nicht warten auf dem Spielplatz bis jemand kommt. Wenn wir alleine sind, dann breche ich nach einer halben Stunde ab, und gehe spazieren. Da treffen wir viele Leute an, und Tim redet und zeigt gar keine Hemmungen. Halt einfach der "Kinderkontakt" ist halt schon sehr beschränkt ....

Danke für deine Antwort !
laran
 
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Registriert: 16.09.2008, 15:47

Re: soziale Kontakte

Beitragvon Kathrin Buholzer » 03.09.2009, 15:06

Hallo Karin

Schön, die neue Homepage !

Danke, mir gefällt Sie auch sehr.
Elternplanet hat übrigens auch einen eigenen YouTube Kanal, den man kostenlos abonnieren kann. Schau mal hier: www.youtube.com/user/elternplanet.ch


Ich hab schon mal so ähnlich gefragt... Wie viele soziale Kontakte braucht ein 3 1/2-jähriger ?

Weil ich an 2 Tagen die Woche arbeite, bleiben uns max 3 Tage in der Woche, um auf unseren Quartierspielplatz zu gehen. Ich schaffs aber max 1-2 mal die Woche wirklich. Ich hab Tim auch schon motiviert alleine zu gehen. Das will er aber partout nicht. Wenn wir dann mal da sind, will er aber immer mit mir was machen. Die anderen Kinder lässt er/und sie ihn links liegen. Wenn er dann mal mitspielen will, heisst es meistens "nein". Sie sind ein so eingeschworenes Team, da sei kein Platz für ihn

Vielleicht kannst du da "Step by Step" vorgehen. Du kannst mit ihm mitgehen und dich dann versuchen etwas zurück zuziehen. Nimm z.B eine Zeitung mit oder ein Buch oder setz dich neben eine andere Mutter und unterhalte dich mit ihr. Bevor du das tust, hilf deinem Sohn etwas ins Spiel zu finden. Geh mit ihm zu den anderen Kindern hin, frag sie was sie tun, hilf ihm etwas in Kontakt zu kommen. Setz dich dann etwas abseits, so dass er zwar alleine ist, du aber trotzdem in der Nähe bist.
Er muss ja auch nicht gleich mit der ganzen Gruppe Kontakt knüpfen. Es reicht ja auch, wenn er mal nur mit einem Kind etwas vertrauter wird. Evt. könnt ihr ein Kind auch mal zu euch einladen, oder speziell nur mit einem Kind etwas abmachen. Vielleicht hat es ja ein Kind, mit dem er sich schon etwas besser versteht, dann ist es auch schon etwas leichter.


Eine Nachbarin hat mir gesagt, das sei, weil er zu wenig hier sei. Er gehöre gar nicht dazu... Aber, wenn wir mehr auf den Spielplatz wollten, dann müsste ich unsere Tagesstruktur völlig ändern.

Das musst du halt für dich ein wenig anschauen. Wie wichtig ist es dir? Wie wichtig ist es deinem Sohn?Vielleicht müsst ihr ja auch nicht gleich die ganze Struktur ändern. Vielleicht gibt es ja eine Zwischenlösung, so dass er z.B immer z.B eine halbe Std. jeden Tag, wenn die andern auch dort sind auf dem Spielplatz ist.

1. stehen wir so um 7.00 Uhr auf, und nach dem Zmorgen so um 9.00 könnten wir raus. Dann schlafen aber viel der Kinder noch (die die nicht in der Schule sind)
2. macht unserer noch Mittagsschlaf und vor 15.00 Uhr finde ich es im Sommer einfach zu heiss.
3. ab 17.00 Uhr ist mein Mann zu Hause, und dann will Tim mit ihm spielen. Mein Mann geht aber GAR nicht gerne auf den Spielplatz, also spielen die beiden immer im Haus. Oder im Wald. Oder am Bach. Oder im Zoo ...
4. wir essen um 18.00 Uhr und um 19.00 wird langsam bettfertig gemacht und um 20.00 Uhr ist Lichterlöschen.
Er geht auch im Sommer um 20.00 Uhr ins Bett. Ich will ja auch mal Feierabend Dann fängt aber der Spielplatz erst zu leben an Die Kinder sind machmal bis um 22.00 Uhr draussen. Ich hab mich schon gefragt, ob ich ihn zu früh ins Bett bringe ? Aber ich finde ein Kind mit 3 1/2-Jahren, sollte doch um 20.00 Uhr im Bett sein, oder liege ich da falsch ? Auch würde ich unseren Jüngsten (15 Monate) nie alleine auf den Spielplatz gehen lassen. Unsere Nachbarin (ihrer "wohnt" mit 17 Monaten auf dem Spielplatz) meinte nur, die anderen Kinder würden dann schon schauen. Machen sie auch ganz toll, wenn ich mal schnell in unsere Wohnung was holen will. Aber so für Stunden, finde das schon ein wenig arg...

Es kommt halt etwas auf die Wohnsituation drauf an. Das kannst du besser beurteilen als ich. Mit 17 Monaten alleine auf den Spielplatz zu gehen ist schon etwas früh. Es kommt halt drauf an, wie lange, wer schaut und in welchen Abständen die Mutter nach dem Kleinen schaut.
Ich finde auch, dass ein Kind mit 3 1/2 Jahren nicht bis 22 Uhr aufbleiben sollte. Aber auch hier gilt der gesunde Menschenverstand. Es gibt vielleicht mal einen wunderschönen Sommerabend, an dem man vielleicht mal ein Auge zudrücken und die Kinder auch etwas länger draussen lassen kann.


Aber was für mich die wichtigste Frage ist: Schadet es meinem Kind, wenn er noch nicht "regelmässigen" Kinderkontakt hat ? Er geht einmal die Woche für 3 Stunden in den Kinderhort und hat "eine beste Freundin", die er so 3 - 4 mal im Monat sieht. Dann hat er ja noch seinen kleinen Bruder. Und ab nächster Woche: mukiturnen.

Mach dir darüber nicht zu viele Gedanken. Dein Sohn hat ja, so wie du schreibst, immer wieder Kontakt mit Kindern. Auch wenn er bei euch im Quartier noch nicht so wirklich zur Gruppe dazugehört, ist das mit seinen 3 1/2 Jahren nicht so schlimm. Nächsten Sommer, wenn er dann noch etwas älter ist, dann sieht das sicher schon wieder anders aus. Er wird dann wahrscheinlich auch mehr Interesse an anderen Kindern haben als jetzt. In diesem Alter ist es normal, dass Kinder noch vorallem nebeneinander- und noch nicht so miteinander spielen. Ausserdem entstehen Kinderkontakte und Freundschaften immer ganz schnell. Da muss man sich nicht erst über Wochen kennenlernen. Einmal gesehen und schon hat man einen besten Freund. (Genau so schnell werden Freundschaften aber auch wieder gekündet...)
Unterstütze und motiviere ihn, hilf ihn mit den Kindern in Kontakt zu kommen. Lieber kleine Schritte, als grosse machen. Evt. ab und zu ein Kind aus dem Quartier einladen.


Ich mag halt auch nicht warten auf dem Spielplatz bis jemand kommt. Wenn wir alleine sind, dann breche ich nach einer halben Stunde ab, und gehe spazieren. Da treffen wir viele Leute an, und Tim redet und zeigt gar keine Hemmungen. Halt einfach der "Kinderkontakt" ist halt schon sehr beschränkt ....

Danke für deine Antwort !

Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
Kathrin Buholzer
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