Habe die Sendung „Schwererziehrbar – wenn Kinder Probleme machen“ aufgenommen und möchte sie heute noch schauen (bin schon gwunderig dich mal zu sehen
) – aber zuerst wende ich mich mal wieder an dich betreffend unserer Tochter (Jan. 2006). Ich habe dich ja mal um Rat gefragt betreffend Trotzanfälle. Diese haben stark gebessert, d.h. sie merkt das wir standhaft bleiben und ich habe auch gelernt sie abzulenken resp. habe ich gemerkt, je mehr ich bei ihr mit Humor komme, dass sie dann ganz schnell vergisst weshalb sie eigentlich zu trotzen anfing. Manchmal gibt es schon noch Tag, da habe ich das Gefühl, dass ich fast den ganzen Tag den „Kasperli spiele“ vor lauter „Nein’s“ und „das will ich nicht“ von Seiten der Tochter – aber wenigstens sind die Trotzanfälle stark zurückgegangen. Mit was sie oder auch wir seit ca. 1 Monat Mühe haben ist das Thema schlafen. Ich muss sagen, dass wir das bisher absolut weder von ihr noch von ihrem Zwillingsbruder kannten, seit sie 2 Monate alt sind, konnten wir sie am Abend ins Bett legen und sie schliefen durch. Auch den Mittagsschlaf ging bis jetzt problemlos (ich weiss, dass dies Luxus pur ist
). Bisher war das Abendritual so: Nachtessen, noch etwas spielen, Sändmännchen schauen, Pischi anziehen, Zähne puten und anschliessend wird in unserem Bett gemeinsam noch zwei Bücher angeschaut (jedes Kind darf eines aussuchen, meistens wird dieses Ritual durch meinen Mann gemacht). Ich bin dann dazugekommen und wir haben alle bei ihrem Bruder gesungen. Mein Mann blieb beim Sohn und hat mit ihm nochmals über den Tag gesprochen. Ich ging mit der Tochter in ihr Bett und sprach mit ihr auch noch. Danach wechselten wir, d.h. ich ging zum Sohn Gute Nacht sagen, mein Mann ging zur Tochter sang mit ihr nochmals und sprach auch noch etwas mit ihr. Danach hiess es auch für sie Gute Nacht. So ging es lange Zeit sehr gut. Doch vor ca. 1 Monat fing es damit an, dass ihr immer mehr Sachen noch einfielen. Noch über das Sprechen, den Bauch noch etwas massieren, noch 3 Minuten bleiben. Muss sagen das haben wir resp. mein Mann zu Anfang wohl auch nicht richtig realisiert und es war dann schlussendlich so, dass sie weinte wenn mein Mann rausging. Er wartete dann jeweils 2-3 Minuten und ging dann nochmals zu hier und dann ging es.
Wir haben das Ritual jetzt so geändert, dass wir nicht mehr gemeinsam singen, sondern mein Mann geht mit der Tochter in ihr Zimmer und singt ihr und sagt Gute Nacht und ich gehe mit dem Sohn in sein Zimmer. Danach wechseln wir und ich gehe zur Tochter. Ich rede dann mit ihr über den Tag, dann kommt ihr obligates „Mami bleib noch 3 Minuten da“. Was ich auch mache (wir haben abgemacht, dass ich auf die Uhr zeige und ihr sage wenn die 3 Minuten vorbei sind), sage ihr dann „so jetzt sind die 3 Minuten vorbei“. Dann gibt es einen Gute Nacht Kuss und ihr Musiktierli wird aufgezogen und ich gehe raus. Dies hat bis vor 1 Woche gut geklappt. Zwischendurch hat es mal gegeben, dass sie mir noch etwas kurzes erzählen musste auch wenn die 3 Minuten vorbei waren. Wenn sie es erzählt hatte, konnte ich problemlos raus. Nun hat sie aber angefangen zu sagen, dass der Papi noch schnell kommen muss. Ich sage ihr dann jeweils, Papi kommt nochmals gibt ihr einen Gute Nacht Kuss und geht wieder und ich ziehe ihr dann das Musiktierli auf (einfach damit ich die letzte bin, wir haben gemerkt, dass sie bei meinem Mann noch viel mehr „probiert“). Gehe ich nicht darauf ein, gibt es ein riesen Traritrara. Was wir ja eigentlich am Abend vermeiden wollen, auf der anderen Seite frage ich mich schon, ob sie uns schon wieder probiert auszunutzen?
Das zweite ist, dass beide immer noch Mittagsschlaf machen (die Tochter eigentlich immer mit ganz wenigen Ausnahmen, der Sohn gibt es schon mal, dass er nicht schläft aber er bleibt wunderbar im Zimmer). Muss sagen sie sind am Abend um 20.00 Uhr im Bett, kommen am Morgen zwischen 7.00/7.30 und Mittagsschlaf machen sie so von ca. 13.00 Uhr bis 14.30 Uhr. D.h. sie würden noch länger schlafen, aber ich wecke sie um diese Zeit. Nun ist es aber so, dass die Tochter meistens total schlecht gelaunt aufwacht, ich aber auch merke, dass wenn ich sie schlafen lasse am Mittag, sie Abends nicht müde ist. Den Mittagsschlaf aber weglassen geht auch nicht, dann kriegt sie eine mega Krise am späteren Nomi resp. weint nur noch. Ich wecke sie jeweils so, dass ich die Türe aufmache und dann etwas im Hause mache resp. wenn ihr Bruder wach ist ich mit ihm im Zimmer nebenan spiele und ihr eigentlich so die Möglichkeit lasse selbst aufzustehen. Aber oft ist es so, dass sie entweder gar nicht aufstehen will und liegt oder dann weiss sie gar nicht was sie will liegen ist nicht gut, aufstehen auch nicht und überhaupt. Was könnte ich hier ändern dass es besser läuft?
Muss sagen, auf der einen Seite finde ich es noch schön, dass sie Mittagsschlaf machen – auf der anderen Seite wäre es mir langsam aber sicher auch egal wenn dieser wegfiele und dafür evt. am Abend etwas früher Bettzeit wäre.
Wurde ellenlang - sorry!
Herzlichen Dank für deine Hilfe!!
E liebe Gruess
Twins
