von Kathrin Buholzer » 06.04.2009, 10:19
Hallo Kathrin,
danke für Deine schnelle Antwort. Habe mir ein paar interessante Buchtitel rausgesucht muß sie nur noch besorgen.
Ansonsten: Ich versuche ja immer ihm zu erklären das man so nicht miteinander umgeht u. erkläre es ihm auch immer an Beispielen wie er sich fühlen würde wenn man mit ihm umgeht, er sagt dann auch das er das nicht schön findet. Aber irgendwie ist es noch nicht bei ihm angekommen.
Versuch ihm nicht nur zu sehen, wie er nicht umgehen soll, sondern sag ihm auch, was er denn tun könnte. Besprecht das zusammen und sucht zusammen mögliche Alternativen. Was könnte er denn sonst tun?
Oft enstehen dann auch Situationen wo er sich was abguckt: im Kiga haben zwei Jungs Spaßkämpfchen gemacht ( was ich persl. nicht gut finde) da hat er dann mitgemacht u. einen Jungen dann zwischen die Beine getreten,( das ganze war nicht agressiv aus dem Spass konnte mein Sohn nicht unterscheiden was noch zum Spaß gehört).
Ich kann dich verstehen, trotzdem sei da nicht zu streng mit ihm. Das gehört auch ein bisschen dazu und wenn du es ihm quasi verbietest, dann kann er auch gar nicht lernen damit umzugehen. Auch bei Spasskämpfchen kann man z.B einige Regeln abmachen. z.B wann man aufhören soll, wie und wo man kämpen darf.
Dann war er jetzt am Wochenende mit seinem Freund 10 min zusammen schon hat meiner ihn geärgert : sein Freund machte irgentetwas an einem Taschenrechner u. mein Sohn drückte ihm immer auf die Tasten dazwischen, sein Freund beschwerte sich ich habe es ihm auch dann gesagt er hat nicht aufgehört hat sich einen Spaß daraus gemacht.
Warst du denn dabei? Es ist ja meistens so, dass meistens beide Seiten irgend wie involviert sind. Gerade bei kleinen Kindern gibt es immer wieder rangeleien, das ist normal. Manchmal braucht es auch eine gewisse Zeit, bis sie ins Spiel gefunden und sich zusammen arrangiert haben. Vielleicht wussten sie ja auch am Anfang grad nicht so genau, was sie anfangen sollten.
Sind dann raus haben eine Radtour gemacht. Da hat dann alles wieder wunderbar geklappt.
Da ich halt das Gefühl habe mit reden u. Beispielen nicht weiterzukommen, nehme ich ihn dann manchmal aus der Situation raus u. schicke ihn 5 min in sein Zimmer.
Nur noch weitere Verbote aufzustellen würde glaube ich nicht der richtige Weg sein?
Ich würde auch nicht von Verboten sprechen, sondern eher von Regeln? Was braucht es für ein friedliches Miteinandern? Wie muss man mit den anderen umgehen, damit sich alle wohl fühlen? Diskutiert das und hängt es dann irgendwo gut sichtbar auf.
Wie Du schon geschrieben hast immer weiter üben, also ihn ruhig mit seinen Freunden spielen lassen?!
Ja, sonst kann er es ja gar nicht üben. Du kannst dich ja auch mal achten, wie oft an einem Nachmittag das passiert. Meistens passiert es viel weniger, als wir das Gefühl haben. Pass auch auf, dass du auch nicht zu hohe Erwartungen an deinen Sohn hast. Er ist 5,5 Jahre alt und da gehören solche Streitereien und auch Trotz, beleidigt sein schon mal dazu. Die Frage ist einfach wie du damit umgehst. Überdenke vielleicht auch ab und zu deine "Ansprüche" an ihn. Oft merkt man nämlich, dass sie in gewissen Dingen zu hoch sind, in andere Situationen man aber dem Kind mehr selber zutrauen kann.
Ich ertappe mich nähmlich schon mal dabei das ich ihm sage , das wir mal einen Tag Pause machen wenn er nicht aufhört.
Oft haben wir Eltern einfach auch gewisse Vorstellungen wie ein Spielnachmittag mit dem Freund ablaufen muss. Wenn diese dann nicht eingehalten werden, greifen wir dann sofort zu Strafen.
Leg am besten vorher ein paar einfache Regeln fest. Nicht zu viele. Überleg dir auch, warum du gewisse Dinge von ihm erwartest und ob das auch wirklich wichtig ist.
Du musst ihm die Konsequenz auch nicht androhen. Setz sie dann einfach ein, wenn die Regeln nicht eingehalten wurden.
Es ist wieder viel geworden..aber ich mußte das noch mal loswerden, weil mich das im Moment sehr beschäftigt.
Schau mal was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder ok?
liebe Grüsse
Kathrin