von Kathrin Buholzer » 16.03.2009, 10:49
Hallo, ich habe mich letzten April von meiner ex frau getrennt, wir haben eine gemeinsame tochter namens shayenne und sie ist 3 1/2 jahre alt!
Hallo Michael! Zuerst einmal herzlich willkommen hier auf dem Elternplaneten, schön dass du hier gelandet bist.
Ich habe sehr grosse schwierigkeiten mit meiner kleinen, da Sie mir einen " schrissdräck folgt".
Denk daran: Deine Tochter steckt in der Trotzphase. In der Trotzphase, so ab 2,5/3 Jahren erwacht der eigene Wille des Kindes und zeigt sich immer häufiger in Form von Trotzreaktionen und Gehorsamsverweigerungen. Das bedeutet aber nicht, dass sich das Kind in erster Linie gegen seine Eltern wendet, sondern vielmehr, dass das Kind leidet, dass es seine Wünsche nicht selber erfüllen kann.
D.h., es ist in dieser Phase nicht mehr in der Lage die Situation zu überblicken oder zu kontrollieren und gerät darum völlig aus den Fugen.
Deine Tochter versucht immer mehr ihre eigenen Wege zu gehen und stösst dabei natürlich und immer wieder an"natürliche" Grenzen. Und sie merkt auch, dass du nicht alles so machst und sagst, wie sie das gerne möchte.
(Hier noch ein paar Erläuterungen aus dem familienhandbuch.de)
>>Diese ersten Erfahrungen mit dem eigenen Willen und den damit verbundenen aggressiven Gefühlen und Konfliktsituationen bzw. der Umgang damit, werden zu Grunderfahrungen, die das weitere Leben des Kindes er- oder entmutigend prägen werden. Die Kinder erlernen im Idealfall, dass:
... es ist gut, einen eigenen Willen zu entwickeln. Dadurch wird es fähig, eigene Entscheidungen zu treffen und zu erproben, und zu erkennen welche Konsequenzen diese Entscheidungen nach sich ziehen.
... Konfliktsituationen nichts wirklich Bedrohliches sind und zum Leben dazugehören und Lösungen gefunden werden können.
... Konfliktsituationen innere und äußere Spannungen erzeugen. Diese Spannungen sind aber auszuhalten und müssen nicht durch andere Tätigkeiten (z.B. Essen) abreagiert oder sogar verdrängt werden.
... es seine Gefühle äußern und zum Ausdruck bringen kann und seine Eltern halten das aus, bewerten sie nicht, sondern helfen ihm dabei, sie zunehmend in Worte zu fassen und auszudrücken. "Auch wenn ich um mich schlage, schreie und tobe, werde ich von meinen Eltern gemocht."
... bewältigte Konflikte Ereignisse sind, auf die man gemeinsam zurückblicken kann und welche die Beziehung vertiefen.
... es macht Spaß, eigene Erfahrungen zu sammeln, auch wenn manchmal Schmerz und Enttäuschung mit dabei sind. Das Kind verzweifelt nicht, da es von seinen Eltern unterstützt wird, es immer wieder neu zu versuchen. >>
Ganz wichtig ist, dass du gut vorausplanst. D.h dass du deinem Kind immer sagst, was als nächstes passiert und was genau du von ihm erwartest.
Versuch den Tag in kleinen Schritten zu erklären. Also am morgen z.B "So, ich räume jetzt die Küche auf, du kannst in der Zeit etwas ruhig für dich spielen. Wenn ich fertig bin, komme ich zu dir und dann können wir zusammen etwas machen." Erklär ihr immer was als nächstes passiert und was DU von ihr erwartest, was sie tun soll. (Positiv formulieren! Nicht: "Nicht schreien!" sondern: "Sprich bitte mit normaler Stimme!")
Versuch sie auch wenn immer möglich im Haushalt mit einzubeziehen. Sie kann dir ganz gut bei gewissen Dingen helfen. z.B Möbel abstauben, die Türrahmen abwischen, staubsaugen. Auch wenn du das Gefühl hast, dass es dir rein "putztechnisch" nicht allzuviel bringt, ist es für sie sehr wichtig. Sie hat so a). etwas zu tun und b). das Gefühl, dass er gebraucht wird und etwas tun kann.
Ich habe immer versucht einen guten Papi zu sein und habe Sie täglich nach der Arbeit zu mir geholt, so wie jedes weekend! was auch 6 Monate lang gut ging, danach hatte ich einen Bournout!
Meine ex frau ist mittlerweilen in der 2 Beziehung mit einem Mann, was sicher nicht gut ist für die kleine.
Bei meiner ex ist shayenne das liebste kind bis auf kleinere zankereien, die ja auch normal sind!
Es ist gut möglich, dass sich bei dir kleine Erziehungsfehler eingeschlichen haben. Beschreib mir doch am besten ein paar Situationen. Wo folgt sie nicht? Welche Anweisungen gibst du ihr? Was möchtest du in diesen Momenten von ihr? Was tust du wenn sie nicht folgt?
Lass sie viele Dinge selbstständig tun.
Es ist sehr wichtig ist, dass wir als Eltern Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Kinder haben. Wir müssen ihnen etwas zutrauen und ihnen auch Erfahrungsräume öffnen. D.h nicht immer grad alles selber erledigen (auch wenns oft schneller geht und bequemer ist). Wenn dein Kind etwas nicht schafft, vielleicht deshalb auch wütend wird, nimm ihr nicht immer die Arbeit ab und präsentier ihr grad die Lösung. Versuch zusammen mit ihr eine Lösung zu finden. Frag sie, was sie tun wollte und was nicht geklappt hat und überlegt euch, wie sie das jetzt anpacken könnte. Gib ihr Tipps und Hilfestellungen aber erledige es nicht für sie.
Die Kinder können oft viel mehr, als wir ihnen zutrauen und oft auch mehr, als wir gedacht haben. Viele Eltern räumen ihnen Kindern jedes Steinchen aus dem Weg und möchten sie auch vor allem bewahren. Sie sind fast pausenlos beschäftigt, ihre Wünsche zu erfüllen. Trotzdem ist das Kind oft unzufrieden und quengelig. Überleg dir einmal wie du dich fühlen würdest, wenn du ein unselbstständiger Erwachsener wärst.
Genau so muss sich auch ein unselbstständiges Kind fühlen, so nach dem Motto: "ich kann das nicht allein, ich brauche ständig einen Erwachsenen um mich herum, ohne Erwachsene bin ich hilflos, ich kann es eh nicht allein, deshalb versuche ich es erst gar nicht. Die Erwachsenen müssen immer für mich da sein, damit meine Wünsche erfüllt werden. Sie müssen sich pausenlos mit mir beschäftigen, sonst wirds mir Langweilig und ich mache Blödsinn."
Ein unselbstständiges Kind hat auch das Gefühl, dass es Dinge im Alltag gar nicht selber erledigen kann, weil sie ihm ja meistens von einem Erwachsenen abgenommen werden. Häufig unterstützen wir dieses Gefühl mit Aussagen wie: "Dafür bist du noch zu klein, warte ich helf dir, du kannst das noch nicht." Das Kind wird abhängig von den Erwachsenen und es lernt auch nicht Verantwortung zu übernehmen und auch die Konsequenzen für sein Handeln zu tragen. Es wird bequem egoistisch und nützt andere aus. Ausserdem ist ihm oft Langweilig, weil es gar nie richtig gelernt hat sich selber zu beschäftigen. Ein unselbstständiges Kind hat oft wenig Selbstwertgefühl. Es ist oft unsicher, manchmal schüchtern, mutlos aber auf alle volle hat es ganz hohe Ansprüche an uns Eltern und wird zum Tyrannen. Das vor allem auch, weil es wenig Widerstand spürt und auch nicht gelernt hat mit unangenehmen Situationen fertig zu werden.
Ein Kind zur Selbstständigkeit erziehen heisst nicht, ihm alles erlauben, alles durchgehen lassen. Es ist das Gegenteil von abhängig sein, angewiesen sein auf den anderen. Also möglichst früh, das selber zu tun, was möglich ist, ohne dass jemand hilft oder es für einen erledigt.
Was heisst das jetzt genau? Versuch immer wieder im Alltag deinem Kind die Möglichkeit zu geben, Dinge zu entdecken, selber auszuprobieren, ganz nach dem Motto: "Hilf mir, es selbst zu tun". Wir unterschätzen unsere Kinder ganz häufig und sind erstaunt, wie viel sie schon selber können. Es ist nicht immer ganz einfach und es ist oft auch anstrengender, mit mehr Zeit und Energie verbunden, wenn wir versuchen unsere Kinder zu mehr Selbstständigkeit zu erziehen. Doch wenn wir es tun, dann werden die Kinder auch weniger am eigenen "Rockzipfel" hängen.
Lass dein Kind die Dinge die es selbst tun kann auch selber tun. Beobachte dein Kind und wenn du merkst, dass es Hilfe braucht, dann sei ihm eine Stütze, zieh dich aber dann auch wieder zurück.
Versuch sie mit kleinen Dingen zu unterstützen. Selber anziehen, waschen, Jacke anziehen, Brot streichen, Dinge wegräumen...
Sag ihr immer genau, was du von ihr erwartest. Wenn du merkst, dass er es noch nicht alleine schafft, dann frag sie, was sie als erstes tun muss: "z.B wenn du deine Schuhe anziehen willst, was musst du zuerst machen?" - "Den Verschluss aufmachen." - "Genau, und dann...?" Geh mit ihr das schön Schritt für Schritt durch, lobe und ermutige sie.
In letzter Zeit habe ich sehr grosse probleme mit der kleinen, ich muss erst laut werden bevor sie mir folgt beziehungsweise das macht was ich von ihr verlange!
Beobachte dich auch einmal, WIE du Anweisungen gibst. Denk dran:
Nicht zuviele! Oftmals texten wir unsere Kinder von morgens bis abends mit Anweisungen zu. Je mehr Anweisungen wir geben, umso mehr Möglichkeiten haben die Kinder nicht zu gehorchen.
Oftmals geben wir auch einfach nur Anweisungen aus lauter Gewohnheit. "Pass auf dort drüber, diese Pflanzen solltest du nicht anfassen, jetzt musst du dann mal den Schlafanzug anziehen." Hier wäre es besser entweder gar nichts zu sagen oder dann: "Komm her zu mir, Lass die Pflanzen in Ruhe, geh jetzt bitte deinen Schlafanzug anziehen." Überleg dir jeweils, BEVOR du eine Anweisung gibst: Ist diese jetzt wichtig? Denk auch daran, dass du dann auch eine Konsequenz parat haben musst, wenn er sie nicht befolgt.
Frageform! Immer wieder geben wir Anweisungen als Frage. "Könntest du bitte deine Füsse vom Tisch nehmen? Kommst du bitte? Gehst du jetzt die Hände waschen?" Wenn wir eine Anweisung als Frage formulieren, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn das Kind "Nein" sagt. Also sag immer, WAS genau du von deinem Kind erwartest. Positiv Formulieren! (Nicht immer nur "Nein" sagen)
Zu Ungenau! "Luca!" oder "Hör auf mit dem Blödsinn!" "Jetzt reichts aber! "Jetzt benimm dich!" Diese vagen Andeutungen sagen dem Kind weder mit was es aufhören, noch was es stattdessen tun soll.
Von weit her! Immer zum Kind hingehen. Nicht von der Küche ins Kinderzimmer schreien!
Eskalationsfallen! Das Kind will etwas und wenn es das nicht bekommt, dann schreit es so lange, bis wir dann nachgeben (aus Bequemlichkeit oder weil es uns einfach nervt). Was lernt das Kind dabei? "Aha, ich muss nur lästig sein, dann krieg ich was ich will!"
Auch Eltern können in der Eskalationsfalle landen: Wenn wir unseren Kinder sagen, dass sie etwas tun sollen und sie sich weigern. Wir werden dann lauter, fangen an zu drohen, zählen auf 3 und dann gehorchen die Kinder. Was lernen die Eltern dabei? Das Einzige was ich tun kann, damit die Kinder auch mich hören, ist zu schimpfen und zu drohen.
Zur falschen Zeit! Vorher ankündigen. Nicht einfach den Fernseher ausmachen, oder zum essen rufen. Sag ihr vorher wie lange sie etwas tun darf. Stell eine Uhr, oder geh ca. 5 Min. vorher zu ihr hin und sage: "In 5 Minuten können wir essen, wenn ich das nächste Mal komme, dann möchte ich, dass du gleich mitkommst und dir die Hände wäschst."
Es gibt noch weitere "Erziehungsfallen":
Umgang mit Strafen:
Strafe wird angedroht, aber nicht ausgeführt. Das Kind lernt mit der Zeit, dass die Eltern die Strafen nur androhen, aber trotzdem nix passiert.
Strafe als letzte Möglichkeit:
Die Eltern warten zu lange, bevor sie auf das Problemverhalten reagieren. Strafen fallen dann häufig zu hart aus.
Inkonsequente Bestrafung:
Die Eltern sind sich nicht einig, ob und wie sie Konsequenzen anwenden. Für das Kind ist es schwierig zu merken, welche Linie jetzt gilt.
Pass auf mit Drohungen. Obwohl es meistens nützt, lernen die Kinder dabei, dass sie erst hören müssen, wenn du laut wirst, schreist oder auf 3 zählst.
Anstatt: "Wenn du jetzt nicht kommst, dann gibt es keine Geschichte", könntest du sagen: "Wenn du jetzt schnell bist, dann haben wir noch genügend Zeit, das Buch zu schauen."
Wenn du möchtest, dass dein Kind etwas tut, dann folge diesen Schritten: Geh zu ihm hin (also nicht aus einem anderen Zimmer, von draussen nach drinnen…) rufen, sprich es mit Namen an und sag ihm genau was es tun soll: „bitte geh jetzt deine Zähne putzen, sprich bitte in normalem Ton, versorge bitte deine Schuhe …“ (auch hier, immer sagen, was sie tun sollen, was du von ihnen möchtest). Warte ca. 5 Sekunden und gib ihm Zeit zu gehorchen.
Bleib in der Nähe und beobachte es. Wenn es tut was du gesagt hast, dann lobe es.
Wenn nicht dann gib die Anweisung noch einmal. (Gilt nicht bei Problemverhalten, dann die Anweisung nur einmal geben!).
Wenn es wieder nicht gehorcht, dann musst du eine logische Konsequenz folgen lassen. ( also irgendetwas, welches mit seinem Verhalten in Zusammenhang steht. Die Kinder aus der Situation entfernen, das Spielzeug, den Teller einen Moment wegnehmen, keine Geschichte vorlesen usw.). Sag ihnen immer wieso du es tust, drohe nicht, sondern tu es einfach. Wichtig ist, dass du ihnen immer wieder die Möglichkeit gibst es wieder zu üben. Entferne das Spielzeug nur für ca. 5-30 minuten und gib es ihnen dann wieder.
Versuch deine Tochter immer wieder zu motvieren und zu loben, wenn sie etwas gut macht. Setz den Fokus aufs Positive und gib ihr Feedback, wenn sie sich gut verhält und nicht immer nur dann, wenn es nicht gut läuft. Pass auf, dass du nicht ins Negative fällst: "Gut, dass du endlich mal nicht so blöd getan hast."
Gestern nachmittag hatte es eskaliert:
Nach dem Mittagsschlaf stand shayenne auf und rannte aus dem Zimmer und suchte mich in der ganzen wohnung, obohl ich im gleichen zimmer war!
Sie schrie Panisch nach mir oder Mami, ich weiss es nicht genau, aber ich denke eher nach mir!
Als ich ihr rief Sie soll zu mir kommen fing Sie an zu toben, darauf hin ging ich in ihr sichtfeld udn sagte ihr sie soll zu mir kommen, was Sie nicht tat.
Besser als den Kindern zu sagen, dass sie zu einem kommen sollen ist es, wenn man selber zu ihnen hin geht. Vermeide auch, ihr zu rufen. Geh du immer zu ihr hin, geh auf ihre Augenhöhe und sag ihr was sie tun soll. Du wirst so ihre Aufmerksamkeit eher auf dich ziehen.
Dafür tobte Sie noch mehr!
Wenn sie tobt und schreit, dann lass sie einfach einen Moment. Ignoriere sie und mach einfach etwas anderes. Wenn sie sich wieder beruhigt hat, dann geh zu ihr und sage: "Toll, dass du dich wieder beruhigt hast, also jetzt kann ich dir helfen..."
Als Sie dann nach etwa 5-10 min kamm wollte sie zu Mami nach Hause!
Ich nahm völlig genervt und wütend das Telefon und rief meine ex an und gab der kleinen das Telefon!
Lass dich von einem so kleinen Persönchen nicht unterkriegen. Vorallem kannst du von ihr nicht erwarten, dass sie nicht rumschreit, wenn du es selber auch tust...
Wenn du merkst, dass du wütend wirst, dann verordne dir selber eine kleine Auszeit. D.h verlass kurz den Raum, geh einen Moment schnell vor die Türe, trink einen Kaffee usw. Lass dich nicht auf das "kindliche Niveau" runter, wenn sie so trotzt, dann versuch auch mal einfach einen Schritt zurück zu stehen, schau deine Tochter aus den Augenwinkeln an und denk dir dabei einfach: "Mein Kind hat einen Trotzanfall, es ist ganz normal..." ;-)
Nicht der Trotzanfall ist das Problem, sondern wie du damit umgehst.
Nach weiteren 10 min beruhigte sich shayenne wieder und ich hatte mittlerweilen auch meine 3 zigi geraucht ( zum fenster raus versteht sicht)!
Nach langem hin und her ging ich dann auch noch ans telefon und da eskalierte es ein weiteres mal mit meiner ex!
Darauf hin packte ich die sachen von meiner kleinen zusammen und brachte Sie nach hause!
Das ist eine ganz schwierige Situation für deine Tochter. Auch wenn sie noch nicht alles ganz so mitbekommt, wird sie so das Gefühl haben, sie sei Schuld. Vielleicht auch Schuld, dass Mami und Papi nicht mehr zusammen sind, weil sie ja "böse" war. Versuch wenn immer möglich, solche Streitereien mit ihr nicht damit ausklingen zu lassen, dass du sie dann zur Mama bringst. Sie wird sonst das Gefühl kriegen, dass du sie nur lieb hast, wenn sie "brav" ist. Und sie wird mit der Zeit auch merken: Wenn bei Papi etwas nicht gut läuft, dann geh ich einfach wieder zu der Mama heim.
Das " guet nacht" telefon gespräch wollte die kleine nicht gestern Abend, was ich auch verstehen kann bei einem so doofen und schlechten Papi!
Du bist ja kein doofer und schlechter Papi. Genau wie deine Tochter nicht böse und unmöglich ist. Also keine negativen, emotionalen Mitteilungen! Du bist böse, frech, mühsam... Du bist eine Heulsuse, Trotzkopf, ein Baby... Nicht die Person kritisieren, sondern nur das Verhalten. Das gilt bei dir genau so. Du bist also nicht ein schlechter Papi, sondern hättest in der Situation einfach etwas besser reagieren können. :-)
Ich mache ja wirklch alles erdänkliche für meine Tochter und troz dem läuft Sie mir aus dem ruder!
Ich weiss wirklich nicht mehr weiter...im moment ist auch funkstille, ich weiss nicht wann ich Sie wieder höre oder sehe!
Wenn du mal unfair reagiert hast, dann sag ihr das auch: "Es tut mir leid, dass ich vorhin so laut geworden bin. Ich habe mich grad sehr geärgert, dass du mich so angeschrien hast. Es war aber nicht ok, dass ich dann auch gleich so laut geworden bin."
Was muss ich tun damit ich mit meiner kleinen auf ein gutes level komme und Ich sie als angenehm empfinden kann und mit ihr auch unter fremde leute gehen kann ohne das es irgendwelchen stress gibt?
Lobe und ermutige sie. Wenn sie etwas tut, dass dir gefällt, etwas das sie gut gemacht hat, dann sag ihr genau, WAS dir gefallen hat. Setz den Fokus aufs Positive. Gib ihr vorallem dann ein Feedback, wenn es gut läuft. Achte auf deine Anweisungen und plane immer gut voraus. Sag ihr was als nächstes passiert, wo ihr hingeht, wie lange und was ihr dort tut, sag ihr auch, was du von ihr erwartest. Bevor du dann in die Situation rein kommst, erinnere sie nochmals an die Abmachungen. Stelle keine zu hohen Erwartungen an dich und an deine Tochter. Sie ist ein kleines Mädchen, viele Dinge tut sie gar nicht bewusst.
Danke für euren Rat
Michael
Schau mal was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder. Mit Fragen, Feedback oder auch mit mehr Beispielen, ok?
liebe Grüsse
Kathrin