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Herzlich Willkommen in der Elternplanet Online Erziehungsberatung • Thema anzeigen - Tyrannos

Tyrannos

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Tyrannos

Beitragvon Niki » 30.12.2008, 11:55

Hallo Kathrin

Nach meiner Frage zur Grossen, erbitte ich mir noch Hilfe zur Kleinsten (genau 3 Jahre alt)!

Vorweg: Ich weiss, dass ich ganz viel selber "anerzogen" habe, von dem ich jetzt einiges wieder los werden will! Bin also absolut selber schuld............................. :? :oops:

Gut, meine Kleine ist zu einem richtigen Familentyrannen geworden! Sie kommandiert herum, will vieles selber machen und dann aber doch nicht, hat absolut keine Geduld, begleitet Mama auf Schritt und Tritt und erwartet Rundumpräsentz!

Fernsehen:
Sie darf morgens, wenn die Grossen zum Haus raus sind kurz fern sehen, damit ich unter die Dusche hüpfen kann und trotzdem weiss, was sie macht. Bin ich fertig wird abgestellt. Das gibt ein riesen Geschrei!
Ich sage ihr ja vorher schon: Mama geht jetzt duschen und du darfst solange fern gucken. Wenn ich fertig bin, dann stellen wir ab.
Sie versucht auch immer und immer wieder den Fernseher selber anzumachen!

Geduld:
Mama durst. (ich bin z.B. am Abwaschen). Ja liebes, komme gleich, will nur noch schnell fertig abwaschen. Mama durst! Jetzt durst. Will trinken.
Auf gut deutsch: jetzt sofort!!!! Und wenn ich nicht alles stehen und liegen lasse: ein riesen Geschrei!!!

Trotzanfälle:
Natürlich ist sie jetzt im Trotzalter. Das bin ich mir bewusst. Doch frage ich mich, wie ich auf Trotzanfälle reagieren soll?
Wenn sie was haben will und ich nein sage, ein nein ist nunmal ein nein, folgt logischweise der Versuch es "durch zu trötzeln". Das sieht in etwa so aus: Sie fängt an zu kreischen, schreien, sitzt auf den Boden, heult los (ohne Tränen!). Ich ignoriere das. Doch Madame hat Ausdauer! Wenn ich nichts dergleichen tue dauert so ein Gebrüll (in versch. Lautstärken) 30 min und länger! Um die "Sirene" zu stoppen gäbe es nur die Möglichkeit, dass ich sie zu mir nehme! Auch mein lieber Mann hat absolut keine Chance sie abzulenken oder zu beruhigen!

Hast Du mir auch hierzu Tipps?

Herzliche Grüsse
Niki
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 31.12.2008, 12:51

Hallo Kathrin

Nach meiner Frage zur Grossen, erbitte ich mir noch Hilfe zur Kleinsten (genau 3 Jahre alt)!

Vorweg: Ich weiss, dass ich ganz viel selber "anerzogen" habe, von dem ich jetzt einiges wieder los werden will! Bin also absolut selber schuld.............................

Ja, ja das ist bei den meisten so. "so wie man in den Wald ruft..." :-)

Gut, meine Kleine ist zu einem richtigen Familentyrannen geworden! Sie kommandiert herum, will vieles selber machen und dann aber doch nicht, hat absolut keine Geduld, begleitet Mama auf Schritt und Tritt und erwartet Rundumpräsentz!

Hier nochmals das Wichtigste zum Thema Selbstständigkeit:
Es ist sehr wichtig ist, dass wir als Eltern Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Kinder haben. Wir müssen ihnen etwas zutrauen und ihnen auch Erfahrungsräume öffnen. D.h nicht immer grad alles selber erledigen (auch wenns oft schneller geht und bequemer ist). Wenn dein Kind etwas nicht schafft, vielleicht deshalb auch wütend wird, nimm ihm nicht immer die Arbeit ab und präsentier ihm die Lösung. Versuch zusammen mit ihm eine Lösung zu finden. Frag ihn, was er tun wollte und wie er das jetzt anpacken könnte. Gib ihm Tipps und Hilfestellungen aber erledige es nicht für ihn.
Die Kinder können oft viel mehr, als wir ihnen zutrauen und oft auch mehr, als wir gedacht haben. Viele Eltern räumen ihnen Kindern jedes Steinchen aus dem Weg und möchten sie auch vor allem bewahren. Sie sind fast pausenlos beschäftigt, ihre Wünsche zu erfüllen. Trotzdem ist das Kind oft unzufrieden und quengelig. Überleg dir einmal wie du dich fühlen würdest, wenn du ein unselbstständiger Erwachsener wärst.
Genau so muss sich auch ein unselbstständiges Kind fühlen, so nach dem Motto: "ich kann das nicht allein, ich brauche ständig einen Erwachsenen um mich herum, ohne Erwachsene bin ich hilflos, ich kann es eh nicht allein, deshalb versuche ich es erst gar nicht. Die Erwachsenen müssen immer für mich da sein, damit meine Wünsche erfüllt werden. Sie müssen sich pausenlos mit mir beschäftigen, sonst wirds mir Langweilig und ich mache Blödsinn."
Ein unselbstständiges Kind hat auch das Gefühl, dass es Dinge im Alltag gar nicht selber erledigen kann, weil sie ihm ja meistens von einem Erwachsenen abgenommen werden. Häufig unterstützen wir dieses Gefühl mit Aussagen wie: "Dafür bist du noch zu klein, warte ich helf dir, du kannst das noch nicht." Das Kind wird abhängig von den Erwachsenen und es lernt auch nicht Verantwortung zu übernehmen und auch die Konsequenzen für sein Handeln zu tragen. Es wird bequem egoistisch und nützt andere aus. Ausserdem ist ihm oft Langweilig, weil es gar nie richtig gelernt hat sich selber zu beschäftigen. Ein unselbstständiges Kind hat oft wenig Selbstwertgefühl. Es ist oft unsicher, manchmal schüchtern, mutlos aber auf alle volle hat es ganz hohe Ansprüche an uns Eltern und wird zum Tyrannen. Das vor allem auch, weil es wenig Widerstand spürt und auch nicht gelernt hat mit unangenehmen Situationen fertig zu werden.

Ein Kind zur Selbstständigkeit erziehen heisst nicht, ihm alles erlauben, alles durchgehen lassen. Es ist das Gegenteil von abhängig sein, angewiesen sein auf den anderen. Also möglichst früh, das selber zu tun, was möglich ist, ohne dass jemand hilft oder es für einen erledigt.
Was heisst das jetzt genau? Versuch immer wieder im Alltag deinem Kind die Möglichkeit zu geben, Dinge zu entdecken, selber auszuprobieren, ganz nach dem Motto: "Hilf mir, es selbst zu tun". Wir unterschätzen unsere Kinder ganz häufig und sind erstaunt, wie viel sie schon selber können. Es ist nicht immer ganz einfach und es ist oft auch anstrengender, mit mehr Zeit und Energie verbunden, wenn wir versuchen unsere Kinder zu mehr Selbstständigkeit zu erziehen. Das heisst auch, dass sie Dinge selber holen kann. Wenn sie z.B etwas ausleert, was ja nicht schlimm ist, schimpfe nicht mit ihr, sondern zeig ihr einfach ganz ruhig, wo der Lappen ist und sag ihr, dass sie es aufputzen soll.

Wichtig ist das Vorausplanen. Überrasche deine Tochter nicht mit deinen Plänen, sag ihr was als nächstes passiert. Teile den Tag in kleine Häppchen, damit sie immer weiss, welches die nächsten "Programmpunkte" sind.


Fernsehen:
Sie darf morgens, wenn die Grossen zum Haus raus sind kurz fern sehen, damit ich unter die Dusche hüpfen kann und trotzdem weiss, was sie macht. Bin ich fertig wird abgestellt. Das gibt ein riesen Geschrei!

Vielleicht ist es ja wirklich auch grad ein blöder Moment, weil die Geschichte z.B noch gar nicht fertig ist. Du kannst ihr ja z.B ein paar Geschichten aufnehmen, oder von einer DVD abspielen, dann sagst du ihr am Anfang sie dürfe eine Geschichte schauen und wenn diese fertig ist, dann abstellen. Du kannst sie z.B zusätzlich noch motivieren in dem du ihr sagst: "Wenn das gut klappt und du ohne zu murren abstellst, dann können wir zusammen nachher noch ein Spiel machen ein Buch schauen." usw.


Ich sage ihr ja vorher schon: Mama geht jetzt duschen und du darfst solange fern gucken. Wenn ich fertig bin, dann stellen wir ab.

Nicht wir stellen ab, sondern sie. "Wenn ich fertig bin, dann darfst du die Geschichte noch zu Ende schauen und dann möchte ich, dass du abstellst." Wenn sie es nicht macht, dann kannst du sie z.B fragen: "Soll ich grad abschalten oder willst du selber?" Wenn sie es nicht selber tut, dann schalte den Fernseher einfach aus. Ignoriere Protest.

Sie versucht auch immer und immer wieder den Fernseher selber anzumachen!

Dann lenk sie ab, lass sie etwas machen, gib ihr etwas zu tun. Notfalls ziehst du halt das Kabel einen Moment aus.
Wenn es mit motivieren nicht klappt, dann würde ich als log. Konsequenz sie am nächsten Tag nicht schauen lassen. Sag ihr warum, und dass sie es am übernächsten Tag wieder probieren darf.


Geduld:
Mama durst. (ich bin z.B. am Abwaschen). Ja liebes, komme gleich, will nur noch schnell fertig abwaschen. Mama durst! Jetzt durst. Will trinken.

"Also dann hol dir ein Glas. Dort im Schrank hat es eines." Zeig ihr wo und wie sie selber einschenken kann, das kann sich nämlich mit 3 Jahren sehr gut selber. Dann kann sie selber zu trinken holen und du hast keinen Stress.

Auf gut deutsch: jetzt sofort!!!! Und wenn ich nicht alles stehen und liegen lasse: ein riesen Geschrei!!!

Trotzanfälle:
Natürlich ist sie jetzt im Trotzalter. Das bin ich mir bewusst. Doch frage ich mich, wie ich auf Trotzanfälle reagieren soll?
Wenn sie was haben will und ich nein sage, ein nein ist nunmal ein nein, folgt logischweise der Versuch es "durch zu trötzeln". Das sieht in etwa so aus: Sie fängt an zu kreischen, schreien, sitzt auf den Boden, heult los (ohne Tränen!). Ich ignoriere das. Doch Madame hat Ausdauer! Wenn ich nichts dergleichen tue dauert so ein Gebrüll (in versch. Lautstärken) 30 min und länger! Um die "Sirene" zu stoppen gäbe es nur die Möglichkeit, dass ich sie zu mir nehme! Auch mein lieber Mann hat absolut keine Chance sie abzulenken oder zu beruhigen!

In der Trotzphase, so ab 2,5/3 Jahren erwacht der eigene Wille des Kindes und zeigt sich immer häufiger in Form von Trotzreaktionen und Gehorsamsverweigerungen. Das bedeutet aber nicht, dass sich das Kind in erster Linie gegen seine Eltern wendet, sondern vielmehr, dass das Kind leidet, dass es seine Wünsche nicht selber erfüllen kann.
D.h., es ist in dieser Phase nicht mehr in der Lage die Situation zu überblicken oder zu kontrollieren und gerät darum völlig aus den Fugen.
Dein Sohn versucht immer mehr seine eigenen Wege zu gehen und stösst dabei natürlich und immer wieder an"natürliche" Grenzen. Und er merkt auch, dass du nicht alles so machst und sagst, wie er das gerne möchte.

(Hier noch ein paar Erläuterungen aus dem familienhandbuch.de)
>>Diese ersten Erfahrungen mit dem eigenen Willen und den damit verbundenen aggressiven Gefühlen und Konfliktsituationen bzw. der Umgang damit, werden zu Grunderfahrungen, die das weitere Leben des Kindes er- oder entmutigend prägen werden. Die Kinder erlernen im Idealfall, dass:

... es ist gut, einen eigenen Willen zu entwickeln. Dadurch wird es fähig, eigene Entscheidungen zu treffen und zu erproben, und zu erkennen welche Konsequenzen diese Entscheidungen nach sich ziehen.
... Konfliktsituationen nichts wirklich Bedrohliches sind und zum Leben dazugehören und Lösungen gefunden werden können.
... Konfliktsituationen innere und äußere Spannungen erzeugen. Diese Spannungen sind aber auszuhalten und müssen nicht durch andere Tätigkeiten (z.B. Essen) abreagiert oder sogar verdrängt werden.
... es seine Gefühle äußern und zum Ausdruck bringen kann und seine Eltern halten das aus, bewerten sie nicht, sondern helfen ihm dabei, sie zunehmend in Worte zu fassen und auszudrücken. "Auch wenn ich um mich schlage, schreie und tobe, werde ich von meinen Eltern gemocht."
... bewältigte Konflikte Ereignisse sind, auf die man gemeinsam zurückblicken kann und welche die Beziehung vertiefen.
... es macht Spaß, eigene Erfahrungen zu sammeln, auch wenn manchmal Schmerz und Enttäuschung mit dabei sind. Das Kind verzweifelt nicht, da es von seinen Eltern unterstützt wird, es immer wieder neu zu versuchen. >>

Verhindern kannst du solche Trotzanfälle nicht. Es gibt allerdings ein paar Sachen die du tun kannst, damit es vielleicht nicht gar so häufig vorkommt.
- Lass ihr genügend Freiraum, renn nicht ständig hinter ihr her und versuch sie nicht mit Anweisungen zu zutexten.
- Stell Regeln auf, aber nicht zu viele und sei konsequent, wenn diese nicht beachtet werden.
- Achte darauf, dass du ihr nicht alles abnimmst und ihr dann nur deine Hilfe anbietest, wenn sie nicht weiterkommt. Ganz nach dem Motto: "Hilf mir, es selbst zu tun."

- Oft ist es auch möglich in gewissen Dingen zu verhandeln. D.h du kannst ihr eine Auswahl geben und sie kann dann selber entscheiden, was sie möchte. ("Soll ich dir die Hand geben, oder willst du alleine raufgehen?" " Möchtest du die blaue oder die grüne Hose anziehen." usw. Einen Kompromiss eingehen, verhandeln, aber nur dort wo es auch wirklich Sinn macht.

- In Situationen in denen sie sich ärgert, nützt es oft auch, wenn du versuchst sie abzulenken. Manchmal merkst du auch schon vorher, dass es bald zu einem Trotzanfall kommt, dann kannst du mit dem Ablenkungsmanöver schon etwas früher anfangen.
Vorausplanen. Sag ihr immer früh genug, was als nächstes passiert, so dass sie sich schon frühzeitig darauf einstellen kann.
Versuche dem Wutanfall möglichst wenig Beachtung zu schenken.

Auch wenns stressig und oft auch nervig ist. Lass dich davon nicht beeindrucken. Wenns dich ärgert, verlass einen Moment den Raum. Oft nützt es auch, wenn man einfach einen Schritt zurück steht, sein Kind aus den Augenwinkeln beobachtet und denkt: "Alles ok, ich habe ein ganz normales Kind." :-) Lass dich nicht erpressen, schimpfe auch nicht mit ihr. Bleib ruhig und standhaft und wenn der Anfall vor bei ist, dann geh wieder zu ihr und sage: "Schön, dass du dich wieder beruhigt hast, jetzt kannst du mir zeigen, was du genau tun wolltest, ich helfe dir."


Hast Du mir auch hierzu Tipps?

Herzliche Grüsse
Niki

Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, am besten mit noch mehr Beispielen, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon Niki » 04.02.2009, 00:15

Hallo Kathrin

Vorweg: das mit dem Fernseher, ähm ja, klappt noch nicht wirklich so wie ichs mir vorstelle, doch ein wenig hats schon gebessert! :lol:
Von den Trotzanfällen will ich gar nicht anfangen, puhhhh! Ich versuch das weiterhin zu ertragen, obwohl sie wirklich locker 30-60mi am Stück "schreien" kann........ :?

Jetzt aber zu dem was klappt! An-resp Ausziehen tut sie sich fast alleine (darf, muss, soll höchstens mal etwas Kleines helfen) :wink: !
Und siehe da, seit fast einer Woche trägt sie keine Windeln mehr (tagsüber). Sie macht das also so gut, dass ich sie mal ins Auto gepackt habe und mit ihr einkaufen gegangen bin und mir erst mitten im Laden in den Sinn gekommen ist, dass sie ja keine Windel trägt! Ich habe so quasi damit gar nix zu tun! :lol:

Doch wie Du Dir sicherlich denken kannst, hab ich ein Problem....... Und zwar ein für mich sehr ungewöhnliches: das Schlafen!

Wir haben letztes Jahr (glaubs so im Oktober), auf ihren Wunsch hin, dass "Babybett" (mit Gitterstäben) ins Juniorbett umgewandelt. Auch wollte Sie den Schlafsack noch, doch ohne ihn zu befestigen und so, dass sie selber aufstehen kann. Erstaunlicherweise hat das Problemlos geklapppt.
Es hats mal gegeben, dass sie nachts erschrocken ist und dann bei mir ins Bett gekrochen ist, aber selten.
Doch seit etwa zwei Wochen klappt gar nix mehr!

Ich kann sie abends kaum mehr ins Bett bringen! Entweder kommt sie zu uns runter oder geht ins nächste Zimmer und weckt ihre Schwester! Wenn ich dann "Ruhe" haben will, geht das höchstens wenn sie in meinem Bett schlafen kann........ :?

Bring ich sie mal in ihr Bett, dann kommt sie garantiert nachts in meines!

Fazit: entweder habe ich frühestens um 22.00 "Feierabend" oder dann eine "unruhige" Nacht in meinem Bett!

Grundsätzliches: Mittagsschlaf macht sie schon lange keinen mehr! Ab und an kanns passieren, dass sie im Auto einschläft, dann weiss ich jedoch im Voraus, dass ich sie abends nicht "bei Zeiten" ins Bett bringen kann.
Ablauf ist immer der Selbe: ca. 19.15 geht ihr Bruder ins Bett, die grosse Schwester geht um 19.30/19.45. Zwischenzeitlich ziehen wir das Piji an, werden die Zähne geputzt und wenn sie möchte erzähl ich ihr eine kleine Geschichte auf dem Sofa. 19.45/20.00 bring ich sie ins Bett. Decke sie zu, versichere ihr, dass ihr "Schutzengel" bei ihr ist, sage ihr dass ich jetzt noch runtergehe und sie schön schlafen soll.
Auf ihren Wunsch hin, brennt immer ein kleines Nachtlicht!

Kann das jetzt damit zusammenhängen, dass sie trocken wird oder was mach ich falsch?

Ich danke Dir im Voraus für Deine Tipps!

LG Niki
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 04.02.2009, 23:34

Hallo Kathrin

Vorweg: das mit dem Fernseher, ähm ja, klappt noch nicht wirklich so wie ichs mir vorstelle, doch ein wenig hats schon gebessert!

Hallo Niki!
Wie stellst du dir es denn genau vor? Was möchtest du, was erwartest du? Wie ist die Situation im Moment?


Von den Trotzanfällen will ich gar nicht anfangen, puhhhh! Ich versuch das weiterhin zu ertragen, obwohl sie wirklich locker 30-60mi am Stück "schreien" kann........

Wenn sie einen Anfall hat, oder noch besser grad etwas vorher, ist es immer gut, wenn du versuchst sie abzulenken. Ignoriere das Getrotze einfach und sprich von etwas anderem: "Hey, wir müssen dann noch schauen, was wir fürs Mittagessen kochen wollen... Du wolltest mir doch noch deine Zeichnung zeigen, hast du sie fertig gemacht.... Ich habe heute morgen noch deinen Plüschhund gefunden, den du so lange gesucht hast... Wir müssen noch rasch dem Grosi telefonieren, komm schnell mit...
Bücher können da manchmal auch sehr hilfreich sein. z.B "die kleine Motzkuh". Wir haben ab und zu die Motzkuh in den kalten Schnee vergraben müssen, oder ins WC spülen, (nur fiktiv) oder dann die Motzkuh aus Stoff, in einen Schoppen eingesperrt, oder hinters Sofa geschmissen. Das Buch und ein paar andere gute Bücher dazu findest du hier, unter Wut und Trotz: http://www.elternplanet.ch/9.html


Jetzt aber zu dem was klappt! An-resp Ausziehen tut sie sich fast alleine (darf, muss, soll höchstens mal etwas Kleines helfen) !
Und siehe da, seit fast einer Woche trägt sie keine Windeln mehr (tagsüber). Sie macht das also so gut, dass ich sie mal ins Auto gepackt habe und mit ihr einkaufen gegangen bin und mir erst mitten im Laden in den Sinn gekommen ist, dass sie ja keine Windel trägt! Ich habe so quasi damit gar nix zu tun!

Immer wieder loben und motvieren und ihr sagen, wie stolz du auf sie bist!

Doch wie Du Dir sicherlich denken kannst, hab ich ein Problem....... Und zwar ein für mich sehr ungewöhnliches: das Schlafen!

Wir haben letztes Jahr (glaubs so im Oktober), auf ihren Wunsch hin, dass "Babybett" (mit Gitterstäben) ins Juniorbett umgewandelt. Auch wollte Sie den Schlafsack noch, doch ohne ihn zu befestigen und so, dass sie selber aufstehen kann. Erstaunlicherweise hat das Problemlos geklapppt.
Es hats mal gegeben, dass sie nachts erschrocken ist und dann bei mir ins Bett gekrochen ist, aber selten.
Doch seit etwa zwei Wochen klappt gar nix mehr!

Ist irgend etwas Spezielles vorgefallen? Hatte sie einen Traum, durfte sie einmal bei dir schlafen, hast du das Ritual geändert...?

Ich kann sie abends kaum mehr ins Bett bringen! Entweder kommt sie zu uns runter oder geht ins nächste Zimmer und weckt ihre Schwester! Wenn ich dann "Ruhe" haben will, geht das höchstens wenn sie in meinem Bett schlafen kann........

Bring ich sie mal in ihr Bett, dann kommt sie garantiert nachts in meines!

Fazit: entweder habe ich frühestens um 22.00 "Feierabend" oder dann eine "unruhige" Nacht in meinem Bett!

Grundsätzliches: Mittagsschlaf macht sie schon lange keinen mehr! Ab und an kanns passieren, dass sie im Auto einschläft, dann weiss ich jedoch im Voraus, dass ich sie abends nicht "bei Zeiten" ins Bett bringen kann.
Ablauf ist immer der Selbe: ca. 19.15 geht ihr Bruder ins Bett, die grosse Schwester geht um 19.30/19.45. Zwischenzeitlich ziehen wir das Piji an, werden die Zähne geputzt und wenn sie möchte erzähl ich ihr eine kleine Geschichte auf dem Sofa. 19.45/20.00 bring ich sie ins Bett. Decke sie zu, versichere ihr, dass ihr "Schutzengel" bei ihr ist, sage ihr dass ich jetzt noch runtergehe und sie schön schlafen soll.
Auf ihren Wunsch hin, brennt immer ein kleines Nachtlicht!

Besprich noch einmal mit ihr den Ablauf. Achte darauf, dass du noch einen Moment mit ihr alleine Zeit verbringst. z.B ein Spiel spielen, etwas malen, eine Geschichte erzählen. Wenn sie dich vor dem ins Bett gehen noch so richtig für sich haben und auskosten kann, dann wird es ihr auch leichter fallen, ins Bett zu gehen. Wenn sie im Bett ist, dann setz dich noch einen Moment zu ihr. Ihr könnt z.B zusammen noch ein kleines Spiel machen, z.B welche Farbe hat, ich denke an ein Tier und das ist grün und macht quak.. usw. Was sich auch gut eignet, dass ihr zusammen nochmals kurz den Tag Revue passieren lässt. Kurz vom aufstehen bis zum ins Bett gehen.
Vielleicht kannst du auch zusätzlich noch ein kleines Ritual erfinden, wie z.B den Zaubertrank, damit man etwas gutes träumt und schnell einschlafen kann: http://www.elternplanet.ch/46.html#E
Oder vielleicht könnt ihr zusammen noch ein Schutzengel-Sprüchli erfinden oder ein kleines Gutenachtlied singen.
Sag ihr dann, dass du jetzt rausgehst und sie im Bett bleiben soll. Du kannst auch mit ihr zusammen besprechen, was sie tun kann, wenn sie noch nicht grad einschlafen kann. (Auch zu diesem Thema gibt es gute Bücher, z.B Buddy Bär mag nicht einschlafen. Das Buch findest du auch im Shop unter schlafen gehen). Du kannst ihr z.B auch sagen, dass du jetzt kurz rausgehst und du dann nach ein paar Minuten, d.h. wenn sie still war und im Bett geblieben ist, nochmals kurz reinschaust.
Schick sie ruhig aber bestimmt ins Bett zurück, wenn sie rauskommt und sie auch bereit einen Moment die Türe zu zumachen, wenn sie es wieder tut. "Ich möchte, dass du jetzt im Bett bleibst. Ich kann die Türe offen lassen, wenn du aber jetzt immer wieder rauskommst, dann muss ich die Türe einen Moment zumachen.


Kann das jetzt damit zusammenhängen, dass sie trocken wird oder was mach ich falsch?

Ich denke nicht, dass es damit zusammen hängt. Es ist möglich, dass es eine kleine Veränderung gegeben hat und es deshalb nicht mehr klappt. Es ist auch möglich, dass sie vor etwas Angst hat, noch nicht müde ist, dich noch einen Moment für sich haben möchte, das Ritual zu wenig klar ist und es vielleicht eben auch nicht jeden Abend gleich ist oder es keinen richtigen Abschluss im Ritual gibt.
Achte dich doch mal, was denn das Problem sein könnte.

Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder mit Fragen oder Feedback, ok?
liebe Grüsse
Kathrin


Ich danke Dir im Voraus für Deine Tipps!

LG Niki

Kathrin Buholzer
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Beitragvon Niki » 26.02.2009, 23:59

Hallo Kathrin

Auch hier ein Feedback!

Fernsehen
Da es mit dem Abstellen nicht wirklich klappte, kam ich an den Punkt, dass ich der Kleinen sagte: weisst was, schau doch den ganzen Tag in die Glotze! Ich für mich, mach "mein" Programm.
Seither ist ihr der Fernseher nicht mehr so wichtig!(????)! Sie kommt mir lieber etwas helfen.............

Trotzanfälle
Ablenken klappt def. nicht! Ich kann dann "anstellen" was ich will. Ich glaube sie hört mich gar nicht!
Und vermeiden lassen sie sich auch selten, denn es kommt vor, dass sie "nur" von jemandem angesehen wird und schon gehts los??!!!!!!!!!
Denke da müssen wir durch!

Schlafen
Da hat sich auch einiges geändert! O.k. sie "Will" ab und an noch bei mir schlafen. Dafür nicht mehr non-stop und damit kann ich einigermassen leben!
Ich denke, sie gehört zu den Kindern, die viel Nähe brauchen. Doch dabei muss sie auch lernen zu akzeptieren, dass ich meine "Ruhe" brauche.
Gestern Abend wollte sie nicht gleich ins Bett. Die Grossen gingen "um ihre Zeit" und die Kleine blieb bei mir. Ich machte ihr den Vorschlag, dass wir noch ein wenig kuscheln und dann muss sie def. ins Bett! Sie fand das gut........ Als ich sie dann zu Bett bringen wollte, fand sie das aber gar nicht mehr lässig. Nach einigem hin und her, meinte sie dann, dass sie in meinem Bett schlafen wolle. Da es das erste Mal diese Woche ist, willigte ich ein. Heute erklärte ich ihr schon vor der "Pijitime" dass Mama diese Nacht ihr Bett alleine haben will und muss, damit ich mich auch wieder ausruhen könne. Siehe da, sie schläft friedlich in ihrem Bett!

Achja, ich hab sie mal (so aus Jux) gefragt, warum sie immer in meinem Bett schlafen wolle. Die Antwort war überraschend: mama ich habe kalt in meinem Bett! Bei Dir ists viel wärmer! :shock: :roll: 8) Sie hat darauf eine neue Bettdecke erhalten und ist darauf ganz schön stolz!

LG Niki
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