von Kathrin Buholzer » 05.01.2009, 14:08
Hallo Katrin!
Ich wünsche dir noch es guets 2009!
Wünsch ich dir auch! Danke.
Die kleine kam gestern von den Ferien (1 Woche) vom Papi zurück. Leider haben wir wieder das Problem mit einschlafen. Es ist nun aber so, dass sie so eine Art hyperventiliert, wenn man eine Zeitlang draussen ist. Das veranlasste mich dann schon, wieder zu ihr hinein zu gehen und sie ihr Ziel natürlich erreicht hat.
Genau richtig erkannt! :-))
Das Ritual ist immer noch gleich mit Milch trinken, Zähneputzen Pischele, Liedli singen und dann wirds ruhiger und wir schauen Büechli und sie wechselt danach die CD und legt die einschlafmusik ein (nur instrumental, ganz ruhige meditationsmusik, welche sie sehr gerne mag) danach darf sie selber ins Bettchen klettern und danach fängt meistens das Theater schon an, sie will nicht in den Schlafsack.
Wann gibtst du ihr denn die Milch?
Den Milchschoppen kannst du eigentlich langsam weglassen. Milch einfach am Abend in eine Tasse geben. Ihr könnt zusammen eine schöne Tasse aussuchen und er darf die Milch jetzt in einer Tasse trinken. Gib ihr die Milch nicht grad unmittelbar vor dem Schlafen, das füllt nur den Bauch und mit vollem Bauch schläft es sich nicht so gut.
Ich würde umziehen, waschen, zähneputzen, dann die Geschichte erzählen. (Lied singen erst am Schluss).
Kuschelt euch irgendwo ungestört hin, das kann auch schon im Bett sein oder evt. noch im Wohnzimmer.
Je nachdem, ob sie schon aufs WC geht, lass sie direkt vor dem ins Bett gehen nochmals aufs WC gehen. Im Bett kannst du dann noch einen Moment zu ihr sitzen, evt. könnt ihr auch den Tag noch Revue passieren lassen, ein Lied singen und dich dann von ihr verabschieden. Schläft sie in einem normalen Bett? Du kannst sie gut mit einer normalen Decke zudecken, den Schlafsack kannst du weglassen, das ist ja auch furchtbar eng dort drin... :-)
Besprich mit ihr in Ruhe das ganze Gute-Nacht Ritual.
Sag ihr nochmals, was du von ihr möchtest. Wie das vor dem "ins Bett gehen" und dann wenn er im Bett ist genau ablaufen soll. (Positiv formulieren). Vielleicht musst du ihr auch sagen, was anders ist als beim Papa.
Ihr könnt auch zusammen besprechen was sie tun kann, wenn sie z.B noch gar nicht so müde ist, oder nicht einschlafen kann.
Wichtig ist, dass ihr bevor du bevor ihn ins Bett bringt nochmals genau sagt, WAS du genau von ihr möchtest.
"Jetzt singen wir noch das Gutenachtlied und dann möchte ich, dass du in dein Bett liegst. Ich gebe dir noch einen Gutenachtkuss und dann gehe ich raus.
Wenn sie ruft oder rauskommen will, dann gehst du nochmals zu ihm und sagst ihr ganz ruhig, dass sie sich beruhigen und abliegen soll.
Nicht nur drohen! Also nicht: Wenn du jetzt rauskommst schliessen wir die Türe, besser: "Schau, wenn du jetzt schön im Bett bleibst, dann können wir die Türe offen lassen. Wenn du aber immer wieder rauskommst, dann muss ich die Türe einen Moment zu machen.
Du kannst ihr auch den Vorschlag machen, dass du kurz runter gehst, etwas erledigst und dann nochmals kurz zu ihr rauf gehst. Einfach nur, wenn sie ruhig liegen bleibt.
Es kann gut sein, dass sie sich jetzt wieder daran gewöhnt hat, dass jemand kommt, wenn sie weint oder hypterventilliert. Sag ihr, dass du deswegen nicht mehr kommen wirst. Wenn sie einen Moment ruhig liegt, dann geh nochmals kurz zu ihr, sonst lass sie einfach einen Moment.
Lass dich auch nicht von deinem Ex-Mann verunsichern. Es ist deine Entscheidung, wie du es machen willst. Du siehst ja auch das Problem. Je mehr du auf ein solches Weinen und Schreien eingehst, je mehr wird sich dieses bei ihr einprägen. Du gibst ihr viel Wärme, Liebe und Geborgenheit am Tag und auch während dem Abendritual. Einmal muss dann auch mal Schluss sein und es ist dann halt auch mal Zeit sich zu verabschieden und zu schlafen.
Vielleicht sollte ich sie nun langsam mit der Decke zudecken? (Sie ist nun 2.5) Ich sage ihr dann meistens, dass sie noch einmal im Bett hin und her laufen darf und auf jeder Seite Gute Nacht sagen kann. Meistens klappt es dann, wenn ich ihr sage, dass die Füsse nun in die Garage (Schlafsack) gehen wollen, da sie müde sind. Das zumachen des Schlafsacks klappt auch wieder besser. Danach erzähle ich ihr noch in einer Bärengeschichte verpackt, was wir alles gemacht haben. und danach umarme ich sie und gebe ihr einen Kuss und sage ihr Gute Nacht. Und dann beginnt das grosse Theater mit Heulkrampf bis zum hyperventilieren. Mein Ex kann leider nicht so konsequent sein und wirft mir vor, ich mache einen Liebes entzug indem ich raus gehe und sie weinen lasse.
Ich möchte das Einschlafproblem so schnell als möglich beheben, aber ich habe mich noch gefragt, ob etwas anders ist...
Ich habe eine Weiterbildung in Anspruch genommen und die kleine ist nun meistens Donnerstag Abend bis Freitag Abend, manchmal bis Samstag morgens bei ihm.
Ansonsten ist alles wie bisher.
Herzlichen Dank schon mal für deine Hife
jenny
Es ist gut möglich, dass es etwas Zeit braucht, das für deine Situation wieder umzugewöhnen. Wichtig ist, dass du ihr genau sagst, wie es bei dir, also bei der Mama abläuft.
Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin