streiten/eifersucht/kaputte spielsachen

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

streiten/eifersucht/kaputte spielsachen

Beitragvon Büsi » 07.10.2008, 14:00

hallo kathrin,

ich muss mich auch wieder einmal melden weil ich momentan wieder eine sehr strenge zeit habe mit meinen beiden jungs. sie sind jetzt 2 3/4 jahre alt, das sprechen geht schon einiges besser als noch vor einigen monaten, aber trotzdem sind sie sicher noch nicht so weit wie gleichaltrige. ich denke auch dies erschwert mir den alltag. daher sie halt noch nicht sehr gut sprechen frage ich mich oft wieviel sie auch verstehen :roll:

ich habe momentan grosse probleme mit eifersucht und streiten. also z.b. streiten sie zusammen, relativ schnell weint einer und will dann natürlich sofort zu mir, der andere will natürlich auch grad zu mir und schon wird wieder geschupft und gehauen. ich kann fast nie mal ein kind allein bei mir haben ohne dass der andere nebendran steht und auch zu mir will. beide zusammen geht fast gar nicht weil sie sich immer gegenseitig platz wegnehmen wollen :cry:
ich habe sowieso das gefühl ich muss mir momentan wieder sehr viel geschrei und gequängel anhören (was ich leider sehr sehr schlecht ertrage).

was mich auch sehr nervt ist, dass sie viele spielsachen immer gleich kaputtmachen. z.b. haben wir am wochenende zwei neue autos bekommen wo jetzt bereits die räder weg sind. also alles was nicht absolut unkaputtbar ist wird kaputtgemacht. in letzter zeit haben sie manchmal zur belohnung wenn sie abends lieb ins bett gegangen sind einen autoaufkleber bekommen. den habe ich jeweils auf die absturzsicherung vom bett geklebt wo sie ihn schön sehen können. sie haben sich jeweils auch sehr gefreut, doch spätestens am nächsten tag haben sie den kleber weggerissen und kaputtgemacht :twisted: mich nervt's unheimlich dass alles kaputt gehen muss, ich finde sie sind langsam in einem alter wo das doch vorbei sein sollte.

ein sehr grosses problem habe ich auch mit dem folgen, also z.b. wenn sie abends frische windeln und das piji anziehen sollten. es will keiner der erste sein auf dem wickeltisch, ich muss ihnen nachrennen und diskutieren/drohen. es dauert immer länger bis endlich beide bettfertig sind. vor allem der eine möchte auch momentan sehr oft dass ich ihn trage vom wohnzimmer in den ersten stock oder auch runter. ich möchte dies nicht mehr machen weil dann immer der andere auch sofort will. ich kann doch zwei jungs in dem alter und mit dem gewicht nicht noch rumtragen (ich habe auch rückenprobleme). er kann sich dann aber so in was reinsteigern dass er 20 minuten im wohnzimmer täubelet und nicht selber raufkommt. gestern musste ihn schlussendlich mein mann holen, er hat dann aber so getobt auf dem wickeltisch dass wir ihn nur mit gewalt umziehen und die zähne putzen konnten. mein mann durfte dann auch nicht mehr ans bett kommen, er hat nur noch geschrien: papi wäg. er wollte dann auch mir keinen gutenachtkuss geben und wir liessen ihn dann noch 20 minuten toben, bis ich nochmals reinging und er endlich einen kuss gab und nachher schlief.

mich machen solche tage mit so viel geschrei unheimlich fertig, ich könnte nur noch heulen abends. ich weiss man sollte das nicht persönlich nehmen, aber ich kann fast nicht mehr anders, ich habe das gefühl meine jungs tanzen mir nur noch auf der nase rum.

ich hoffe du hast mir ein paar echte tips. ich weiss einfach keine konsequenzen für nichtfolgen, eben z.b. nicht umziehen wollen.

danke
büsi
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 09.10.2008, 00:11

hallo kathrin,

ich muss mich auch wieder einmal melden weil ich momentan wieder eine sehr strenge zeit habe mit meinen beiden jungs. sie sind jetzt 2 3/4 jahre alt, das sprechen geht schon einiges besser als noch vor einigen monaten, aber trotzdem sind sie sicher noch nicht so weit wie gleichaltrige. ich denke auch dies erschwert mir den alltag. daher sie halt noch nicht sehr gut sprechen frage ich mich oft wieviel sie auch verstehen

Hallo Büsi! Auch wenn sie noch nicht so gut sprechen können, verstehen die Kinder oft mehr als wir meinen.

ich habe momentan grosse probleme mit eifersucht und streiten. also z.b. streiten sie zusammen, relativ schnell weint einer und will dann natürlich sofort zu mir, der andere will natürlich auch grad zu mir und schon wird wieder geschupft und gehauen. ich kann fast nie mal ein kind allein bei mir haben ohne dass der andere nebendran steht und auch zu mir will. beide zusammen geht fast gar nicht weil sie sich immer gegenseitig platz wegnehmen wollen
ich habe sowieso das gefühl ich muss mir momentan wieder sehr viel geschrei und gequängel anhören (was ich leider sehr sehr schlecht ertrage).

Wichtig ist, dass du für sie (mit ihnen zusammen) interessante Beschäftigungen suchst.
Wenn sie dauernd aneinander geraten, dann ist es gut möglich, dass es ihnen einfach Langweilig ist.
Überleg dir einmal, was sie bei euch zu Hause tun können. Mit welchen Sachen, Gegenständen, Materialien könnten sie spielen. Gib ihnen z.B Tücher, alte Kleider (z.B verkleiderlen), Kartonschachteln, Wäschekorb, Stühle, Zeichnungspapier... Du kannst ihnen auch eine "Krimskrams-Kiste" machen. Einfach eine Schachtel mit wertlosem Material wie Schnur, Korkzapfen, Silberpapierchen, Knöpfe usw... Schmeiss dort immer wieder etwas rein. Mit dieser Kiste kann er sich dann beschäftigen, basteln, zeichnen, kleben usw.
Lass sie im Haushalt mithelfen, gib ihnen Aufgaben, damit sie etwas zu tun haben usw.
Versuch immer wieder am Tag "wertvolle Zeit" zu verbringen.
Immer wieder einen kurzen Moment, zwischen ein paar Sekunden bis ein paar Minuten "wertvolle Zeit." Wenn sie dich etwas fragen wollen, etwas zeigen, etwas von dir möchten. Nicht immer auf später vertrösten, sondern dich einen kurzen Moment mit ihnen beschäftigen und dann kannst du auch wieder deiner Arbeit nachgehen.

Wichtig ist auch hier einmal genau hinzuschauen, WANN es passiert. Ist es Eifersucht? Gehen sich die Kinder auf Grund ihrer unterschiedlichen Art auf die Nerven? Ist es ein Machtkampf zwischen den beiden, um zu sehen für wen die Eltern Partei ergreifen?
Oftmals ist es auch so, dass das scheinbar "schwächere" Kind sein Geschwisterchen mit tausend kleinen Sticheleien gerade zu herausfordert. So dass die Eltern dann Partei für das "schwächere" ergreifen. Die Rollen sind so schnell verteilt. Das eine Kind ist das "Liebe" das andere das "Böse".
Streiten ist etwas, was die Kinder lernen müssen.
Wenn es Streit gibt, sie "ziggeln" und du das Gefühl hast, dass du dich einmischen sollst, dann geh zu ihnen und mach folgendes:
Nicht als „Polizist“ in die Situation rein gehen, sondern als „Vermittler“. Wenn sie sich streiten und du zu ihnen gehst, dann versuche nicht gleich selber die Situation zu klären. Also nicht: „ Was ist jetzt schon wieder los? Marco was hast du jetzt schon wieder gemacht? Musst du immer mit anderen streiten? Jetzt gibst du ihnen sofort die Sachen zurück."
Versuch als erstes mal zuzuhören. Was genau ist passiert, versuch nicht zu bewerten und Partei für jemanden zu ergreifen. Hör zu und mach dir ein Bild. Wenn nötig fass das Gehörte zusammen: „Also hani das richtig verstande, Tim du bisch verruckt worde, wüll dr Lino nid hett wölle mit dir spile.“ Manchmal reicht schon das Zuhören und die Kinder sind dann schon wieder zur Türe raus.
Versuch auch hier nicht gleich selber die Lösung zu geben. "Eh das ist doch nicht so schlimm. Jetzt lass den Tim halt mal und spiel etwas anderes." Probier deine Kinder zu einer Lösung zu bewegen. „Also, Tim du möchtest jetzt nicht mehr mit Luna spielen? Und du Lino möchtest aber jetzt noch mit Tim weiterspielen? Was tun wir jetzt? Was gibt es für eine Möglichkeit? Habt ihr eine Idee? Welche Idee habt ihr? Wie könnet ihr dieses Problem jetzt am besten lösen?" Das einfach immer wieder versuchen. Das klappt dann später, wenn sie besser sprechen können.
Kinder haben meistens selber sehr gute Ideen Probleme zu lösen, man muss sie nur lassen. Wichtig ist, dass du ihnen nur soviel Hilfe wie nötig gibst, so dass sie das Problem eigentlich selber lösen können. Wenn es dann nicht klappt, oder sie sich nicht einigen können, dann kannst du immer noch einschreiten od. eine Lösung vorschlagen.
Wenn sie sich bei einem Streit zum Beispiel gar nicht einigen können dann kannst du immer noch eingreifen und sagen: „Schaut mal, wenn ich euch jetzt nicht einigen könnt, wer zuerst mit dem Auto spielt, dann nehme ich es für 10 Minuten weg. Ich geb's euch dann wieder und in der Zwischenzeit könnt ihr euch überlegen, wie ihr das lösen wollt. Wenn es immer wieder um einzelne Spielsachen Streit gibt, dann könnt ihr ja mal zusammen abmachen, welche Spielsachen jeder für sich selber haben und auch nicht mit dem anderen teilen will. Ihr könnt z.B diese Spielsachen mit einem Punkt oder einem Kleber kennzeichnen. D.h für die Zukunft, dass man diese Sachen nicht miteinander teilen muss. Dafür ist man aber einverstanden, dass alles was keine Kennzeichnung hat, geteilt wird.
Es ist nicht deine Aufgabe abzuwägen und den Schiedsrichter zu spielen, du sollst nur Hilfestellungen geben und die Kinder müssen es dann selber versuchen. Das ist für dich einfacher, denn sonst stehst du immer zwischendrin, du bist immer für irgendjemanden „die Böse“ du kannst es nicht allen recht machen. Deshalb ist es für dich auch viel entspannter, wenn deine Kinder nach Lösungen suchen. Sie werden mit der Zeit auch merken, dass sie dich auch nicht immer rufen müssen, denn du ergreifst ja „keine Partei“ mehr für jemanden.
Manchmal kann auch ein kleines Rollenspiel hilfreich sein, z.B wenn ein Kind bei der Lösungsfindung nicht mitmachen will. Dann kannst du seinen "Part" übernehmen und es mit dem anderen Kind quasi vorzeigen.
Wenn du dann Hilfestellungen gibst, dann versuch das mit viel Fantasie und Einfühlungsvermögen zu machen. Mitzuhelfen Lösungen zu finden muss nämlich nicht nur Stress sein, sondern kann auch Spass machen!
Ich weiss, das ist sehr schwierig am Anfang, vor allem wenn man es sich gewohnt ist, immer gleich einzuschreiten und Tipps zu geben oder zu befehlen, wies jetzt läuft. Es braucht Fingerspitzengefühl um sich auch mal zurückzuhalten und den „Ball“ an die Kinder zurückzugeben. Es wird sicher auch nicht gleich beim ersten Mal klappen, aber probier es einfach immer wieder. Du kannst mir ja ein Feedback geben wie es geklappt hat.

Wenn es z.B immer wieder Streit gibt, wer etwas zuerst tun darf, dann kannst du den "Wem gehört der Tag?" einführen. Am "Timtag" darf Tim zuerst wählen, am "Linotag" darf Luna zuerst auswählen. Macht vorher genau ab, für welche Sachen das gelten soll. (z.B neben wem sitzen, zuerst das Glas auswählen, zuerst auswählen welchen Kuchen usw.)
Ihr könnt auch einen Plan machen und derjenige, der am Wünschen ist, darf dann z.b eine Wäscheklammer am Mo, Di, Mi oder Do "hinklammern".


was mich auch sehr nervt ist, dass sie viele spielsachen immer gleich kaputtmachen. z.b. haben wir am wochenende zwei neue autos bekommen wo jetzt bereits die räder weg sind. also alles was nicht absolut unkaputtbar ist wird kaputtgemacht.

Hier würde ich mit ihnen ein paar Familienregeln aufstellen. Setz dich mal mit ihnenzusammen und besprich mit ihnen, was dich traurig macht. Versuch mal mit ihnen zusammen rauszufinden, wie man denn mit den Sachen umgehen sollte. (vorsichtig, man muss aufpassen, sorgfältig sein usw.)
Frage sie danach. Gib nicht du einfach die Antworten. Frage sie auch, was passiert, wenn man mit den Sachen unvorsichtig umgeht (sie gehen kaputt) Frage sie auch, was ihr machen wollt, wenn sie extra etwas kaputt machen. (die Sachen aus dem Zimmer nehmen, als Entschädigung etwas spezielles im Haushalt helfen usw.) sucht nach Möglichkeiten und Lösungen. Schreibt die Regeln (positiv formulieren) auf. Sie sollen dir ruhig dabei helfen. Zeichnet, schreibt, klebt, bastelt. Alles auf ein Blatt Papier und hängt es irgendwo gut sichtbar auf.
Wenn sie die Regeln missachten dann mach folgendes:
Geh zu ihnen hin und beschreibe das Problem ("du hast jetzt grad dein Auto kaputt gemacht)"
Sag ihnen, warum das ein Problem ist ("mich macht das traurig, wenn ihr alle eure Spielsachen kaputt machst, ihr habt dann nur noch kaputte Sachen im Zimmer usw).
Frag sie nach den Regeln ("Was haben wir abgemacht? Wie wollen wir mit den Sachen umgehen?")
Wenn es geht, lass sie den richtigen Umgang nochmals üben. (In diesem Fall geht das jetzt nicht, dann das Auto ist ja schon kaputt). Wenn es geht und sie es dann richtig machen, dann lobe sie.
Wenn nicht, dann lasse eine log. Konsequenz folgen. D.h das Auto kommt aus dem Zimmer, oder du lässt eine andere Konsequenz folgen, die ihr abgemacht habt.
Lobe und ermutige sie jedes Mal, wenn sie anständig mit den Sachen umgegangen sind. "Ich finds toll, dass ihr sorgfältig mit euren Sachen gespielt habt." Achtung nicht ins negative fallen: "Endlich habt ihr einmal nichts kaputt gemacht."


in letzter zeit haben sie manchmal zur belohnung wenn sie abends lieb ins bett gegangen sind einen autoaufkleber bekommen. den habe ich jeweils auf die absturzsicherung vom bett geklebt wo sie ihn schön sehen können. sie haben sich jeweils auch sehr gefreut, doch spätestens am nächsten tag haben sie den kleber weggerissen und kaputtgemacht mich nervt's unheimlich dass alles kaputt gehen muss, ich finde sie sind langsam in einem alter wo das doch vorbei sein sollte.

Mit solchen Belohnungen würde ich aufpassen. Was heisst "lieb sein". das ist eine ganz gewagte Bezeichnung. Wann ist lieb noch lieb? Das ist schwierig zu beschreiben und auch für die Kinder schwierig sich daran zu halten. Ausserdem ist es besser eine Belohnung, oder auch einfach ein Lob (eine aufmunternde Geste) gerade dann zu geben, wenn sie es grad verdient haben. Sonst ist der Ansporn und die Motivation oft zu wenig gross, weil es zu weit weg ist.

ein sehr grosses problem habe ich auch mit dem folgen, also z.b. wenn sie abends frische windeln und das piji anziehen sollten. es will keiner der erste sein auf dem wickeltisch, ich muss ihnen nachrennen und diskutieren/drohen. es dauert immer länger bis endlich beide bettfertig sind. vor allem der eine möchte auch momentan sehr oft dass ich ihn trage vom wohnzimmer in den ersten stock oder auch runter. ich möchte dies nicht mehr machen weil dann immer der andere auch sofort will.

Besprich mit ihnen genau den Ablauf. Ihr könnt das z.B auch aufzeichnen. Achte dich darauf, dass es jeden Tag gleich abläuft. Du kannst z.B mit einem "Wünsche-Tag" Abhilfe schaffen. Dann darf einmal der Eine dann der Andere wünschen, resp. auswählen.
Sag ihm, dass du ihn nicht tragen willst und kannst und warum. Ihr könnt ja z.B einen Tag abmachen, z.B am Sonntag wo er raufgetragen wird. Oder ihr findet einen Kompromiss, z.B die eine Hälfte geht er selber, die andere Hälfte trägst du ihn. Oder er gibt dir die Hand usw.


ich kann doch zwei jungs in dem alter und mit dem gewicht nicht noch rumtragen (ich habe auch rückenprobleme).

Sag ihm das vorher. Also vorher besprechen und bevor es raufgeht, ihn nochmals darauf aufmerksam machen. Oder du kannst ihn auch ablenken. z.B einen Bär, der oben im Zimmer sitzt nachahmen und ihn dann rufen. Etwas oben ihm Zimmer verstecken, z.B sein Plüschtier usw.

er kann sich dann aber so in was reinsteigern dass er 20 minuten im wohnzimmer täubelet und nicht selber raufkommt. gestern musste ihn schlussendlich mein mann holen, er hat dann aber so getobt auf dem wickeltisch dass wir ihn nur mit gewalt umziehen und die zähne putzen konnten. mein mann durfte dann auch nicht mehr ans bett kommen, er hat nur noch geschrien: papi wäg. er wollte dann auch mir keinen gutenachtkuss geben und wir liessen ihn dann noch 20 minuten toben, bis ich nochmals reinging und er endlich einen kuss gab und nachher schlief.

mich machen solche tage mit so viel geschrei unheimlich fertig, ich könnte nur noch heulen abends. ich weiss man sollte das nicht persönlich nehmen, aber ich kann fast nicht mehr anders, ich habe das gefühl meine jungs tanzen mir nur noch auf der nase rum.

Das ist für dieses Alter normal. Kleinkinder sind kleine "Egoisten" und haben das Gefühl die Welt drehe sich nur um sie. Versuch das Ganze etwas spielerischer und nicht ganz so ernst anzugehen. Brauch deine Fantasie, sei kreativ und spielerisch. Ein paar Beispiele findest du hier: http://www.elternplanet.ch/45.html
Lenk sie ab und denk daran, immer gut vorauszuplanen. Sag ihnen immer, was sie erwartet und was du von ihnen möchtest.
Achte dich auch immer gut auf deine Anweisungen.


ich hoffe du hast mir ein paar echte tips. ich weiss einfach keine konsequenzen für nichtfolgen, eben z.b. nicht umziehen wollen.

Wenn sie sich nicht umziehen wollen, dann reicht es dann halt nicht mehr für eine Gutenacht Geschichte. Das musst du aber nicht androhen. Sag ihnen einfach: "Wenn ihr jetzt schnell vorwärts macht, dann reicht es auch noch für die Geschichte."

danke
büsi

Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon Büsi » 13.10.2008, 13:34

hallo kathrin,

danke für deine antworten. vieles machen wir schon in dem stil den du beschreibst. auch wissen meine jungs immer schon morgens wie der tag weitergeht, also was wir z.b. nach dem mittagschlaf machen. ansonsten haben wir einen recht fixen tagesablauf und es ist nicht so dass unerwartete dinge kommen.

wegen dem streiten sind deine ideen sicher gut, aber eher für kinder die entweder älter sind oder besser sprechen können. meine jungs können mir leider noch nicht erklären weshalb sie streiten.

heute morgen war es wieder sehr schlimm: wir trinken normalerweise morgens auf dem sofa alle zusammen unsere milch, ich in der tasse, sie im schoppen. jérôme liegt auf meinem bauch und thierry nebendran auf dem kissen. manchmal will aber auch thierry auf meinem bauch liegen, aber eben beide zusammen geht halt nicht. also währenddem jérôme seinen schoppen trinkt, steht thierry schreiend nebendran bis er endlich auf meinen bauch liegen kann. ich bekomme so morgens schon schlechte laune, natürlich ist dies auch nicht grad super für den weiteren tag, aber ich bin auch nur ein mensch :cry:

wegen dem tragen haben wir ihnen die ganzen letzten tage erklärt dass mami nicht tragen kann wegen dem rücken. sobald sie aber wegen irgendwas weinen müssen, wollen sie sofort dass ich sie trage (hinsetzen und in den arm nehmen wird nicht akzeptiert). sie gehen dann auch nicht mehr darauf ein dass ich ja rückenweh habe, obwohl sie es sonst jetzt wissen. dies kann halbstündige trotzanfälle auslösen :twisted:

ich beschäftige mich oft mal ein paar minuten mit den kindern, morgens spielen sie normalerweise ein bis zwei stunden allein im zimmer (ab und zu bauen wir schnell zusammen was mit den legos), nachher sind sie bei mir im wohnzimmer wo wir auch mal ein büechli anschauen. und nach dem mittagschlaf sind wir sowieso jeden nachmittag zusammen draussen oder auch mal einkaufen (wo sie gerne dabeisind).

mittagschlaf ist ein weiteres thema das momentan akut ist: eigentlich bräuchten sie den schlaf noch, es kommt aber oft vor dass sie anderthalb stunden im bett sind und nur "seich" machen. nach 18.00 uhr abends sind sie dann aber so oberquängelig dass sie manchmal nur noch schreien bis sie im bett sind :twisted:
die schlafsituation ist so: sie schlafen im grossen bett mit zewidecke. wir haben ein sehr grosses kinderzimmer welches durch den schrank unterteilt ist in schlafecke und spielecke. nachts schlafen sie ca. einen meter auseinander, funktioniert problemlos. tagsüber schiebe ich thierry mit seinem bett in die spielecke, wenn sie sich sehen schlafen sie sowieso nicht. trotzdem wird es immer mühsamer mit dem schlafen, trotzdem brauchen sie die pause im bett, denn ohne schlaf geht's wirklich nicht.

ich denke ich schlage mich momentan hauptsächlich mit "zwillingsproblemen" rum. mich würde es mal interessieren ob andere zwillingsmütter ähnliche probleme haben und wie sie diese lösen.

danke und gruss
büsi
Büsi
 
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 13.10.2008, 13:41

hallo kathrin,

danke für deine antworten. vieles machen wir schon in dem stil den du beschreibst. auch wissen meine jungs immer schon morgens wie der tag weitergeht, also was wir z.b. nach dem mittagschlaf machen. ansonsten haben wir einen recht fixen tagesablauf und es ist nicht so dass unerwartete dinge kommen.

wegen dem streiten sind deine ideen sicher gut, aber eher für kinder die entweder älter sind oder besser sprechen können. meine jungs können mir leider noch nicht erklären weshalb sie streiten.

Wenn sie es noch nicht erklären können, dann hilf du ihnen einfach oder mach Vorschläge. Zeig ihnen andere Wege auf, wie sie auch noch reagieren können.

heute morgen war es wieder sehr schlimm: wir trinken normalerweise morgens auf dem sofa alle zusammen unsere milch, ich in der tasse, sie im schoppen. jérôme liegt auf meinem bauch und thierry nebendran auf dem kissen. manchmal will aber auch thierry auf meinem bauch liegen, aber eben beide zusammen geht halt nicht. also währenddem jérôme seinen schoppen trinkt, steht thierry schreiend nebendran bis er endlich auf meinen bauch liegen kann. ich bekomme so morgens schon schlechte laune, natürlich ist dies auch nicht grad super für den weiteren tag, aber ich bin auch nur ein mensch

Vielleicht war da von Anfang an nicht ganz klar, WER jetzt auf dem Bauch und wer auf dem Kissen liegen darf. Mach das vorher mit ihnen ab. Oder stellt eine Uhr, dann könnt ihr in der Mitte tauschen.

wegen dem tragen haben wir ihnen die ganzen letzten tage erklärt dass mami nicht tragen kann wegen dem rücken. sobald sie aber wegen irgendwas weinen müssen, wollen sie sofort dass ich sie trage (hinsetzen und in den arm nehmen wird nicht akzeptiert). sie gehen dann auch nicht mehr darauf ein dass ich ja rückenweh habe, obwohl sie es sonst jetzt wissen. dies kann halbstündige trotzanfälle auslösen.

Vielleicht findest du ja auch hier eine gute Alternative. Mami kann nicht tragen, aber dafür dürfen beide ein Pferd sein oder ihr macht zusammen eine Eisenbahn, wer ist die Loki? Versuch sie von der fixen Vorstellung des Tragens wegzubekommen. Denk dir etwas anderes aus, ein Spiel, ein Lied, ein lustiges Rollenspiel usw.

ich beschäftige mich oft mal ein paar minuten mit den kindern, morgens spielen sie normalerweise ein bis zwei stunden allein im zimmer (ab und zu bauen wir schnell zusammen was mit den legos), nachher sind sie bei mir im wohnzimmer wo wir auch mal ein büechli anschauen. und nach dem mittagschlaf sind wir sowieso jeden nachmittag zusammen draussen oder auch mal einkaufen (wo sie gerne dabeisind).

mittagschlaf ist ein weiteres thema das momentan akut ist: eigentlich bräuchten sie den schlaf noch, es kommt aber oft vor dass sie anderthalb stunden im bett sind und nur "seich" machen. nach 18.00 uhr abends sind sie dann aber so oberquängelig dass sie manchmal nur noch schreien bis sie im bett sind
die schlafsituation ist so: sie schlafen im grossen bett mit zewidecke. wir haben ein sehr grosses kinderzimmer welches durch den schrank unterteilt ist in schlafecke und spielecke. nachts schlafen sie ca. einen meter auseinander, funktioniert problemlos. tagsüber schiebe ich thierry mit seinem bett in die spielecke, wenn sie sich sehen schlafen sie sowieso nicht. trotzdem wird es immer mühsamer mit dem schlafen, trotzdem brauchen sie die pause im bett, denn ohne schlaf geht's wirklich nicht.

NImm sie doch mal auseinander. Einer schläft im Kinderzimmer, der andere im Schlafzimmer. Ich müsst auch hier vorher abmachen, wer wo schläft. Evt. macht führt ihr ja den "Wünschi-Tag" (Wunschtag) ein, dann wisst ihr auch immer gleich, wer dran ist mit Wünschen.

ich denke ich schlage mich momentan hauptsächlich mit "zwillingsproblemen" rum. mich würde es mal interessieren ob andere zwillingsmütter ähnliche probleme haben und wie sie diese lösen.

danke und gruss
büsi

Also Zwillings-Mamis und Papis meldet euch!
liebe Grüsse
Kathrin
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