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Herzlich Willkommen in der Elternplanet Online Erziehungsberatung • Thema anzeigen - Sohn 3 Jahre kann nicht aufhören.....

Sohn 3 Jahre kann nicht aufhören.....

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Sohn 3 Jahre kann nicht aufhören.....

Beitragvon Supermaus » 07.09.2008, 17:46

Hei Kathrin
Endlich habe ich es geschaft und ich schreibe Dir :wink: . Heute war wieder eine Situation wo mein Mann und ich einfach nicht mehr weiter wussten. Also:
Wir sind ja am umziehen. Wir habe heute einige Sachen eingepackt. Zuerst hat er mitgeholfen, dann wollte er lieber mit der grossen Kuchendose Schlagzeug spielen. Wir haben ihm das erlaubt. Da er aber sehr stark darauf hämmert haben wir ihm gesagt er darf dies tun aber muss ein Tuch darauf legen. 2-3 Minuten ging es gut. Plötzlich wollt er nicht mehr. Wir sagten ihm es wäre uns zulaut und er solle das Tuch bitte wieder darauf tun, er meinte nein und machte einfach weiter. Wir ihn nochmals geben das Tuch darauf zutun und sonst solle er in sein Zimmer gehen und trommeln. Darauf wieder nein. Er wollte weder mit dem Tuch darauf spielen noch in seinem Zimmer. Wir haben ihm dann gesagt das wenn er diese Kompromisse nicht eingehe würden wir ihm die Dose wegnehmen, er blickte uns an und machte einfach weiter. Wir haben ihm die Dose weggenommen und dann geht das Geschrei los. Da er nicht richtig weint sondern nur extrem rausbrüllt und mich das sauer macht habe ich ihn ins Zimmer gestellt (weil er alleine nicht geht). Ich habe ihm auch gesagt er solle drin bleiben ich komme ihn dann wieder holen. Er will wieder raus und wir haben ihn wieder zurück geschickt. das ging ca. 4-5 mal so. Ich habe ihm gesagt um so öfters das er raus kommt umso länger geht es bis er wieder raus darf, er blieb dann drin. Nach 2-3 Minuten ging ich dann holen. Ich kopfe jeweils an seine Türe und er kann den entscheiden ob ich rein darf oder nicht, wenn er sagt ich müsse draussen bleiben mache ich das auch. Danach habe ich versucht mit ihm zu sprechen. Ich habe ihm versucht zu erklären warum er ins Zimmer muss und das man manchmal räumliche Trennungen braucht und das Papi und ich dies auch machen würden. Wenn jeder eine paar Minuten für sich ist, ist es dann einfacher wenn wieder zueinander zu kommen und ruhig miteinander zu reden und dann wieder frieden zu machen und zu kuscheln. Da er in letzter Zeit oft sagt er sei ein Baby und seinen kleinen Bruder ( 8 Monate) nachmacht habe ich ihm gefragt ob er denkt wir haben ihn weniger lieb als seinen kleinen Bruder. Er meinte ja und ich sagte ihm das wir ihn genauso lieb hätten. Es sei halt so das der Kleine noch nicht so selbständig sei und ich halt mich einwenig mehr um ihn kümmern müsse (natürlich mit anderen Worten). Ich kann mir vorstellen das er nicht alles verstanden hat aber ich muss ja trotzdem mit ihm reden.

Diese Sitaution die ich hier geschildert habe ist nicht ein Einzelfall, es geschied sehr oft. Ich weiss einfach nicht wie ich ruhig bleiben kann. Klar testet er seine Grenzen aus was auch normal ist. Wir wissen einfach nicht wie wir vorallem ich darauf reagieren kann. Am schlimmsten finde ich wenn er so los brüllt als hätte er 10 Messer im Rücken. Wenn er richtig weinen würde weil er sauer, wütent oder traurig ist, würde es mir nichts ausmachen aber dieses brüllen macht mich extrem sauer. Klar das ist genau dies was er will. Ich kann auch nicht in einen anderen Raum gehen da er nach kommt oder einfach weiter schreit. Der kann locker eine halbe Stunde so laut schreien. Ich habe mir auch schon überlegt Ohrenstöpsel reinzumachen :) .... Es ist auch so das wenn er seinen Willen nicht kriegt den Kleinen fängt an zu ärgern. Er macht ihm auch absichtlich weh, hab es auch schon beobachtet. Ich habe schon gesehen das er zuerst ganz lieb ist und dann immer grober wird. Habe ihn auch schon ertappt das wenn sie in einem Zimmer sind er die Türe zu macht. Ich muss ganz ehrlich sagen ich habe manchmal wirklich Angst die beiden alleine zulassen :( .... Wie Du ja weisst ist unsere Situation seit längerem nicht ganz so einfach und daher kann ich auch gewisse Reaktionen von ihm verstehen aber irgendwie muss er doch auch verstehen das sein Verhalten nichts bringt, den wenn wir schöne Tage haben darf er ja mehr und ihm geht es dann auch besser. Ich hoffe das wenn wir umgezogen sind das dann endlich einwenig Ruhe und Frieden einkehrt und auch unser ganzes Verhalten besser wird. Wäre für einen Tipp deinerseits sehr dankbar. Vielen dank Supermaus
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Re: Sohn 3 Jahre kann nicht aufhören.....

Beitragvon Supermaus » 07.09.2008, 19:11

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Beitragvon Kathrin Buholzer » 07.09.2008, 22:43

Hei Kathrin
Endlich habe ich es geschaft und ich schreibe Dir.

Hallo Supermaus! Freue mich, dass du hier dabei bist, herzlich willkommen auf dem Elternplaneten!

Heute war wieder eine Situation wo mein Mann und ich einfach nicht mehr weiter wussten. Also:
Wir sind ja am umziehen. Wir habe heute einige Sachen eingepackt. Zuerst hat er mitgeholfen, dann wollte er lieber mit der grossen Kuchendose Schlagzeug spielen. Wir haben ihm das erlaubt. Da er aber sehr stark darauf hämmert haben wir ihm gesagt er darf dies tun aber muss ein Tuch darauf legen.

Das ist etwas Schwieriges, dass ihr von eurem Kind da verlangt. Ihr gebt ihr ein Schlagzeug und er darf dann nur leise damit spielen. Das kann ich gut verstehen. Ein Schlagzeug animiert ein Kind natürlich schon zum Krach machen. Also entweder gebt ihr ihm gleich von Anfang etwas Anderes, oder gebt ihm mit der Kuchendose eine andere Aufgabe, Idee vor oder ihr sagt ihm: "Hey du spielst ganz toll Schlagzeug. Uns ist es ein bisschen zu laut, wir können uns so nicht mehr unterhalten, wenn du weiter laut spielen willst dann geh bitte in dein Zimmer, auf die Terrasse, ins Schlafzimmer usw. Begleite ihn dort hin und motiviere ihn. Du kannst z.B sagen, dass er jetzt ein wenig üben soll und er euch dann eine Vorstellung geben kann.

2-3 Minuten ging es gut. Plötzlich wollt er nicht mehr. Wir sagten ihm es wäre uns zulaut und er solle das Tuch bitte wieder darauf tun, er meinte nein und machte einfach weiter. Wir ihn nochmals geben das Tuch darauf zutun und sonst solle er in sein Zimmer gehen und trommeln. Darauf wieder nein. Er wollte weder mit dem Tuch darauf spielen noch in seinem Zimmer. Wir haben ihm dann gesagt das wenn er diese Kompromisse nicht eingehe würden wir ihm die Dose wegnehmen, er blickte uns an und machte einfach weiter.

Droht ihm diese Konsequenz nicht an. Sagt ihm, dass er ins Zimmer gehen soll, oder raus und wenn er sich nicht daran hält, dann nehmt ihm die Trommel einfach einen kurzen Moment weg. Sagt ihm immer warum ihr es tut. "Du bist immer noch am trommeln, deshalb nehme ich dir die Trommel jetzt ein paar Minuten weg. Dann gibst du sie ihm wieder und sagst: "So ich gebe dir die Trommel jetzt wieder und ich möchte jetzt, dass du zum laut Trommeln raus gehst."
Ich kann dir hier mal ein paar grundsätzliche Tipps zu Anweisungen geben:

WIE du die Anweisungen gibst ist wichtig. Ich kann dir hier ein paar Tipps dazu geben:

Wichtig ist auch, dass du nicht alles x-mal sagst.
Wenn du möchtest, dass dein Kind etwas tut, dann probier mal diesen Schritten zu folgen:
Geh zu ihm hin (also nicht aus einem anderen Zimmer, von draussen nach drinnen…) rufen
Sprich ihn mit Namen an und sag ihm genau was er tun soll: „bitte häb dini Füess abe, gang bitte ga Zähnputze, due bitte normal rede, …“ (auch hier, immer sagen, was sie tun soll, was du von ihr möchtest).
Achtung: KEINE Frageform. "Würdest du jetzt bitte aufhören? Kommst du bitte? Lässt du das jetzt bitte sein?" Du gibst ihm eine ANWEISUNG und keine Frage. Er kann nicht auswählen, ober er es tun will oder nicht.
Versuch nicht zu drohen! Also nicht: "Wenn du jetzt nicht aufhörst, dann..." oder "Ich sage es jetzt nicht nochmal." oder "Ich zähle jetzt auf 3..." Die Kinder lernen so, dass sie erst gehorchen müssen, wenn du laut wirst oder drohst. (Wenn du das häufig machst, wird dein Sohn das bei dir auch versuchen anzuwenden).
Warte ca. 5 Sekunden und gib ihm Zeit zu gehorchen. Bleib in der Nähe und beobachte ihn.
Wenn er macht, was du gesagt hast, dann lobe ihn.
Wenn nicht dann gib ihm die Anweisung noch einmal. (Bei Problemverhalten, also wenn er mit etwas aufhören soll, dann gib die Anweisung nur 1 Mal und lasse dann gleich eine Konsequenz folgen).
Wenn er wieder nicht gehorcht, dann musst du eine logische Konsequenz folgen lassen. ( also irgendetwas, welches mit seinem Verhalten in Zusammenhang steht. Ihn aus der Situation entfernen, das Spielzeug, den Teller einen Moment wegnehmen, keine Geschichte vorlesen usw.). Sag ihm immer wieso du es tust, drohe nicht, sondern tu es einfach. Wichtig ist, dass du ihm immer wieder die Möglichkeit gibst es wieder zu üben. Entferne das Spielzeug nur für ca. 5-30 minuten und gib es ihm dann wieder.

Beobachte dich einmal, WIE du Anweisungen gibst. Denk dran:

Nicht zuviele! Oftmals texten wir unsere Kinder von morgens bis abends mit Anweisungen zu. Je mehr Anweisungen wir geben, umso mehr Möglichkeiten haben die Kinder nicht zu gehorchen. Oftmals geben wir auch einfach nur Anweisungen aus lauter Gewohnheit. "Pass auf dort drüber, diese Pflanzen solltest du nicht anfassen, jetzt musst du dann mal den Schlafanzug anziehen." Hier wäre es besser entweder gar nichts zu sagen oder dann: "Komm her zu mir, Lass die Pflanzen in Ruhe, geh jetzt bitte deinen Schlafanzug anziehen." Überleg dir jeweils, BEVOR du eine Anweisung gibst: Ist diese jetzt wichtig? Denk auch daran, dass du dann auch eine Konsequenz parat haben musst, wenn er sie nicht befolgt.

Frageform! Immer wieder geben wir Anweisungen als Frage. "Könntest du bitte deine Füsse vom Tisch nehmen? Kommst du bitte? Gehst du jetzt die Hände waschen?" Wenn wir eine Anweisung als Frage formulieren, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn das Kind "Nein" sagt. Also sag immer, WAS genau du von deinem Kind erwartest. Positiv Formulieren!

Zu Ungenau! "Sarah!" oder "Hör auf mit dem Blödsinn!" "Jetzt reichts aber! "Jetzt benimm dich!" Diese vagen Andeutungen sagen dem Kind weder mit was es aufhören, noch was es stattdessen tun soll.

Von weit her! Immer zum Kind hingehen. Nicht von der Küche ins Kinderzimmer schreien!

Zur falschen Zeit! Vorher ankündigen. Nicht einfach den Fernseher ausmachen, oder zum essen rufen. Sag ihm vorher wie lange er etwas tun darf. Stell eine Uhr, oder geh ca. 5 Min. vorher zu ihm hin und sage: "In 5 Minuten können wir essen, wenn ich das nächste Mal komme, dann möchte ich, dass du gleich mitkommst und dir die Hände wäschst."

Es gibt noch weitere "Erziehungsfallen":

Umgang mit Strafen:
Strafe wird angedroht, aber nicht ausgeführt. Das Kind lernt mit der Zeit, dass die Eltern die Strafen nur androhen, aber trotzdem nix passiert.

Strafe als letzte Möglichkeit:
Die Eltern warten zu lange, bevor sie auf das Problemverhalten reagieren. Strafen fallen dann häufig zu hart aus.

Inkonsequente Bestrafung:
Die Eltern sind sich nicht einig, ob und wie sie Konsequenzen anwenden. Für das Kind ist es schwierig zu merken, welche Linie jetzt gilt.


Wir haben ihm die Dose weggenommen und dann geht das Geschrei los. Da er nicht richtig weint sondern nur extrem rausbrüllt und mich das sauer macht habe ich ihn ins Zimmer gestellt (weil er alleine nicht geht). Ich habe ihm auch gesagt er solle drin bleiben ich komme ihn dann wieder holen. Er will wieder raus und wir haben ihn wieder zurück geschickt. das ging ca. 4-5 mal so. Ich habe ihm gesagt um so öfters das er raus kommt umso länger geht es bis er wieder raus darf, er blieb dann drin. Nach 2-3 Minuten ging ich dann holen. Ich kopfe jeweils an seine Türe und er kann den entscheiden ob ich rein darf oder nicht, wenn er sagt ich müsse draussen bleiben mache ich das auch. Danach habe ich versucht mit ihm zu sprechen. Ich habe ihm versucht zu erklären warum er ins Zimmer muss und das man manchmal räumliche Trennungen braucht und das Papi und ich dies auch machen würden.

Erklär ihm das, wenn du ihn ins Zimmer bringst. Wenn du ihn dann aus der Auszeit holst, sprich den Vorgang nicht mehr an und versuch ihn dann in dann in eine Aktivität zu verwickeln.

Wenn jeder eine paar Minuten für sich ist, ist es dann einfacher wenn wieder zueinander zu kommen und ruhig miteinander zu reden und dann wieder frieden zu machen und zu kuscheln. Da er in letzter Zeit oft sagt er sei ein Baby und seinen kleinen Bruder ( 8 Monate) nachmacht habe ich ihm gefragt ob er denkt wir haben ihn weniger lieb als seinen kleinen Bruder. Er meinte ja und ich sagte ihm das wir ihn genauso lieb hätten. Es sei halt so das der Kleine noch nicht so selbständig sei und ich halt mich einwenig mehr um ihn kümmern müsse (natürlich mit anderen Worten). Ich kann mir vorstellen das er nicht alles verstanden hat aber ich muss ja trotzdem mit ihm reden.

Das ist eigentlich eine ganz wichtige Aussage, die dein Sohn da gemacht hat. Die Geburt eines Geschwisterchens ist immer eine grosse Herausforderung für alle. Auch er muss zuerst wieder die Rolle in der Familie finden. Jetzt mit 8 Monaten, fängt das Baby an mobil zu werden. Es wird je länger je mehr ein aktiver Teil der Familie und beginnt in sein Territorium einzubrechen. Eifersucht ist wohl ein ganz wichtiger Grund bei der ganzen Sache.

Zeig ihm immer wieder, wie stolz du auf ihn, seine Selbständigkeit und Hilfsbereitschaft bist. Bevor du dich dem Baby zuwendest, schau, dass du zuerst kurz mit deinem Sohn kommunizierst und ihn auch zu einer entsprechenden Aktivität anregst. Nimm ihn auch öfter mal in den Arm, drück ihn fest, sag ihm wie lieb du ihn hast, so dass er das Gefühl hat, dass ihr das gemeinsam schon schafft. Versuch den Fokus vermehrt aufs Positive zu setzen. Tut er etwas, was du toll findest, dann sag ihm das. Sag ihm genau, WAS dir gefllen hat und lobe und ermutige ihn. Pass auf, dass du nicht ins Negative fällst: "Endlich mal, hast du nicht so blöd getan!"

Lass ihn auch immer wieder Sachen tun, die ältere Kinder schon tun dürfen. z.B am Abend länger aufbleiben, einmal alleine mit Mama oder Papa oder dem Götii etwas unternehmen. Dann hat er nicht das Gefühl, er sei immer im Nachteil. Wenn er sich nämlich genügend bestätigt fühlt, dass er der Grössere und Stärkere ist, dann hat er es weniger nötig, dies seinem kleinen Bruder gegenüber immer unter Beweis zu stellen.
Schau auch, dass er genügend "Rückzugsmöglichkeiten" hat. Es ist durchaus normal, dass er auch einmal etwas ohne das Dabeisein seines Bruders machen will. Schaff ihm eine Spielecke in seinem Zimmer.


Diese Sitaution die ich hier geschildert habe ist nicht ein Einzelfall, es geschied sehr oft. Ich weiss einfach nicht wie ich ruhig bleiben kann. Klar testet er seine Grenzen aus was auch normal ist. Wir wissen einfach nicht wie wir vorallem ich darauf reagieren kann. Am schlimmsten finde ich wenn er so los brüllt als hätte er 10 Messer im Rücken. Wenn er richtig weinen würde weil er sauer, wütent oder traurig ist, würde es mir nichts ausmachen aber dieses brüllen macht mich extrem sauer.

Kann ich gut verstehen, das ist auch nicht einfach zu ertragen. Am besten ist hier schon, wenn du ihn einfach ignorierst. Du kannst auch einen Moment den Raum verlassen. Was du auch tun kannst, ist einfach versuchen ganz normal mit ihm weiter zu kommunizieren, als ob nichts wäre. Also ihm z.B sagen: "Wir gehen dann noch schnell in den Garten die Kräuter holen. " oder "weisst du noch, du wolltest mir doch noch dein Legohaus zeigen, hast du das schon fertig gemacht?" Oft vergessen die Kinder dann, dass sie ja eigentlich wütend waren.
Du kannst z.B auch zu ihm sagen: "Gell, das ärgert dich jetzt grad, dass du das nicht bekommst?" Manchmal lässt die Wut auch schon nach, wenn die Kinder merken, dass man ihre Gefühle ernst nimmt. Du kannst auch probieren mit ihm zusammen eine Alternative zu suchen. Wie könnte man es auch noch machen? Anstatt zu schreien und zu rufen, welche Möglichkeiten gäbe es auch noch. Mit Wut und Ärger umzugehen ist ganz schwierig, das können oft nicht einmal Erwachsene.
Denk auch daran: Je mehr du schimpfst oder dich ärgerst, umso mehr fühlt sich dein Sohn angeregt, deine Grenzen und deine Reaktionen zu testen, ohne dich dabei eigentlich absichtlich ärgern zu wollen. Oft kann man schwierige Situationen auch ganz gut spielerisch und mit Humor umgehen. Ein paar Tipps findest du vielleicht auch hier: http://www.elternplanet.ch/45.html


Klar das ist genau dies was er will. Ich kann auch nicht in einen anderen Raum gehen da er nach kommt oder einfach weiter schreit. Der kann locker eine halbe Stunde so laut schreien. Ich habe mir auch schon überlegt Ohrenstöpsel reinzumachen .... Es ist auch so das wenn er seinen Willen nicht kriegt den Kleinen fängt an zu ärgern. Er macht ihm auch absichtlich weh, hab es auch schon beobachtet. Ich habe schon gesehen das er zuerst ganz lieb ist und dann immer grober wird. Habe ihn auch schon ertappt das wenn sie in einem Zimmer sind er die Türe zu macht. Ich muss ganz ehrlich sagen ich habe manchmal wirklich Angst die beiden alleine zulassen ....

Dann lass die beiden im Moment nicht grad unbedingt alleine. Du kannst ihn auch ganz konkrete Aufträge erledigen lassen, die er gut kann. z.B etwas bringen, helfen, eincremen usw.

Wie Du ja weisst ist unsere Situation seit längerem nicht ganz so einfach und daher kann ich auch gewisse Reaktionen von ihm verstehen aber irgendwie muss er doch auch verstehen das sein Verhalten nichts bringt, den wenn wir schöne Tage haben darf er ja mehr und ihm geht es dann auch besser.

So weit denkt ein kleines Kind nicht. Er ist wie alle Kleinkinder ein kleiner Egoist. :-)

Es ist sehr wichtig ist, dass wir als Eltern Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Kinder haben. Wir müssen ihnen etwas zutrauen und ihnen auch Erfahrungsräume öffnen. D.h nicht immer grad alles selber erledigen (auch wenns oft schneller geht und bequemer ist). Wenn dein Kind etwas nicht schafft, vielleicht deshalb auch wütend wird, nimm ihr nicht immer die Arbeit ab und präsentier ihr grad die Lösung. Versuch zusammen mit ihr eine Lösung zu finden. Frag sie, was sie tun wollte und was nicht geklappt hat und überlegt euch, wie sie das jetzt anpacken könnte. Gib ihr Tipps und Hilfestellungen aber erledige es nicht für sie.
Die Kinder können oft viel mehr, als wir ihnen zutrauen und oft auch mehr, als wir gedacht haben. Viele Eltern räumen ihnen Kindern jedes Steinchen aus dem Weg und möchten sie auch vor allem bewahren. Sie sind fast pausenlos beschäftigt, ihre Wünsche zu erfüllen. Trotzdem ist das Kind oft unzufrieden und quengelig. Überleg dir einmal wie du dich fühlen würdest, wenn du ein unselbstständiger Erwachsener wärst.
Genau so muss sich auch ein unselbstständiges Kind fühlen, so nach dem Motto: "ich kann das nicht allein, ich brauche ständig einen Erwachsenen um mich herum, ohne Erwachsene bin ich hilflos, ich kann es eh nicht allein, deshalb versuche ich es erst gar nicht. Die Erwachsenen müssen immer für mich da sein, damit meine Wünsche erfüllt werden. Sie müssen sich pausenlos mit mir beschäftigen, sonst wirds mir Langweilig und ich mache Blödsinn."
Ein unselbstständiges Kind hat auch das Gefühl, dass es Dinge im Alltag gar nicht selber erledigen kann, weil sie ihm ja meistens von einem Erwachsenen abgenommen werden. Häufig unterstützen wir dieses Gefühl mit Aussagen wie: "Dafür bist du noch zu klein, warte ich helf dir, du kannst das noch nicht." Das Kind wird abhängig von den Erwachsenen und es lernt auch nicht Verantwortung zu übernehmen und auch die Konsequenzen für sein Handeln zu tragen. Es wird bequem egoistisch und nützt andere aus. Ausserdem ist ihm oft Langweilig, weil es gar nie richtig gelernt hat sich selber zu beschäftigen. Ein unselbstständiges Kind hat oft wenig Selbstwertgefühl. Es ist oft unsicher, manchmal schüchtern, mutlos aber auf alle volle hat es ganz hohe Ansprüche an uns Eltern und wird zum Tyrannen. Das vor allem auch, weil es wenig Widerstand spürt und auch nicht gelernt hat mit unangenehmen Situationen fertig zu werden.

Ein Kind zur Selbstständigkeit erziehen heisst nicht, ihm alles erlauben, alles durchgehen lassen. Es ist das Gegenteil von abhängig sein, angewiesen sein auf den anderen. Also möglichst früh, das selber zu tun, was möglich ist, ohne dass jemand hilft oder es für einen erledigt.
Was heisst das jetzt genau? Versuch immer wieder im Alltag deinem Kind die Möglichkeit zu geben, Dinge zu entdecken, selber auszuprobieren, ganz nach dem Motto: "Hilf mir, es selbst zu tun". Wir unterschätzen unsere Kinder ganz häufig und sind erstaunt, wie viel sie schon selber können. Es ist nicht immer ganz einfach und es ist oft auch anstrengender, mit mehr Zeit und Energie verbunden, wenn wir versuchen unsere Kinder zu mehr Selbstständigkeit zu erziehen. Doch wenn wir es tun, dann werden die Kinder auch weniger am eigenen "Rockzipfel" hängen.

Lass dein Kind die Dinge die es selbst tun kann auch selber tun. Beobachte dein Kind und wenn du merkst, dass es Hilfe braucht, dann sei ihm eine Stütze, zieh dich aber dann auch wieder zurück.

Versuch ihn mit kleinen Dingen zu unterstützen. Selber anziehen, waschen, Jacke anziehen, Brot streichen, Dinge wegräumen...
Sag ihm immer genau, was du von ihm erwartest. Wenn du merkst, dass er es noch nicht alleine schafft, dann frag ihn, was er als erstes tun muss: "z.B wenn du deine Schuhe anziehen willst, was musst du zuerst machen?" - "Den Verschluss aufmachen." - "Genau, und dann...?" Geh mit ihm das schön Schritt für Schritt durch, lobe und ermutige ihn.


Ich hoffe das wenn wir umgezogen sind das dann endlich einwenig Ruhe und Frieden einkehrt und auch unser ganzes Verhalten besser wird. Wäre für einen Tipp deinerseits sehr dankbar. Vielen dank Supermaus

Zwei so kleine Kinder zu betreuen ist eine echt anspruchsvolle und anstrengende Arbeit. Versuch auch immer wieder dir Ruhepausen zu gönnen. z.B am Mittag. Schau dass du einen Moment Zeit für dich hast, dass du dich einen Moment hinlegen kannst, die Zeitung lesen oder einen Kaffe trinken. Vielleicht kannst du dir auch mal am Wochenende ein paar Stunden frei schaufeln.
Schau mal, was du mit diesen Tipps und Anregungen anfangen kannst und melde dich einfach wieder mit Fragen, Feedback oder mehr Beispielen, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
Kathrin Buholzer
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