Liebe Katherin,
heute hat es mir den Nuggi "useghaue":
Ich weiss nicht, ob meine Reaktion angebracht war...ich muss ein wenig ausholen:
Unsere älteste Tochter ist zum Teil ein Enzelgängertyp, sie ist rund einen Kopf grösser als die Anderen der Klasse, sehr gut in der Schule, manchmal relativ laut und kann auch grob sein. Eher ein "Bubenhaftes" Mädchen. Sie ist aber auch sehr fröhlich...und schwatzt sehr gerne.
Nun ist es so..dass sie seit rund 2 - 3 Jahren immer wieder einmal ausgegrenzt wird. Das hat letzten Sommer darin gegipfelt, dass ich das Gespräch mit der Lehrerin suchte. Unsere Tochter ist im Uebrigen 9einhalb, ist in der 3. Klasse.
Sie wurde immer wieder (laut ihr) am Mitspielen gehindert, man bezeichnete sie als Seuche und die Kinder machten ein Spiel daraus, dass sie sich desinfiszierten, nachdem sie unsere Tochter berührt haben oder sie mit ihr gespielt haben. (Wenn überhaupt) Als ich das der Lehrerin sagte, versprach sie, etwas dagegen zu unternehmen und wollte mit den Kindern reden. Ich dachte, es sei besser, dass ich mich nicht einmische. Die Lehrerin meinte auch, dass das nicht gehe.
Was genau danach geschehen ist, weiss ich nicht.
Aus alle Fälle habe ich mit meiner Tochter in Form von Rollenspielen Situationen nachgestellt um Ihr Selbstbewusstsein so zu stärken, was mir denke ich, teilweise gelungen ist.
Sie berichtete mir ein paar Tage später, dass sie den Einduck hätte, die Gspähnlis begegneten ihr anders.
Ich habe einfach auch die Vermutung, dass nicht alles wirklich so ist, wie es unsere Tochter berichtet, da sie daheim manchmal auch die Dinge zu dramatisch sieht...und nicht so objektiv.
Darum blieb ich ruhig.
Ich weiss auch, dass unsere Aelteste wirklich auch machmal nicht nett ist zu ihrem Gspähnlis, das hat mir die Lehrerin auch bestätigt. Von dem her wundert mich die gewisse Ausgrenzung auch nicht so. Und meist geht es von gewissen Buben aus....nicht unbedingt von den Mädchen. Die bleiben unter sich...aber unsere Tochter fühlt sich bei den "Tussis" einfach nicht immer so wohl. (So nennt sie es)
Nun, hatten sie heute Weihnachtsbasteln. Alle drei Mädchen von uns waren mit anderen Kindern in der Gruppe.
Unsere Jüngste, die ist im kleinen Kindergarten schnitt etwas falsch durch und wurde von den anderen Kindern scharf zurechtgewiesen, was ja richtig ist. Nun haben aber unsere Kinder auch berichtet, sie wurden von jemanden aus der Gruppe als "unser Nachname"-Süch bezeichnet..und das finde ich geht wirklich zu weit.
Ich wurde hässig und fuhr heute nach dem Mittag ins Schulhaus wo ich diesen Knaben stellte.
Er sagte mir, dass es eine andere Person war, ein Mädchen, dass unsere Töchter so genannt hat.
Ich habe einfach die Nase voll!
Mir tat dann der Knabe leid, ich hatte das Gefühl, dass er ehrlich war. Vielleicht war es auch falsch, als Mutter einzugreifen. Ich wies auch meine Kinder zurecht, oder besser gesagt unsere Aelteste und sagte ihr, sie solle doch bitte das nächste Mal mir genau sagen, wer es war und dann soll es stimmen, sonst blamiere ich mich. Ob es ein nächstes Mal gibt weiss ich nicht. Ich möchte das eingentlich nicht machen, und es auch unsern Kinder überlassen.
Aber eben....
Danke für Deine Tipps!
Nicole