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Ausgrenzung

BeitragVerfasst: 13.12.2010, 15:51
von Tikwah
Liebe Katherin,

heute hat es mir den Nuggi "useghaue":
Ich weiss nicht, ob meine Reaktion angebracht war...ich muss ein wenig ausholen:

Unsere älteste Tochter ist zum Teil ein Enzelgängertyp, sie ist rund einen Kopf grösser als die Anderen der Klasse, sehr gut in der Schule, manchmal relativ laut und kann auch grob sein. Eher ein "Bubenhaftes" Mädchen. Sie ist aber auch sehr fröhlich...und schwatzt sehr gerne.
Nun ist es so..dass sie seit rund 2 - 3 Jahren immer wieder einmal ausgegrenzt wird. Das hat letzten Sommer darin gegipfelt, dass ich das Gespräch mit der Lehrerin suchte. Unsere Tochter ist im Uebrigen 9einhalb, ist in der 3. Klasse.
Sie wurde immer wieder (laut ihr) am Mitspielen gehindert, man bezeichnete sie als Seuche und die Kinder machten ein Spiel daraus, dass sie sich desinfiszierten, nachdem sie unsere Tochter berührt haben oder sie mit ihr gespielt haben. (Wenn überhaupt) Als ich das der Lehrerin sagte, versprach sie, etwas dagegen zu unternehmen und wollte mit den Kindern reden. Ich dachte, es sei besser, dass ich mich nicht einmische. Die Lehrerin meinte auch, dass das nicht gehe.
Was genau danach geschehen ist, weiss ich nicht.
Aus alle Fälle habe ich mit meiner Tochter in Form von Rollenspielen Situationen nachgestellt um Ihr Selbstbewusstsein so zu stärken, was mir denke ich, teilweise gelungen ist.
Sie berichtete mir ein paar Tage später, dass sie den Einduck hätte, die Gspähnlis begegneten ihr anders.

Ich habe einfach auch die Vermutung, dass nicht alles wirklich so ist, wie es unsere Tochter berichtet, da sie daheim manchmal auch die Dinge zu dramatisch sieht...und nicht so objektiv.
Darum blieb ich ruhig.
Ich weiss auch, dass unsere Aelteste wirklich auch machmal nicht nett ist zu ihrem Gspähnlis, das hat mir die Lehrerin auch bestätigt. Von dem her wundert mich die gewisse Ausgrenzung auch nicht so. Und meist geht es von gewissen Buben aus....nicht unbedingt von den Mädchen. Die bleiben unter sich...aber unsere Tochter fühlt sich bei den "Tussis" einfach nicht immer so wohl. (So nennt sie es)

Nun, hatten sie heute Weihnachtsbasteln. Alle drei Mädchen von uns waren mit anderen Kindern in der Gruppe.
Unsere Jüngste, die ist im kleinen Kindergarten schnitt etwas falsch durch und wurde von den anderen Kindern scharf zurechtgewiesen, was ja richtig ist. Nun haben aber unsere Kinder auch berichtet, sie wurden von jemanden aus der Gruppe als "unser Nachname"-Süch bezeichnet..und das finde ich geht wirklich zu weit.
Ich wurde hässig und fuhr heute nach dem Mittag ins Schulhaus wo ich diesen Knaben stellte.
Er sagte mir, dass es eine andere Person war, ein Mädchen, dass unsere Töchter so genannt hat.
Ich habe einfach die Nase voll!
Mir tat dann der Knabe leid, ich hatte das Gefühl, dass er ehrlich war. Vielleicht war es auch falsch, als Mutter einzugreifen. Ich wies auch meine Kinder zurecht, oder besser gesagt unsere Aelteste und sagte ihr, sie solle doch bitte das nächste Mal mir genau sagen, wer es war und dann soll es stimmen, sonst blamiere ich mich. Ob es ein nächstes Mal gibt weiss ich nicht. Ich möchte das eingentlich nicht machen, und es auch unsern Kinder überlassen.

Aber eben.... :twisted:

Danke für Deine Tipps!

Nicole

Re: Ausgrenzung

BeitragVerfasst: 04.01.2011, 02:44
von Kathrin Buholzer
Liebe Katherin,

heute hat es mir den Nuggi "useghaue":
Ich weiss nicht, ob meine Reaktion angebracht war...ich muss ein wenig ausholen:

Unsere älteste Tochter ist zum Teil ein Enzelgängertyp, sie ist rund einen Kopf grösser als die Anderen der Klasse, sehr gut in der Schule, manchmal relativ laut und kann auch grob sein. Eher ein "Bubenhaftes" Mädchen. Sie ist aber auch sehr fröhlich...und schwatzt sehr gerne.
Nun ist es so..dass sie seit rund 2 - 3 Jahren immer wieder einmal ausgegrenzt wird. Das hat letzten Sommer darin gegipfelt, dass ich das Gespräch mit der Lehrerin suchte. Unsere Tochter ist im Uebrigen 9einhalb, ist in der 3. Klasse.
Sie wurde immer wieder (laut ihr) am Mitspielen gehindert, man bezeichnete sie als Seuche und die Kinder machten ein Spiel daraus, dass sie sich desinfiszierten, nachdem sie unsere Tochter berührt haben oder sie mit ihr gespielt haben. (Wenn überhaupt) Als ich das der Lehrerin sagte, versprach sie, etwas dagegen zu unternehmen und wollte mit den Kindern reden. Ich dachte, es sei besser, dass ich mich nicht einmische. Die Lehrerin meinte auch, dass das nicht gehe.
Was genau danach geschehen ist, weiss ich nicht.
Aus alle Fälle habe ich mit meiner Tochter in Form von Rollenspielen Situationen nachgestellt um Ihr Selbstbewusstsein so zu stärken, was mir denke ich, teilweise gelungen ist.
Sie berichtete mir ein paar Tage später, dass sie den Einduck hätte, die Gspähnlis begegneten ihr anders.

Ich habe einfach auch die Vermutung, dass nicht alles wirklich so ist, wie es unsere Tochter berichtet, da sie daheim manchmal auch die Dinge zu dramatisch sieht...und nicht so objektiv.
Darum blieb ich ruhig.

Hat deine Tochter sich denn beschwert? Leidet sie darunter? Erzählt sie davon?

Ich weiss auch, dass unsere Aelteste wirklich auch machmal nicht nett ist zu ihrem Gspähnlis, das hat mir die Lehrerin auch bestätigt. Von dem her wundert mich die gewisse Ausgrenzung auch nicht so. Und meist geht es von gewissen Buben aus....nicht unbedingt von den Mädchen. Die bleiben unter sich...aber unsere Tochter fühlt sich bei den "Tussis" einfach nicht immer so wohl. (So nennt sie es)

Hat sie denn etwas das sie gut kann? Tut sie ausserhalb der Schule etwas? Sport? Musik? Pfadi? Sont irgend etwas? Ist sie mit Gleichgesinnten zusammen, die ähnliche Interessen haben wie sie?

Nun, hatten sie heute Weihnachtsbasteln. Alle drei Mädchen von uns waren mit anderen Kindern in der Gruppe.
Unsere Jüngste, die ist im kleinen Kindergarten schnitt etwas falsch durch und wurde von den anderen Kindern scharf zurechtgewiesen, was ja richtig ist. Nun haben aber unsere Kinder auch berichtet, sie wurden von jemanden aus der Gruppe als "unser Nachname"-Süch bezeichnet..und das finde ich geht wirklich zu weit.

Ich kann das gut verstehen. Trotzdem ist es immer schwierig, das so richtig zu beurteilen. Man weiss ja oft nicht, was dem vorausgegangen war. Warum das genau passiert ist.

Ich wurde hässig und fuhr heute nach dem Mittag ins Schulhaus wo ich diesen Knaben stellte.
Er sagte mir, dass es eine andere Person war, ein Mädchen, dass unsere Töchter so genannt hat.
Ich habe einfach die Nase voll!
Mir tat dann der Knabe leid, ich hatte das Gefühl, dass er ehrlich war. Vielleicht war es auch falsch, als Mutter einzugreifen. Ich wies auch meine Kinder zurecht, oder besser gesagt unsere Aelteste und sagte ihr, sie solle doch bitte das nächste Mal mir genau sagen, wer es war und dann soll es stimmen, sonst blamiere ich mich. Ob es ein nächstes Mal gibt weiss ich nicht. Ich möchte das eingentlich nicht machen, und es auch unsern Kinder überlassen.

Hast du denn das Gefühl, dass deine Tochter das nicht selber regeln kann? Weisst du ich kann dich echt gut verstehen, dass du ihr helfen willst, trotzdem ist das oft sehr schwierig. Erstens müssen die Kinder selber lernen mit solchen Situationen umzugehen. Manchmal ist es dann auch nicht so schlimm, wie es vielleicht gegen aussen scheint.
Besprich doch das mal mit deiner Tochter/mit deinen Kindern. Welche Hilfe brauchen sie denn? Wie kannst du ihnen helfen?

liebe Grüsse
Kathrin



Aber eben....

Danke für Deine Tipps!

Nicole

Re: Ausgrenzung

BeitragVerfasst: 18.02.2011, 18:39
von Tikwah
Liebe Katrin,
danke für die Antwort.
Du hast mich gefragt, ob sie darüber erzählt und leidet...ja schon, sie erzählt mir fast täglich, dass sie ausgegrenzt wird.Wobei ich ja nicht weiss, wie es wirklich ist...ob sie es einfach extremer empfindet.
Fast immer kommt sie heim und findet, sie hätte keinen guten Tag.Manchmal sind es eher banale Dinge...zum Beisp. sie hat neue Schuhe bekommen, die leuchten. Sie hatte sehr Freude, diese zu haben. Nun kam sie frustriert heim, dass ihre Kameraden erzählt hätten, Mädchen wie Buben, dass sie am angeben sei mit diesen Schuhen. Ich nehme an, sie sind eifersüchtig. Wenn sie etwas ältere Kleider trägt..dann wird sie gehänselt, da sie "normalere" Kleider trägt...irgenwie ist sie nie so recht wie sie ist. Und das sagt sie auch. Immer wieder, habe sie das Gefühl, so wie sie ist...ist sie nicht anerkannt.

Du hast mich gefragt, was sie gut kann. Ja, sie ist im Turnen zB. gut...es gibt einige Dinge, wo sie sehr gut ist.
Auch in der Schule ist sie doch recht gut. Um das Soziale zu stärken, geht sie mit den gleichen Gpähnlis in die Maitliriege. Nun..dort aber, sie ist nun seit einigen Jahren dort, war sie unterfordert, da sie einen Kopf grösser ist als die anderen. Nun wurde sie früher zu den Grossen geschickt, in die nächst höhere Gruppe.
Ich hörte dann, nach ein paar Mal, dass sie sich nicht wohl fühlt, dort, da einige die Nase rümpften."Au nei..die scho wieder..." vor allem ging es von 2 Mädchen aus...aus der 5. Klasse, die Oberstüfler haben weniger Mühe.
Sie bemüht sich immer wieder, um zu gefallen, es ihnen recht zu machen und irgendwie kommt sie immer wieder in diese doofe Opferrolle rein...ich weiss einfach nicht, wie ich sie da unterstützen kann. ich kenne diese Opferrolle von mir selber...nur...das ist lange her..und ich ging gestärkt da raus.
ich bat dann die Leiter der Maitliriege das miädchent den Mädchen zu thematisieren, dass unsere Tochtr sich nicht wohl fühlt und ausgegrenzt wird, ich war dabei und sah, dass während sie gefragt wurden, vor allem dies 2 Mädchen
sich unwohl fühlten. ich sah sie einfach mit festem Blick an. Es sind dieselben, die uns als "Seuche" bezeichnet haben.
Ich habe mir überlegt, sie auch einmal direkt anzusprechen...aber andererseits will ich auch, dass unsere Tochter das lernt, Selbstbewusst wird. Sie hat grundsätzlich, so habe ich das Gefühl ein gutes Selbstbewusstsein...aber so mit den Gspähnlis weniger....
Ja, sie geht noch in die Jungschar, dort ist das Problem, dass es fast keine Mädchen hat, bzw. keine Gleichaltigen...sie sagt, dass sie sich manchmal alleine fühlt.
Musik macht sie Geige...aber auch da ist sie alleine...
Ich habe sie letztes Jahr im Adonia angemeldet...sie fand es uh schön...aber so gegen Ende woche erzählte sie...hatte sie das Gefühl, dass einige Mädchen wieder mit ihr mühe hätten...es ist immer ein ähnliches Muster das abgeht...aber ich weiss nicht, wie ich das durchbrechen kann....
Ja, das stimmt, dass man nicht weiss, was vorausgegangen ist...und ob es wirklich so war, wie sie es erzählt..nur, hast Du mir einen Tipp wie sie aus dem Muster herauskommt?

Liebe GRüsse
Nicole

Re: Ausgrenzung

BeitragVerfasst: 28.02.2011, 00:46
von Kathrin Buholzer
Liebe Katrin,
danke für die Antwort.
Du hast mich gefragt, ob sie darüber erzählt und leidet...ja schon, sie erzählt mir fast täglich, dass sie ausgegrenzt wird.Wobei ich ja nicht weiss, wie es wirklich ist...ob sie es einfach extremer empfindet.

Ich kenne das. Bei meiner Tochter ist es ähnlich. Und ich weiss, dass ich das nicht immer alles so ernst nehmen darf...

Fast immer kommt sie heim und findet, sie hätte keinen guten Tag.Manchmal sind es eher banale Dinge...zum Beisp. sie hat neue Schuhe bekommen, die leuchten. Sie hatte sehr Freude, diese zu haben. Nun kam sie frustriert heim, dass ihre Kameraden erzählt hätten, Mädchen wie Buben, dass sie am angeben sei mit diesen Schuhen. Ich nehme an, sie sind eifersüchtig. Wenn sie etwas ältere Kleider trägt..dann wird sie gehänselt, da sie "normalere" Kleider trägt...irgenwie ist sie nie so recht wie sie ist. Und das sagt sie auch. Immer wieder, habe sie das Gefühl, so wie sie ist...ist sie nicht anerkannt.

Ist für mich jetzt schwierig zu beurteilen, ob das auch tatsächlich so ist. Vielleicht versuchst du mal, da nicht zu sehr den Fokus darauf zu legen. Also das Gespräch vielleicht in eine andere Richtung zu lenken und von dem "Problem" etwas abzulenken. Das soll jetzt nicht heissen, dass du sie nicht ernst nehmen sollst, aber vielleicht einfach mal probieren davon etwas abzulenken. Ein Versuch wäre es sicher wert.

Du hast mich gefragt, was sie gut kann. Ja, sie ist im Turnen zB. gut...es gibt einige Dinge, wo sie sehr gut ist.
Auch in der Schule ist sie doch recht gut. Um das Soziale zu stärken, geht sie mit den gleichen Gpähnlis in die Maitliriege. Nun..dort aber, sie ist nun seit einigen Jahren dort, war sie unterfordert, da sie einen Kopf grösser ist als die anderen. Nun wurde sie früher zu den Grossen geschickt, in die nächst höhere Gruppe.
Ich hörte dann, nach ein paar Mal, dass sie sich nicht wohl fühlt, dort, da einige die Nase rümpften."Au nei..die scho wieder..." vor allem ging es von 2 Mädchen aus...aus der 5. Klasse, die Oberstüfler haben weniger Mühe.
Sie bemüht sich immer wieder, um zu gefallen, es ihnen recht zu machen und irgendwie kommt sie immer wieder in diese doofe Opferrolle rein...ich weiss einfach nicht, wie ich sie da unterstützen kann. ich kenne diese Opferrolle von mir selber...nur...das ist lange her..und ich ging gestärkt da raus.

Was ich dir sehr empfehlen kann ist die Pfadi. Das hat meiner Tochter extrem gut getan. Gerade was das Verhalten in der Gruppe betrifft. Sie fühlt sich da ernst genommen, aufgehoben, es gibt keine Grüppchenbildung. Es ist wirklich toll und ich bin froh, dass sie dort hin geht.
Bei uns hat Kinesiologie auch gut geholfen, in Kombination mit Bachblütentropfen. ich war total perplex und erstaunt. Vielleicht kannst du das auch einmal in Betracht ziehen. Es hat sie sehr gestärkt und ich habe das Gefühl, dass sie die Tropfen auch wirklich gerne nimmt und braucht.
Manchmal hilft das den Kindern auch, einfach zu wissen, dass sie jetzt etwas nehmen, dass ihnen hilft mit der Unsicherheit besser umgehen zu können.

liebe Grüsse
Kathrin


ich bat dann die Leiter der Maitliriege das miädchent den Mädchen zu thematisieren, dass unsere Tochtr sich nicht wohl fühlt und ausgegrenzt wird, ich war dabei und sah, dass während sie gefragt wurden, vor allem dies 2 Mädchen
sich unwohl fühlten. ich sah sie einfach mit festem Blick an. Es sind dieselben, die uns als "Seuche" bezeichnet haben.
Ich habe mir überlegt, sie auch einmal direkt anzusprechen...aber andererseits will ich auch, dass unsere Tochter das lernt, Selbstbewusst wird. Sie hat grundsätzlich, so habe ich das Gefühl ein gutes Selbstbewusstsein...aber so mit den Gspähnlis weniger....
Ja, sie geht noch in die Jungschar, dort ist das Problem, dass es fast keine Mädchen hat, bzw. keine Gleichaltigen...sie sagt, dass sie sich manchmal alleine fühlt.
Musik macht sie Geige...aber auch da ist sie alleine...
Ich habe sie letztes Jahr im Adonia angemeldet...sie fand es uh schön...aber so gegen Ende woche erzählte sie...hatte sie das Gefühl, dass einige Mädchen wieder mit ihr mühe hätten...es ist immer ein ähnliches Muster das abgeht...aber ich weiss nicht, wie ich das durchbrechen kann....
Ja, das stimmt, dass man nicht weiss, was vorausgegangen ist...und ob es wirklich so war, wie sie es erzählt..nur, hast Du mir einen Tipp wie sie aus dem Muster herauskommt?

Liebe GRüsse
Nicole

Re: Ausgrenzung

BeitragVerfasst: 02.03.2011, 17:49
von Tikwah
Liebe Kathrin,

ich habe vorhher von der Turnlehrerin ein Telephon bekommen, dass unsere Tochter nicht mehr in diese Gruppe solle, da sie zwar sportlich mit mag, aber halt einfach 1-2 Jahre zu jung ist. Was ich ja irgenwie noch einordnen kann.
Aber...mir tut es weh für unsere Tochter, dass sie nicht akzeptiert ist. Scheinbar sind auch andere Eltern auf die Turnlehrerin zu (die eine Turnlehrerin hat sogar mir empfohlen, unsere Tochter in die nächste Gruppe zu schicken!) und reklamierten, dass unsere Tochter schon zu den Grossen dürfe...
bei den Kleinen ist sie einfach sportlich, körperlich unterfordert..sie ist sehr gross für Ihr Alter und darum einfach unterfordert...Was soll ich tun? ich meine, ich hoffte dadurch, dass sie die sozialen Netze ausbauen kann, darin wachsen kann und nun....? ich bin frustriert.
Ja, unsere Tochter geht in eine Jungschi, aber auch dort gibt es fast keine Mädchen in ihrem Alter.
Ach..ich weiss einfach nicht im Moment wie weiter.
Wir wohnen auf dem Land..und die Möglichkeiten sind daher ein wenig begrenzt...
ich möchte Ihr eben eine Möglichkeit geben, sich vorauszugaben...wirklich trainieren zu müssen...dass sie müde ist.
Wir selber joggen oft..aber ich möchte, dass sie in einer Gruppe ist, wo sie sich wohl fühlt....

Danke fürs Lesen.....
Nicole

Re: Ausgrenzung

BeitragVerfasst: 08.03.2011, 17:01
von Kathrin Buholzer
Liebe Kathrin,

ich habe vorhher von der Turnlehrerin ein Telephon bekommen, dass unsere Tochter nicht mehr in diese Gruppe solle, da sie zwar sportlich mit mag, aber halt einfach 1-2 Jahre zu jung ist. Was ich ja irgenwie noch einordnen kann.
Aber...mir tut es weh für unsere Tochter, dass sie nicht akzeptiert ist. Scheinbar sind auch andere Eltern auf die Turnlehrerin zu (die eine Turnlehrerin hat sogar mir empfohlen, unsere Tochter in die nächste Gruppe zu schicken!) und reklamierten, dass unsere Tochter schon zu den Grossen dürfe...

Ich kann dich gut verstehen. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht so eine schlechte Idee. Dann ist sie bei den kleineren, aber dann auch eine der Besten. Das gibt ihr ja dann auch etwas Selbstvertrauen.

bei den Kleinen ist sie einfach sportlich, körperlich unterfordert..sie ist sehr gross für Ihr Alter und darum einfach unterfordert...Was soll ich tun? ich meine, ich hoffte dadurch, dass sie die sozialen Netze ausbauen kann, darin wachsen kann und nun....? ich bin frustriert.

Vielleicht probiert sie es einfach mal aus und wenn es dann gar nicht geht, wird die Leiterin ja auch merken, dass sie unterfordert ist.

Ja, unsere Tochter geht in eine Jungschi, aber auch dort gibt es fast keine Mädchen in ihrem Alter.
Ach..ich weiss einfach nicht im Moment wie weiter.
Wir wohnen auf dem Land..und die Möglichkeiten sind daher ein wenig begrenzt...
ich möchte Ihr eben eine Möglichkeit geben, sich vorauszugaben...wirklich trainieren zu müssen...dass sie müde ist.
Wir selber joggen oft..aber ich möchte, dass sie in einer Gruppe ist, wo sie sich wohl fühlt....

Vielleicht findet ihr ja noch eine andere Sportart, irgendetwas dass sie gerne macht und dass sie noch ausprobieren könnte.
liebe Grüsse
Kathrin



Danke fürs Lesen.....
Nicole

Re: Ausgrenzung

BeitragVerfasst: 10.03.2011, 09:34
von Tikwah
Liebe Kathrin,

nach diesem Mail habe ich die Leiterin kontaktiert, die mir empfohlen hat, meine Tochter in eine höhere Gruppe zu geben. (ua. Ihre Tochter war es, die unsere Tochter stark ausgrenzte und sich einsetzte, dass sie nicht in der Gruppe akzeptiert wurde.)
Ich fragte sie nach Tipps und dass es nicht so toll gelaufen sei. Sie meinte, es seien Eltern auf sie zugekommen, die reklamiert hätten, dass unsere Tochter schon früher in die höhere Turngruppe käme.
Ich fragte, sie, auch wenn sie eher unterfordert sei, ob ich sie wieder zu den Kleineren bringen soll, wie ihre jüngere Schwester. Sie meinte dazu:" Wenn ich ganz ehrlich zu Dir bin, finde ich es eingentlich angenehmer, wenn Deine eine Tochter nicht in unserer Turngruppe dabei ist. Es ist einfach friedlicher ohne sie."
Es tat mir sehr weh. Ich weiss, dass sie immer wieder ihre jüngere Schwester proviziert, das macht sie auch daheim...aber nicht immer...und ich finde, das ist stückweit auch normal, dass sie Rivalinnen sind.
Sie gab mir den Tipp, sie ins Geräteturnen zu geben.
Ich versuchte so weit als möglich unsere Tochter das GAnze zu erklären.
Als ich mit der Geräteturnlehrerin redete,(wie schon vor ein paar Jahren, was unsere Tochter unterfordert), meinte sie, sie sei eindeutig zu gross und zu alt für den Sport.
Unsere Tochter weinte und meinte: mami, vor Jahren war ich zu jung, jetzt bin ich zu alt, zu gross,zu stark...wo bin ich dann akzeptiert? Wo passe ich rein? Ich bin nirgends wirklich akzeptiert so wie ich bin.
Mein Mann hatte eine Idee: ins Leichtathletik. Allerdings ist es relativ weit, und 2 mal pro Woche. Unsere Tochter durfte jetzt einmal schnuppert und ich hatte den Einrdruck(ich war dabei), sie war akzeptiert...und vor allem sportlich herausgefodert. Dort war sie nicht die Kleinste..aber auch nicht die Grösste, wie sonst immer. Einfach so wie sie es sich wünscht..im Mittelfeld. Und es hat noch andere, die ähnlich alt sind und gross und dünn sind.
Mal sehen...aber vielen Dank für Dein Lesen und die Tipps...ich hoffe, dass sie dort ihren Platz findet.
Wie es mit der kleineren Schwester weitergeht...bin ich mir noch nicht schlüssig. Klar ist für mich, dass wir uns in der Maitliriege nicht mehr investieren. Ich muss einfach sehen, wie ich beiden gerecht werde...die Jüngere wird akzeptiert...was die Ältere gemein findet, aber die Jüngere will noch in die Riege....wir werden im Gespräch bleiben.....