Hier bin ich mal wieder
! Ich möchte schnell was loswerden und vielleicht auch Erfahrungen austauschen. Heute hatte ich mit der Kindergärtnerin von Vivien das Schuleintrittsgespräch. Vivien ist im 2. Kindergartenjahr (Kt. Zug) und kommt somit im Sommer in die 1. Klasse. Ok, heute hatte ich eben besagtes Gespräch. Ich habe also sehr gestaunt, was die Kinder schon alles können müssen! Die KiGä von Vivien hat mir den Schultest gezeigt (gibt es das also doch?) den alle Kinder machen mussten. Sehr anspruchsvoll wirklich! Da war sogar z.T. Rechnen dabei, also zählen, anspruchsvolle Zeichnungen nachmalen (z.B. Schiff mit exakt genau gleich viel Luken etc.), schwierige Formen nachmalen, also echt, hätte es das in unserer Zeit schon gegeben wäre glaub ich kein Kind jemals in die Schule gekommen. Ich frage mich: Darf ein Kind noch Kind sein heutzutage? Nicht einmal mehr im Kindergarten dürfen sie das ja. Vivien hat den Test wirklich sehr gut gemacht, abgesehen davon, aber sie war selten im richtigen Zeitrahmen drin. Anscheinend geben sie den Kinder eine bestimmte Zeit vor, um gewisse Dinge zu machen, und sie brauchte immer das Maximum der Zeit, ja konnte sogar gewisse Sachen nicht fertigstellen. Vivien ist ein Kind, das immer alles perfekt machen möchte und sehr exakt arbeitet. Deshalb hat sie die Aufgaben auch nicht in der vorgegebenen Zeit geschafft. Dafür richtig 
! Na ja, sie ist halt Sternzeichen Jungfrau und zwar wirklich eine typische. Und was auch noch ist bei ihr, sie ist nicht aufmerksam genug, sie befolgt Anweisungen nicht korrekt, weil sie nie richtig zuhört. Ich wusste von diesem Problem, beobachte es auch zu Hause. Wenn ich ihr ein Buch vorlese, frage ich sie immer, was ich gerade erzählt habe. Sie kann es selten nacherzählen. Ist einfach zu verträumt und abgelenkt. Das macht mir schon ein wenig Sorgen. Denn sie kann es! Auch bei einem Spiel. Ich muss sie immer wieder erinnern "hör zu, hör zu, konzentrier Dich" und wenn sie sich dann wirklich konzentriert, dann kann sie es super aber bis sie sich konzentriert ist es manchmal echt ein langer Weg! Sie geht schon länger dafür in eine Förder-Gruppe und muss jetzt wahrscheinlich noch intensiver gehen, was ich auch gut finde. Das unterstütze ich voll! Und doch, ist es wirklich normal, dass Kinder von 6 Jahren schon so viel können müssen? Es verunsichert mich jeweils einfach. Heute Abend habe ich ihr das dann erzählt (wie schon so oft zuvor) dass sie doch zuhören solle und sie fühlt sich dann auch schuldig jeweils. Dann habe ich ihr eine Geschichte nach ihrer Wahl vorgelesen, sie konnte die Sätze selten nachvollziehen und mir wiedergeben! Dann habe ich mich aufgeregt und mit ihr geschimpft und so kommt es immer raus. Im KiGa fängt es schon an, man lässt sich als Mutter irgendwie verunsichern und das wirkt sich dann aufs Kind aus, das kann es ja auch nicht sein. Irgendwie finde ich das schräg. Sie kommt ja eh in die Schule und macht dann schon ihren Weg. Meinem Mann haben die Lehrer früher immer gesagt "Du bringst es zu nichts" und jetzt ist er schon im Management-Bereich einer erfolgreichen Firma....und hat zig Weiterbildungen gemacht und hat es allen gezeigt. Was sind so Eure Erfahrungen? Ich fühle mich im Moment total verunsichert und finde es irgendwie sehr schade, was die heutige Gesellschaft aus unseren Kindern (und uns Eltern) macht!