Ausswärts essen

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Ausswärts essen

Beitragvon Rina » 18.10.2011, 11:21

Hallo Kathrin

Mein Sohn ist 5,5 Jahre alt und im zweiten Kindergartenjahr. Da ich 50% berufstätig bin, kann ich 2x in der Woche am Mittag nicht für ihn da sein. Einmal ist er daher bei meiner Mutter und einmal bei meiner Schwiegermutter. Das klappte auch ganz gut. Seit den Sommerferien gibt es nun einen Mittagstisch. Ich habe ihn gefragt ob keine Lust hätte das einmal hinzugehen. Er freute sich und ich meldete ihn an. Bereits beim ersten Mal hat er nichts gegessen, er sagte es hat nicht geschmeckt. Ich muss dazu sagen, dass er ein bisschen schwierig ist beim essen "was der Bauer nicht kennt, ess ich nicht"....Auch die weiteren Male ass er sehr wenig und war nicht begeistert. Nun will er auf einmal nicht mehr gehen und wieder zur Schwiegermutter essen. Eigentlich fand ich den Mittagstisch aber gerade weil er so wählerisch ist eine gute Sache - auch von der sozialen Seite her, da er ja ein Einzelkind ist.

Ich merke einfach, dass er Probleme hat mit auswärts essen. Wir waren dieses Wochenende auf einer kleinen Städetreise und er übernachtete bei seinem Grossvater. Der hat mir dann erzählt, dass sobald das Essen auf den Tisch kam und es ander aussah als zuhause er anfing zu weinen und sagte er habe Heimweh. Es bereitet ihm einfach Sorgen sobald es ums ausswärts essen geht. Wie kann ich ihm helfen? Irgendwann stehen ja dann mal die Schullager an und da ist er dann "fremdem Essen" eine ganze Woche ausgesetzt...Warum ist da für ihn so ein grosses Problem?

Danke für deine Hilfe und liebe Grüsse
Rina
 
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Re: Ausswärts essen

Beitragvon Kathrin Buholzer » 19.10.2011, 21:55

Hallo Kathrin

Mein Sohn ist 5,5 Jahre alt und im zweiten Kindergartenjahr. Da ich 50% berufstätig bin, kann ich 2x in der Woche am Mittag nicht für ihn da sein. Einmal ist er daher bei meiner Mutter und einmal bei meiner Schwiegermutter. Das klappte auch ganz gut. Seit den Sommerferien gibt es nun einen Mittagstisch. Ich habe ihn gefragt ob keine Lust hätte das einmal hinzugehen. Er freute sich und ich meldete ihn an. Bereits beim ersten Mal hat er nichts gegessen, er sagte es hat nicht geschmeckt. Ich muss dazu sagen, dass er ein bisschen schwierig ist beim essen "was der Bauer nicht kennt, ess ich nicht"....Auch die weiteren Male ass er sehr wenig und war nicht begeistert. Nun will er auf einmal nicht mehr gehen und wieder zur Schwiegermutter essen. Eigentlich fand ich den Mittagstisch aber gerade weil er so wählerisch ist eine gute Sache - auch von der sozialen Seite her, da er ja ein Einzelkind ist.

Das klingt für mich jetzt nicht grad so überzeugend. Du musst dir bewusst sein, wenn du ihm das so rüberbringst: also eigentlich fände ich das noch gut, wenn du da hingehen würdest, ich fände das besser, als wenn du wieder zur Oma gehst... usw. Du musst dir überlegen was du willst. Soll er da hingehen oder nicht. Ist es dir wichtig oder spielt es dir keine grosse Rolle? Wenn es dir wichtig ist, dann musst du das GENAU so rüberbringen und mit ihm besprechen. Dann geht es nicht darum, ob er denn jetzt da hingehen soll, sondern, WIE er das am Besten macht und was er z.B tun kann, wenn er etwas nicht so gerne mag. Überlegt euch da ein paar Taktiken und besprich das mit ihm in Ruhe.
Ganz wichtig ist, dass DU entscheidest, was es zu essen gibt und er sagt wieviel. Auch wenn er halt mal etwas nicht so mag, es gibt dann keine Extrawurst. Vielleicht könnt ihr auch abmachen, dass er von allem einfach ein kleines Stück probieren muss, bevor er sich vom andern wieder nachschöpfen darf. Lass ihn auch, wenn immer möglich beim Vorbereiten mithelfen. Lass ihn schneiden, zubereiten.


Ich merke einfach, dass er Probleme hat mit auswärts essen. Wir waren dieses Wochenende auf einer kleinen Städetreise und er übernachtete bei seinem Grossvater. Der hat mir dann erzählt, dass sobald das Essen auf den Tisch kam und es ander aussah als zuhause er anfing zu weinen und sagte er habe Heimweh.

In solchen Situationen würd ich gar nicht gross darauf eingehen. Ablenken, Thema wechseln, von etwas sprechen, das er gerne hat oder tut, kein grosses Tamtam darum machen. Manchmal kann es auch helfen eine kleine Geschichte ums Essen zu erzählen oder ihn ein paar Dinge zu den bestimmten Esswaren zu fragen.

Es bereitet ihm einfach Sorgen sobald es ums ausswärts essen geht. Wie kann ich ihm helfen?

Keinen grossen Aufstand darum machen. Wenns geht immer gut darauf vorbereiten und vor allem mit ihm ein paar Tipps erarbeiten, was er denn in einer solchen Situation tun kann. Was, wenn er etwas nicht gerne hat?

Irgendwann stehen ja dann mal die Schullager an und da ist er dann "fremdem Essen" eine ganze Woche ausgesetzt...Warum ist da für ihn so ein grosses Problem?

Vielleicht weil er sich das nicht so gewöhnt ist? Oder er gemerkt hat, dass er dann in einer solchen Situation viel Aufmerksamkeit bekommt?
Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, ok?
Liebe Grüsse
Kathrin


Danke für deine Hilfe und liebe Grüsse
Kathrin Buholzer
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